Am Ende fühlt es sich für den FC Teufen an wie eine Niederlage. Nachdem es die Hausherren immer wieder verpasst hatten, den Sack zuzumachen, gelingt den Gästen aus dem Liechtenstein in der 91. Minute das Tor zum 3:3 Endstand.

Nach der Schmach vor zwei Wochen in Appenzell spürte man den Teufnern keinerlei Verunsicherung an. Die Heimmannschaft nahm gegen die Gäste des USV Eschen Mauren II das Zepter von Anfang an in die Hand. Bereits in der 2. Minute setzte Kern einen Ball aus 9 Metern an den Querbalken. Der logische Führungstreffer gelang der Heimmannschaft in der 19. Minute. Joshua Andraska legte den Ball im Strafraum quer und Ehrbar hatte keinerlei Mühe, das Leder im Tor unterzubringen. Nur sechs Minuten später tauchte wieder Ehrbar, nach herrlichem Zuspiel von Boppart, gefährlich vor dem Tor der Gäste auf. Er liess dem Torhüter der Liechtensteiner wieder keine Chance und traf zum 2:0. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten die bislang ungeschlagenen Gäste noch keinen Schuss auf das gegnerische Tor abgegeben. In der 33. Minute profitierte Crescenti von einem kopflosen Angriff der Teufner und konnten den Konter zum 2:1 Anschlusstreffer veredeln. Nur drei Minuten später stellte Kern die Tordifferenz wieder auf zwei. Nach einem Abschlag von Höhener rutschte der Ball bis zum Teufner Kugelblitz durch, welcher gekonnt den Torhüter überlupfte. Kurz vor dem Halbzeitpfiff nutze die zweite Mannschaft des USV Eschen Mauren einen erneuten Konter zum 3:2 Pausenresultat.

In der zweiten Halbzeit war die Pola- Elf gewillt, die Partie früh zu entscheiden. Jedoch klebte allen Teufner Angreifern das Pech an den Schuhen. Bereits sechs Minuten nach Wiederanpfiff hatten die Hausherren drei Grosschancen vergeben. Auch in der Folge gab es immer wieder Möglichkeiten, ein weiteres Tor zu erzielen. So kam es, wie es kommen musste. In der 91. Minute erzielten die Gäste nach einem ruhenden Ball mit ihrem vierten Schuss aufs Tor den Ausgleich. Das Tor kam zu spät um noch einmal reagieren zu können und so endete das Spiel mit einem 3:3 unentschieden.

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Nach zwei Halbzeiten, welche unterschiedlicher nicht hätten sein können, gewinnt der FC Appenzell zu Hause gegen den FC Teufen mit 7:4. Dies, nachdem das Resultat nach der ersten Hälfte mit 1:4 noch ganz anders ausgesehen hatte.

Bereits vor dem Anpfiff um 20:15 Uhr war der Sportplatz Schaies prall gefüllt. Die Zuschauer wie auch die beiden Mannschaften konnten das Spiel kaum erwarten. Den besseren Start erwischte die Heimelf. Bereits nach drei Minuten profitierte Jonas Signer von einem Ausrutscher in der Teufner Hintermannschaft und konnte alleine vor dem Tor das 1:0 erzielen. Doch der FC Teufen reagierte, wie man auf einen frühen Rückstand reagieren muss. Nur eine Minute später erzielte Yannik Bruderer den Ausgleich, nachdem er den Appenzeller Schlussmann mustergültig umlaufen hatte. Das Spiel war lanciert.

In der Folge erhöhten die Gäste stetig den Druck, was die Appenzeller Hintermannschaft vor immer grössere Probleme stellte. Nach 17 Minuten profitierten die Gäste nach einem Ballgewinn tief in der gegnerischen Platzhälfte und erzielten in Person von Robin Boppart den 1:2 Führungstreffer. Auch das 1:3 durch Roman Ehrbar sowie das 1:4 durch Lukas Kern resultierten nach einem Ballverlust der Appenzeller Verteidigung. Der berüchtigte Teufner Dreizack hatte wieder zugeschlagen.

Die beiden Teams gingen mit einem 1:4 für die Gäste in die Pause und vor allem die Hausherren waren froh, einmal durchatmen zu können.

 

Nach dem Pausentee lag die Vermutung nahe, die beiden Teams hätten den Trikottausch bereits nach der ersten Hälfte vollzogen. Denn nun gestaltete sich das Spiel genau umgekehrt wie noch in Halbzeit eins. Der FC Appenzell drückte nun aufs Tempo und presste die Teufner in ihrer Platzhälfte. Bis zur 60. Minute hielten die Gäste aber gut dagegen und kamen auch selbst zur einen oder anderen Torchance. Doch nach 63. Minuten konnte Lars Manser nach Zuspiel von Jonas Signer auf 2:4 verkürzen. Die Gäste wirkten nach diesem Tor verunsichert und zwei Auswechslungen im Mittelfeld verstärkten diesen Eindruck noch mehr. Die Hausherren hatten plötzlich mehr Platz im Zentrum und nutzten diesen eiskalt. Nur zwei Minuten nach dem 2:4 erzielte Manser den schönsten Treffer des Abends und stellte die Anzeigetafel auf 3:4. Zu allem Übel aus Teufner Sicht verletze sich Torwart Höhener bei dieser Aktion und musste ausgewechselt werden. Die Pola- Elf schien nach diesen Schockminuten wie von der Rolle und konnte sich kaum Luft verschaffen. Nach 72 Minuten kam dann, was kommen musste. Sepp Peterer konnte nach einem schönen Spielzug den Ausgleichstreffer erzielen. 4:4, was für ein Spiel. Doch damit nicht genug. Nach einem Bock in der Teufner Hintermannschaft konnte Manser seinen dritten persönlichen Treffer zum 5:4 erzielen. Danach war die Gegenwehr der Gäste gebrochen und die Appenzeller erzielten in der Nachspielzeit noch Treffer sechs und sieben. Somit endete das Spiel mit 7:4.

 

Zwei Halbzeiten wie Tag und Nacht, Kampf, Mentalität, Leidenschaft, Freude, Trauer und nicht zuletzt Spektakel. Dieses Spiel bot den Zuschauern Alles. Am Ende war es ein bitterer Abend für den FC Teufen und das Schlussresultat fiel sicher zu hoch aus. Der FC Appenzell kann sich über einen Sieg freuen, an den sich beide Mannschaften wie auch die Zuschauer noch lange erinnern werden.

Nach dem gewonnenen Derby gegen den FC Speicher empfing der FC Teufen am Donnerstagabend den nächsten Kantonsrivalen im Landhaus. Die Heidner hatten ihre erste Partie verloren und so waren die Hausherren leicht zu favorisieren. Dementsprechend druckvoll starteten die Teufner in die Partie. Gegen die defensiv agierenden Gäste war in der Startviertelstunde aber kein Durchkommen. Das erste Tor fiel in der 19. Minute nach einem Eckball. Als Torschütze liess sich J.N. Höhener feiern. Auch der FC Heiden versuchte in der Folge zu Torchancen zu kommen. Allerdings fehlte ihnen das nötige Wettkampfglück und die Mannschaften gingen mit dem 1:0 zum Pausentee.

Auch in die zweite Halbzeit startete die Pola- Elf druckvoll. Bereits sieben Minuten nach Wiederanpfiff zappelte die Kugel zum zweiten Mal im Netz. Ehrbar konnte nach einer Glanztat vom Heidener Keeper abstauben. In der Folge flachte das Spiel zunehmend ab und Torchancen blieben auf beiden Seiten Rar. Dem FC Teufen merkte man die Absenz vom Kugelblitz Kern und Flügelflitzer Eggenberger an und dem FC Heiden fehlte an diesem Abend die nötige Durchschlagskraft.

Am Ende gewinnt der FC Teufen das dritte Spiel verdient mit 2:0 und kann sich, zumindest vorübergehend, die Ligaspitze sichern. Der FC Heiden steht mit null Punkten nach zwei Spieltagen auf dem letzten Tabellenplatz.