Auf dem langen Weg sich für die erste Hauptrunde des Schweizer Cups 2015/2016 zu qualifizieren, traf der FC Teufen auswärts auf den FC Bronschhofen. Beide Mannschaften sind in ihrer jeweiligen 3. Liga Gruppe gut gestartet und wollten auch im Cup weit vorstossen. Bei perfekten Bedingungen fanden die Gäste aus Teufen besser in die Partie. Die schnellen Kriemler und Creo wurden einige Male gut in Szene gesetzt, doch die Chancen wurden zu leichtfertig vergeben. Bronschhofen konnte in der Anfangsphase kaum offensive Akzente setzen. Nach einer Viertelstunde bot sich Creo eine gute Schussmöglichkeit, den Abpraller setzte Neuländner per Kopf knapp über die Latte. Zehn Minuten später fehlte beim Volley von Ehrbar aus 20 Metern noch weniger zum Torerfolg. Gegen Ende der ersten Halbzeit standen die Platzherren immer kompakter und machten die Räume im Mittelfeld sehr eng. Die Appenzeller probierten es in der Folge nur noch mit weiten Bällen in die Spitze. Dies war für die eigenen Stürmer sehr laufintensiv jedoch für den Gegner leicht zu verteidigen. Beide Teams mussten sich mit einem torlosen Unentschieden zur Pause begnügen. Der FC Bronschhofen legte zu Beginn des zweiten Durchgangs nochmals zu und forcierte die Offensive. 120 Sekunden nach Wiederanpfiff verfehlte ein Stürmer des Heimteams die Führung um Zentimeter. Nur fünf Minuten danach erzielte derselbe mit einem platzierten Schlenzer von der Strafraumgrenze aus das 1:0. Die Mittelländer konnten auf den Rückstand nicht reagieren, sondern probierten es weiterhin mit den weiten Bällen. Auch aus der Überzahl ab der 61. Minute resultierte kein zählbarer Vorteil. Der Gegner hatte keine Mühe, die verzweifelten Angriffsbemühungen der Gäste im Keime zu ersticken und hätte 20 Minuten vor Schluss gar auf 2:0 erhöhen müssen. Doch Höhener hatte etwas dagegen und hielt mit einer mirakulösen Doppelparade die Teufner im Spiel. In der Schlussphase warfen sie alles nach vorne und spielten nur noch mit einer Dreierkette in der Abwehr. Dieser Systemwechsel liess den Bronschhofern viel Platz zum Kontern. So fiel in der 83. Minute das vorentscheidende 2:0 nach einem schnellen Gegenangriff. Dies war zugleich der Endstand in dieser Partie, die der FC Bronschhofen verdient gewann. (ln)

Hauptversammlung (26. September 2014)

Für Mitglieder ab 18 Jahre obligatorisch. Gönner- / Passivmitglieder sowie Eltern der Junioren sind herzlich willkommen.

Chlausturnier (29. November 2014)

Demnächst kann man sich hier anmelden!

Hallenfusballturnier (6./8. Februar 2015)

Demnächst kann man sich hier anmelden!

Telegramm: S. Ehrbar, Helfenberger, Knechtle (15. Boppart), Clavadetscher, Sutter, Neuländner (60. Kriemler), Rohner, R. Ehrbar, Locher, Creo (86. M. Preisig), Panella

FC Rheineck: Rohner, Yürekli, Bingöl, Kisters, Chiarello, Fuchs, Di Gregorio, Depaoli, Macedo, Hausmann, Berisha

Tore: 7. 1:0 Panella, 35. 1:1 Depaoli, 63. 2:1 Creo, 95. 3:1 Kriemler

Effiziente Teufner gewinnen gegen Rheineck mit 3:1

Das Duell der punktgleichen Tabellennachbarn in der 3. Liga hielt bei toller Kulisse auf dem Landhaus was es versprach. Der Sieger der Partie würde den Anschluss an die Spitzengruppe wahren und sich einen beruhigenden Abstand auf die Abstiegsplätze schaffen. Die Platzherren legten gleich furios los und nach sieben gespielten Minuten stand es bereits 1:0 für den FC Teufen. Locher legte ab für Rohner, dessen Schuss liess der Keeper zu Panella abprallen, der eiskalt zur Führung einschob. Die Rheinecker erarbeiteten sich im weiteren Verlauf der ersten Hälfte aber die besseren Möglichkeiten. Ein Tor der St.Galler wurde wegen Abseits aberkannt und Ehrbar musste mehrfach in höchster Not klären. Die Gäste waren in dieser Phase drückend überlegen und die Appenzeller zogen sich zunehmend in ihre eigene Hälfte zurück. Die logische Konsequenz dieser Passivität war der Ausgleich durch Depaoli in der 35. Minute. Kurz vor der Pause bewahrte Ehrbar mit einem tollen Reflex die Mittelländer vor dem Rückstand. Die Mannschaft von Trainer Schöllhorn hielt sich dank ihrer Effizienz und einem starken Torhüter in dieser Partie. Auch zu Beginn des zweiten Durchgangs hätte der FC Rheineck in Führung gehen müssen. Die Teufner schienen kein Mittel zu finden, um sich aus der eigenen Hälfte zu befreien und selber offensive Akzente zu setzen. Ihre erste richtige Torchance in der zweiten Halbzeit liess bis zur 63. Minute auf sich warten. Der gegnerische Torhüter konnte Ehrbars Schuss aus 25 Metern nicht festhalten. Diesmal stand Creo perfekt, um zum wichtigen 2:1 abzustauben. Und nur zwei Minuten später verpasste es der eingewechselte Kriemler mit einem Kopfball die Führung auszubauen. Eine Viertelstunde vor Schluss wurde die Teufner Hintermannschaft samt Goalie Ehrbar ausgespielt, doch Depaoli traf aus 10 Metern statt dem leeren Tor nur den Querbalken. In der Schlussphase spielten die Platzherren abgebrüht und verteidigten clever. Die Rheinecker bekundeten Mühe den Appenzeller Abwehrriegel zu knacken und verloren zum Schluss auch noch die Nerven. Innerhalb von 13 Minuten musste der Schiedsrichter zweimal die rote Karte zücken. Den Schlusspunkt setze Kriemler, mit dem 3:1 in der 95. Minute. Wenige Chancen in zwei von Rheineck dominierten Halbzeiten reichten dem FC Teufen zum dritten Sieg im fünften Spiel. Die guten Leistungen des Aufsteigers lassen auch im kommenden Cupspiel auswärts gegen Bronschhofen auf einen Erfolg hoffen. (ln)

Zwischen den beiden Ausserrhoder Teams gibt es einige Gemeinsamkeiten. Beide Mannschaften spielen mit vielen Talenten aus der eigenen Jugend und beide sind auf diese Saison hin in die 3.Liga aufgestiegen. Der bisherige Saisonverlauf ist jedoch genau umgekehrt. Der FC Heiden erkämpfte sich gegen den FC Staad den ersten Punkt im dritten Spiel. Die Gastgeber dürfen mit sieben Punkten aus den ersten vier Spielen mehr als zufrieden sein. So war man erstaunt, als die Vorderländer schon nach knapp fünf Minuten in Führung gegangen waren. Ein gut getimter Pass auf den freistehenden Alder, der via Pfosten zum 0:1 einnetzen konnte. Die Platzherren liessen sich aber nicht aus der Ruhe bringen und antworteten postwendend mit dem Ausgleich. Locher profitierte von einem Durcheinander im gegnerischen Strafraum und nagelte den Ball knapp unter den Querbalken. Auch im weiteren Verlauf der Partie schien die Abwehr der Heidener nicht ganz sattelfest. Ein Fehlpass im Spielaufbau direkt in die Füsse von Panella, legte den Grundstein für die erstmalige Führung des FC Teufen. Panella liess sich in der 19. Minute nämlich nicht zweimal bitten und versenkte durch die Beine von Blatter zum 2:1. Die Mannschaft von Trainer Schöllhorn spielte in dieser Phase sehr dominant mit einer hohen Laufbereitschaft. Dies führte nur drei Minuten später zum 3:1. Creos Schuss lenkte Blatter zu Locher, der mit einem trockenen Schuss sein drittes Tor in dieser Saison markierte. Einzig mit dem quirligen Alder hatte man Mühe. So konnte sich auch Höhener einige Male mirakulös auszeichnen und bewahrte die Mittelländer vor einem Anschlusstreffer vor der Pause. Die von Fabrizio Verona trainierten Gäste wollten die schwache erste Hälfte vergessen machen und setzten den FC Teufen nach Wiederanpfiff vehement unter Druck. Lopes setze ein Ausrufezeichen als er aus gut 30 Metern nur die Latte traf. Nach 62 gespielten Minuten spitzelte Boller den Ball nach einem Gewühl im Strafraum an Höhener vorbei zum 3:2 Anschlusstreffer. 20 Minuten vor Schluss wurde Locher im Strafraum elfmeterwürdig gefoult. Creo versenkte den fälligen Strafstoß souverän in den rechten Winkel. Der wichtige Zwei-Tore Abstand war nun wieder hergestellt. Die letze Aktion dieser Partie gehörte den Heidenern. Krizevac erzielte mit einem sehenswerten Lupfer aus 16 Metern das 4:3, welches für eine Aufholjagd etwas zu spät gefallen war. Dank diesem Sieg steht der FC Teufen in den 1/16-Final des Schweizer Cups. Dann treffen die Appenzeller auf den FC Bronschhofen. (ln)

In einem kampfbetonten Spiel zur Punkteteilung mit Rüthi

Aufstellung: Höhener, Neuländner, Sutter, Clavadetscher, S. Knechtle (31. M. Preisig), Berlinger (65. Kriemler) , Rohner, R. Ehrbar, Locher, Creo, Panella (88. Marti)

Nach der hohen und verdienten 5:0 Niederlage im liechtensteinischen Ruggel musste das Team von Dani Schöllhorn und Walter Preisig gegen ein auf dem Papier starkes Rüthi beweisen, dass die souveränen Siege zu Beginn der Saison keine Ausnahmen waren. Gerade für die sehr junge Mannschaft aus dem Appenzeller Mittelland stand ein intensiver Charaktertest bevor.

Dies bestätigte sich gleich von Beginn. Während die Teufner etwas Zeit benötigten um ins Spiel zu kommen, powerten die Platzherren auf einem sehr tiefen Terrain los. Es folgten 20 anstrengende Minuten während denen der FC Teufen nur mit vereinten Kräften einen frühen Rückstand verhindern konnte. In der 31. Minute erst gelang es Roman Ehrbar mit einem klugen Pass in die Tiefe Cristian Creo ideal einzusetzen, welcher aber vergab.

Zwei Minuten später musste Steve Knechtle verletzungsbedingt ausgewechselt werden, was diverse taktische Änderungen zur Folge hatte. Obwohl die Heimmannschaft immer noch über mehr Spielanteile verfügte, kamen sie zu wenig Chancen, da sich die Defensive der Gäste um die stark spielenden Höhener und Clavadetscher immer besser auf den Gegner einstellte.

Es war der FC Teufen der noch vor der Pause zwei grosse Chancen verzeichnen konnte. Panellas Kopfball verfehlte das Gehäuse nur knapp und Preisig fand bei seinem Abschluss im Torhüter des FC Rüthi seinen Bezwinger.

Die zweite Halbzeit war nach wie vor von Kampf und Einsatz geprägt. Die schlechten Platzverhältnisse und die ähnliche Qualität der beiden Kontrahenten verstärkten das  nur noch mehr. Während Rüthi dem Spiel mit viel Mühe ihren Stempel aufzudrücken versuchte, konzentrierte sich der FC Teufen auf schnelles Umschaltspiel und gefährlich herausgespielte Konter.

Genau nach so einer Situation fand sich Panella plötzlich gefährlich frei im Strafraum, brauchte aber etwas zu lange um sich den Ball zur Schussabgabe vorzulegen. Durch das intensive hin und her entwickelte sich die Partie zu einem Kampf der durch ein Tor auf beiden Seiten hätte entschieden werden können. Es lief die 81. Minute als Clavadetscher den schnellen Stürmer nur mit einem Foul im Strafraum stoppen konnte. Hans Höhener untermauerte seine starke Leistung mit der sicheren Parade des fälligen Elfmeters und liess das Momentum auf die Seiten der Teufner kippen.

Gleich zwei Grosschancen produzierten die Gäste in den Schlussminuten. Marc Preisig gelang es kurz vor Abpfiff alleine vor dem Torhüter leider nicht ein gutes Ende für seine Mannschaft zu erzwingen, so blieb es bei der Punkteteilung. Eine Reaktion auf das letzte Auswärtsspiel wurde aber dennoch gezeigt. Der FC Teufen ist bereit für die 3. Liga darüber besteht kein Zweifel und es darf definitiv von einem zufriedenstellenden Saisonstart mit sieben Punkten aus vier Spielen gesprochen werden.

 

 

Matchbericht FC Teufen – AS Scintilla 4:0 (2:0)

Der bisherige Saisonverlauf der Aufsteiger kann sich sehen lassen. Im Cup eine Runde weiter und in der Liga den ersten Dreier geholt, und im Spiel gegen den AS Scintilla die Chance auf die zwischenzeitliche Tabellenführung. Zudem liefen die Teufner bei der Heimpremiere mit den neuen Trikots auf. Die Gäste hatten es letzte Woche mit einem der Favoriten in der Gruppe zu tun. Gegen den FC Rüthi gelang ihnen ein 0:0 Unentschieden. 
Telegramm:

Höhener, R. Preisig (45. Helfenberger), Knechtle ( 81. Boppart) , Clavadetscher, Sutter, Locher, Ehrbar, Rohner, Kriemler, Creo, Panella ( 73. Berlinger)
Tore: 27. 1:0 Kriemler, 37. 2:0 Kriemler, 59. 3:0 Panella, 83. 4:0 Creo

Auf dem Landhaus lief in den ersten zehn Minuten nicht viel, doch man hatte es gemerkt, dass der AS Scintilla bisher der stärkste Gegner in dieser Saison war. Die Gastgeber konnten sich in der Folge ein klares Chancenplus erarbeiten, welches nur durch die mangelnde Effizienz nicht mit einem Tor belohnt wurde. Die Thurgauer waren immer gefährlich und hatten auch einige gute Torszenen.

In der 28. Minute konnte sich Locher auf der linken Seite durchsetzen, und seinen scharfen Pass in den Strafraum verwandelte Kriemler eiskalt zum 1:0. Exakt zehn Minuten später führte die gleiche Kombination zum nächsten Treffer für die Platzherren. Kriemler zirkelte den Ball nach dem Pass von Locher unhaltbar ins linke Eck. Locher war es wiederum, der für die letzte gefährliche Aktion in der ersten Halbzeit verantwortlich war. Seinen satten Schuss konnte der gegnerische Torhüter mirakulös über den Querbalken lenken.

Das Team von Trainer Schöllhorn zeigte eine tolle Mannschaftsleistung und war nach 45 Minuten die klar bessere Mannschaft. Die Gäste kamen etwas frischer aus der Pause und erhöhten den Druck. Die Bemühungen wurden jedoch im Keim erstickt, durch einen Konter aus dem Lehrbuch. Creo bediente mit einem öffnenden Pass Rohner, dessen Flanke erreicht Panella der für die Appenzeller auf 3:0 erhöhte.

Die Teufner hatten nun leichtes Spiel, da die Arboner kaum mehr Gegenwehr leisteten. Sieben Minuten vor Schluss konnte Locher seinen dritten Assist in diesem Spiel verbuchen. Seinen Pass nach einem der vielen gewonnenen Laufduelle nahm Creo gekonnt an und markierte das Endresultat von 4:0.

Nach diesem Sieg hat der FC Teufen schon sechs Punkte und darf für mindestens eine Nacht von der Tabellenspitze aus grüssen. Doch schon am Mittwoch geht es auswärts im Spiel gegen einen starken FC Ruggell um die nächsten Punkte. (ln)

Matchbericht FC Appenzell – FC Teufen 1:3 (0:3).

Bei optimalen Bedingungen empfing der FC Appenzell den FC Teufen auf der Sportanlage Wühre. Beide Teams waren nach dem jeweiligen Überstehen der ersten Runde des Schweizer Cups topmotiviert. Jedoch tastete man sich in den ersten zehn Minuten der Partie ab, ohne jegliches Risiko einzugehen. Auf beiden Seiten folgten auf Standards die gefährlichsten Chancen. 

Telegramm:

FC Teufen: S. Ehrbar, R. Preisig, Sutter, Clavadetscher, Knechtle, Locher, Bachmann (36. Kriemler), Rohner, R. Ehrbar, Creo (83. M. Preisig), Panella (47. Neuländner)
FC Appenzell: Elmiger, Moser, Inauen (28. Bajrami), A. Manser, Breu, Baumann, Signer, Uzunovic, Eberle, Köppel, Brander (70. L. Manser),
Tore: 11. 0:1 Panella, 22. 0:2 Creo, 28. 0:3 Locher, 60. 1:3 Uzunovic

Nach elf Minute profitierte Panella von einem Fehler in der Hintermannschaft der Innerrhoder und schob eiskalt an Elmiger vorbei zum 0:1. Nun war der Bann gebrochen und die Chancen auf beiden Seiten häuften sich. Die Mittelländer kombinierten geschickt, doch im Torabschluss war noch Luft nach oben.

Etwas mehr als 20 Minuten waren gespielt, als Creo mit einem tollen Schuss vom Strafraumeck das 0:2 für die Gäste markierte. Die Teufner waren in dieser Phase des Spiels klar die bessere Mannschaft. Die logische Konsequenz dieser Überlegenheit war das 0:3 in der 28. Minute. Locher gewann das Laufduell und schloss mit einem sehenswerten Lupfer ab.

Das Heimteam schien überrascht über die starke Leistung des Aufsteigers. Die Appenzeller gaben sich jedoch nicht auf und waren bemüht, keinen weiteren Treffer vor der Pause zu kassieren.

Das hohe Niveau der ersten Hälfte konnten die beiden Mannschaften nicht halten. Die Ausserrhoder schalteten einen Gang zurück und beschränkten sich auf Konter. Die Appenzeller kamen etwas frischer aus der Pause und wollten nach den schwachen ersten 45 Minuten eine bessere Leistung zeigen.

Creo verpasste es in der 51. Minute, nach einem Aussenristpass von Rohner die Führung für die Gäste weiter auszubauen. Nach einer guten Stunde gelang den Innerrhodern dann das 1:3.

Nach einigen unnötigen Fehlern in der Teufner Abwehr konnte Uzunovic den Ball an Ehrbar vorbeispitzeln. Somit schöpfte die Mannschaft von Trainer Stock nochmals Mut und waren in der Schlussviertelstunde klar die gefährlichere Mannschaft. Die Mittelländer hielten dem Druck stand, und damit blieb es bis zum Schluss beim 1:3.

Obwohl sie im zweiten Durchgang nachgelassen hatten, waren die Teufner der verdiente Sieger. Für die Appenzeller wäre mit einer besseren Leistung im ersten Durchgang sicherlich mehr drin gelegen. (ln)

Matchbericht: FC Eyüp – FC Teufen 0:7 (0:3)

Der FC Teufen startete nach der fulminanten Aufstiegssaison 13/14 mit einer Cup-Partie gegen den FC Eyüp ins neue Fussballjahr. Für den neuen Trainer Daniel Schöllhorn war es der erste Ernstkampf nach vier Trainingsspielen. 
Telegramm:

Höhener, Boppart (68. Neuländner), Knechtle (68. Sutter), Clavadetscher, R. Preisig, Locher, Bachmann, Ehrbar, M. Preisig (46. Kriemler), Panella, Creo
Tore: 0:1 7. Locher, 0:2 16. Ehrbar, 0:3 40. Panella, 0:4 60. Panella, 0:5 67. Creo, 0:6 70. Bachmann, 0:7 88. Panella

Die Gegner aus St.Gallen spielen in der 5.Liga. Somit wollten die Appenzeller gleich von Beginn weg Druck machen. Dies zahlte sich bereits in der siebten Minute aus. Bachmann lancierte Locher, der das Laufduell gewann und locker einschob.

Der Klassenunterschied machte sich in der Startviertelstunde vor allem durch die höhere Laufbereitschaft der Gäste bemerkbar. Deshalb hatte Eyüp Mühe, sich aus der eigenen Platzhälfte zu befreien. Schon nach 16 Minuten markierte Ehrbar im Zusammenspiel mit Creo das wichtige 0:2. Die darauf folgenden 20 Minuten kombinierten die Mittelländer nach Belieben, und konnten trotz drückender Überlegenheit den Score nicht auf 0:3 erhöhen. Die Gastgeber konnten dem hohem Tempo des Drittligisten nicht folgen und hatten im ersten Durchgang keine nennenswerten Torszenen.

Fünf Minuten vor der Pause klappte das Teufner Umschaltspiel perfekt. Nach einem gegnerischen Corner kam der Ball über zwei Stationen zu Panella, der sich nicht zweimal bitten liess. Die Appenzeller agierten auch zu Beginn der zweiten Halbzeit kämpferisch und sehr motiviert. Nach einer guten Stunde verwertete Panella eine Musterflanke von Preisig per Volley zum vorentscheidenden 0:4.

Die St.Galler leisteten nun kaum Gegenwehr und gewährten dem FC Teufen viele Freiräume. Creo liess nur fünf Minuten später dem gegnerischen Goalie keine Chance und erzielte das 0:5. Und in der 70. Minute erhöhte Bachmann mit einem strammen Schuss aus 25 Metern auf 0:6.

Die einzige Schwäche der Teufner war die Kaltschnäuzigkeit beim Abschluss. Angesichts der vielen Chancen hätten sie ihre Dominanz häufiger in Tore ummünzen müssen. Den Schlussstrich in dieser Partie setzte Panella mit seinem dritten Treffer in der 88. Minute. Der FC Eyüp spielte allerdings zu diesem Zeitpunkt nur noch zu zehnt, da ein Spieler zuvor wutentbrannt den Platz verlassen hatte.

Somit ziehen die Teufner in die nächste Runde ein. In einer Woche geht es dann im Derby gegen den FC Appenzell um die ersten Punkte in der dritten Liga. MK

Eine turbulente Rückrunde neigt sich bereits wieder ihrem Ende zu. Eine Rückrunde, in deren Verlauf die 1. Mannschaft vor einige Herausforderungen gestellt wurde. Obwohl die Saison 2013/2014 zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses noch nicht beendet ist, steht der sensationelle Aufstieg in die 3. Liga bereits fest. Das Fanionteam des FC Teufen hat sich in dieser Spielzeit deutlich weiterentwickelt und für eine grosse Überraschung gesorgt.

Die erste Herausforderung, die es zu meistern galt, war das mit grosser Spannung erwartete Trainingslager im Südtirol. Letztes Jahr musste dieser Höhepunkt der Rückrundenvorbereitung mangels Personal leider abgesagt werden, weshalb man sich dazu entschied, in der diesjährigen Auflage mit der 2. Mannschaft zu kollaborieren. Das Problem mit dem Spielermaterial war also gelöst, an dessen Stelle rückten jedoch einige ernsthafte Fragezeichen: Würden die Hobbykicker aus der 5. Liga mit der hohen Trainingsintensität des harten 4. Liga-Alltags überhaupt zurechtkommen? Könnten sie, allen üblen Gerüchten (Sport Total berichtete bereits mehrmals exklusiv von den berüchtigten Teamanlässen der 2. Mannschaft) zum Trotz, den Fokus auf die Verbesserung der fussballerischen Fähigkeiten legen?

 

Wie sich im Verlaufe des verlängerten Wochenendes Ende März herausstellte, waren die anfänglichen Befürchtungen völlig unbegründet. Im Gegenteil, es kristallisierte sich sogar eine perfekte Form der Symbiose heraus: Während die zweite vom erhöhten Trainingsrhythmus profitierte, lernte die erste Mannschaft in Sachen Trinkrhythmus einiges dazu. Das Resultat war eine ausgezeichnete Atmosphäre, welche in eindrücklicher Weise zur Stärkung der zwischenmannschaftlichen Beziehungen beitrug.

 

Kaum aus dem Norden Italiens zurückgekehrt, wartete die nächste Herausforderung auf die 1. Mannschaft. Im letzten Training vor dem Rückrundenstart eröffnete Übungsleiter Eugster den Spielern, dass er sein Amt per sofort niederlegen würde. Seine Begründung: Zu wenig Vertrauen und Rückendeckung von Seiten des Vorstands, welcher den im Sommer auslaufenden Vertrag nicht verlängern wollte. Das war ein Schock für die junge Truppe, die sich unverhofft vor vollendete Tatsachen gestellt sah. Nach einem Gespräch mit der Vereinsleitung wurde entschieden, die Suche nach einem neuen Trainer sachlich und seriös anzugehen und kurzfristig eine Übergangslösung anzustreben. Glücklicherweise stellte sich das Urgestein Bruno Pfändler, liebevoll „Pfüdi“ genannt, zur Verfügung, bis zur Sommerpause den Trainingsbetrieb zu leiten. Da Pfändler gleichzeitig auch beim 1. Liga Frauenteam des FC Bühler als Torwarttrainer aktiv ist, mussten dabei gewisse Terminkollisionen in Kauf genommen werden. Aus diesem Grund kam es einmal pro Woche zu einer Neuauflage des Trainingslagers, wenn die beiden Aktivmannschaften zusammen trainierten. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die 2. Mannschaft, die uns gut aufnahm und so mithalf, den Trainingsbetrieb aufrechtzuerhalten!

 

Den mannschafts- und vereinsinternen Unruhen zum Trotz, gelang der 1. Mannschaft eine herausragende Rückrunde. Das Team mit einem Durchschnittsalter von 20.4 Jahren wurde bis zum Redaktionsschluss kein einziges Mal bezwungen und holte aus neun Partien 23 Punkte. Dabei erzielte es 30 Tore und musste lediglich 14 Gegentreffer hinnehmen. Zum Vergleich: Aus den ersten neun Begegnungen der Vorrunde resultierten 18 Punkte, bei exakt demselben Torverhältnis. Amriswil und Speicher, welche die erste Saisonhälfte klar dominiert hatten, schienen lange Zeit den Aufstieg unter sich auszumachen. Doch Teufen schaffte es dank der grossartigen Punkteausbeute die beiden grössten Konkurrenten um die Spitzenposition hinter sich zu lassen. Eine Runde vor Schluss führt der FC Teufen die Tabelle der 4. Liga (Gruppe 4) an, drei Zähler vor dem Erzrivalen aus Speicher. Die Tatsache, dass trotz der ausstehenden Direktbegegnung mit dem Zweitplatzierten bereits der Aufstieg in die 3. Liga gefeiert werden darf (unsere Dorfnachbarn hofften bis zuletzt auf eine „Finalissima“), ist einer weiteren bemerkenswerten Eigenschaft dieser Mannschaft geschuldet. Aufgrund der fairen Spielweise kassierte sie lediglich 25 Strafpunkte und ist somit, als fairste Mannschaft ihrer Gruppe, auch von Speicher (32 Strafpunkte) nicht mehr zu überholen. Der in Anbetracht der Voraussetzungen doch als überraschend zu bezeichnende Aufstieg ist das verdiente Resultat von überdurchschnittlichen Leistungen in fussballerischer, wie auch in charakterlicher Hinsicht. Nach zwei Jahren in der 4. Liga ist endlich wieder die 3. Liga in Sicht – die Krönung einer sensationellen Saison!

Marius Neff

 

Interview mit dem scheidenden Assistenztrainer Bruno Pfändler

Per Ende Saison legst du dein Amt als Assistenztrainer beim FC Teufen nieder. Wie lange warst du für die 1. Mannschaft im Einsatz?

Ich war vor 44 Jahren bei der Gründung des FC Teufen dabei und spielte anschliessend in der ersten (und damals einzigen) Mannschaft. Es folgten Engagements bei den Senioren, zuerst als Spieler, danach auch als Trainer. Das Amt des Assistenztrainers der 1. Mannschaft bekleide ich seit rund 25 Jahren. Trainer und Spieler kamen und gingen – ich war im vergangen Vierteljahrhundert immer dabei.

Was sind deine schönsten Erlebnisse aus dieser langen Zeit?

Die kameradschaftlichen Anlässe mit dem FC genoss ich jeweils sehr. Hervorzuheben sind dabei die vielen Grümpelturniere, die, auch weil wir sie oft gewannen, immer zu schönen Festen wurden. In bester Erinnerung bleiben natürlich auch alle miterlebten Aufstiege, sei es mit den Senioren in die Meisterklasse oder mit der 1. Mannschaft in die 3. Liga.

Im letzten halben Jahr deiner Amtszeit hast du die 1. Mannschaft interimistisch trainiert und zum Aufstieg in die 3. Liga geführt. Was war der Schlüssel zum Erfolg?

Ich habe konsequent auf Talente aus der eigenen Juniorenabteilung gesetzt und ihnen gleich von Beginn weg viel Verantwortung übertragen. Die jungen Fussballer waren topmotiviert und praktisch immer im Training, was die Atmosphäre innerhalb der Mannschaft enorm verbessert hat. Natürlich brachten sie auch viel fussballerische Qualitäten mit und brauchten deshalb nicht viel Zeit, um sich an den 4. Liga – Rhythmus zu gewöhnen.

 

Im Namen der gesamten 1. Mannschaft möchten wir uns bei dir ganz herzlich für deinen grossen Einsatz und die langjährige Treue bedanken und wünschen dir alles Gute für die Zukunft! Danke Pfüdi!

Das Rezept

Wer hat’s erfunden? Klar: die Schweizer! Wer genau? Logisch: die Teufner! Wer jetzt immer noch denkt, dass hier von den weltweit bekannten Kräuterbonbons aus der Nordwestschweiz die Rede ist, liegt weit daneben. Vielmehr geht es um viel grundlegendere und – nebenbei erwähnt – nicht minder bekannte und populäre Dinge (des Amateurfussballerlebens) wie Spielfreude, Erfolg, Eleganz, Ästhetik, Spass und – das versteht sich von selbst – Ironie, Sarkasmus, grenzwertigen Humor und massvolle Überheblichkeit. Und das alles sollen die Teufner erfunden haben? Selbstverständlich lautet die Antwort in Bezug auf die einzelnen Komponenten nein. Wenn wir aber von der Mischung der Elemente sprechen, fällt es jedem nur halbwegs objektiven Beobachter schwer, der zweiten Mannschaft des FC Teufen die einzigartige Kombination dieser Faktoren abzusprechen. Habe ich schon zu viel verraten? Ist das Rezept nun einer breiten Öffentlichkeit bekannt und der Vorteil für immer verloren? Wird man zukünftig nur noch in den düsteren Kreisen des Fussballer-Fussvolkes mitmischen können und die Vormachtstellung verlieren? Mitnichten! Weder alle einzelnen Inhaltsstoffe noch – und dies ist der eigentliche Kern, das Alleinstellungsmerkmal schlechthin – die Art und Weise der einzigartigen Vermischung wurden preisgegeben. Gut appenzellisch kann ich bereits an dieser Stelle verraten und damit gleichzeitig all diejenigen enttäuschen, die sich von der Lektüre dieses Textes auch einen pragmatischen Nutzen erhofft haben: Das Rezept bleibt geheim!

Nichtsdestotrotz wollen wir an dieser Stelle einige im Umfeld des Teams und des Vereins heiss diskutierte Spekulationen über das Rezept skizzieren. 1. Das „Miraculix-Szenario“: Zeitweise wurden – insbesondere aus den Lagern der Woche für Woche jämmerlich unterlegenen Gegner – Stimmen laut, die einen Druiden hinter den unheimlich starken Leistungen des Teufner Teams vermuten. Einige sprechen diesbezüglich auch von Ungereimtheiten und mysteriösen Vorgängen im Materialhäuschen im Landhaus. 2. Das „Trainer-Szenario“: Zu Beginn der Rückrunde meinten einige Leute, dass die ansatzweise übermenschlich anmutenden Leistungen der Mannschaft vielleicht auf die Arbeit des Coachs zurückgeführt werden können. Verständlicherweise lösten sich diese Vermutungen jedoch umgehend wieder in Luft auf. 3. Das „Rasenmäher-Szenario“: Seit einiger Zeit kurvt bei Tag und Nacht ein unbemanntes Gefährt, das die Form und Grösse eines kleinen Rochens besitzt, über den Hauptplatz in der Landhaus-Arena in Teufen. Die Maschine wurde mit einem Etikett „Ich koste CHF 22‘000.-“ versehen, das vielleicht nur als Vorwand dafür dienen soll, neugierige Spürnasen fernzuhalten. Hat der (vermeintliche) Rasenmäher etwas mit dem Rezept zu tun? Ist er die Quelle bzw. der Ursprung des Erfolgs?

Wie man die Szenarien auch dreht und wendet, mit Eventualitäten ausmalt und kreative Möglichkeiten in Betracht zieht – eines bleibt: Die Ungewissheit. Man weiss nicht, worauf die Unschlagbarkeit, die betörende Ausstrahlung und die grenzenlos scheinende (nicht nur fussballerische) Potenz und Fruchtbarkeit des Teufner Teams beruhen und wird es aller Voraussicht nach auch nie herausfinden. Wer könnte denn überhaupt mehr über das Rezept wissen? Sind es doch die von Ricola, die im Appenzellerland mitmischen? Oder – aber das wäre fast ein wenig plump – die griesgrämigen Appenzeller Käser, die ihr Rezept ebenfalls nicht herausrücken? Auch Funktionäre und die Spieler selbst können sich die mysteriösen Umstände nicht erklären.

Was ist denn nun das Rezept genau und was bewirkt es? Wieso existiert es überhaupt und wer (oder was) hat dabei die Hände (oder sonst irgendetwas) im Spiel? Kurze und klare Antwort: Das weiss niemand. Feststeht: Das Rezept bewirkt etwas. Wie und wieso bleibt weitgehend unklar. In diesem Sinne: Aus Freude am runden Leder und dem Spiel, liberté, égalité, fraternité – oder auch in der Schweizer Version: Friede, Freude und Ricola für alle!