Der FC Teufen empfing am Samstagnachmittag den FC Rüti im Landhaus zum Spitzenkampf in der 3. Liga. Die ligabeste Offensivabteiliung des erstplatzierten FC Teufen traf somit auf die solideste Abwehr des Tabellenzweiten. Nach einem intensiven Spiel auf rutschigem Terrain siegten die Rheintaler nicht unverdient mit 3:4.

Die Spannung im Vorfeld dieser Partie war gross. Der FC Teufen lag mit 24 Punkten auf dem ersten, der FC Rüti mit 22 auf dem zweiten Rang. Das Heimteam konnte die letzten acht Spiele in Serie gewinnen und insgesamt 43 Treffer verbuchen. Auf der Gegenseite stand der FC Rüti mit sieben Siegen, einem Unentschieden, einer Niederlage und nur 5 Gegentoren seit Saisonbeginn. Die Angespanntheit war auf beiden Seiten zu spüren und beide Teams waren topmotiviert, das Spielfeld als Tabellenleader zu verlassen. Das Spiel nahm schnell an Fahrt auf und die Teufner konnten nach zehn Minuten die ersten zwei Torabschlüsse verbuchen. Der FC Rüti war jedoch ebenfalls von Beginn weg wachsam und erwischte die Teufner Hintermannschaft schon nach 11 Minuten eiskalt. Nach einem Chip hinter die Abwehr des Heimteams und einem sehenswerten Lupfer per Kopf, musste Ehrbar das erste Mal hinter sich greifen. Der Schock sass tief bei den Teufnern – umso grösser war die Freude bei den Rheintalern. Das Spiel hatte jedoch gerade erst begonnen und die Appenzeller liessen den Kopf nicht hängen. In den folgenden Minuten wurde der Ball gekonnt durch die eigenen Reihen gespielt, ohne jedoch eine zündende Idee Richtung gegnerisches Tor zu haben. Sowohl der FC Teufen, als auch der FC Rüti kamen je zu einer abseitsverdächtigen Grosschance, welche von den beiden wachsamen Torhütern vereitelt werden konnten. Nach dreissig Spielminuten wurde dann Kern im gegnerischen Strafraum ungestüm von den Beinen geholt und der Schiedsrichter zeigte ohne zu Zögern auf den Punkt. Babic lief an und verwandelte den Elfer unhaltbar in der rechten oberen Ecke. Das Spiel war nun auch auf der Anzeigetafel wieder ausgeglichen. Der FC Teufen zeigte sich weiter bemüht, wurde jedoch durch die starke Defensivleistung der Gäste zunehmend ausgebremst. Diese wiederum wussten genau, wie sie ihre schnellen Stürmer in die Schnittstellen zwischen der Teufner Abwehr in Szene setzten konnten. Nur drei Zeigerumdrehungen nach dem Ausgleich konnte Allgäuer einen Abpraller aus rund 14 Metern zum 1:2 Führungstreffer verwandeln. In der 42. Spielminute konnte schliesslich Städler aus abseitsverdächtiger Position zum 1:3 Pausenstand einnetzen.

Noch waren 45 Minuten zu spielen und das Spiel konnte weiterhin auf beide Seiten kippen. Dies merkte man auch den beiden Teams auf dem Platz an. Die zweite Hälfte startete, wie die erste aufgehört hat – intensiv und hart umkämpft. Das Heimteam konnte wesentlich mehr Ballbesitz verzeichnen, doch das starke und konsequente Stellungsspiel der Gäste machten Torchancen auf beiden Seiten zur Seltenheit. Die Räume im Mittelfeld waren extrem eng, was die Appenzeller dazu zwang, vermehrt mit hohen Bällen zu operieren. Doch die grossgewachsenen und sattelfesten Verteidiger des FC Rüti liessen weiterhin keine Abschlussmöglichkeiten zu. So kam es, wie es kommen musste und es schlichen sich vermehrt kleinere Unkonzentriertheiten auf Seiten der Teufner ein. Von einer solchen konnte schliesslich Zäch in der 69. Minute profitieren und schob, nach einem missglückten Abschlussversuch eines Teamkollegen, zur 1:4 Vorentscheidung ein. Dass sich in diesem Spiel nichts Grosses mehr tun wird merkte man auch den Spielern auf dem Feld an. Und trotzdem – in der 79. Spielminute fasste sich Kern ein Herz und erzielte aus rund 28 Metern den sehenswerten Anschlusstreffer zum 2:4. Der FC Rüti agierte weiterhin geschickt und versuchte diesen Sieg über die Zeit zu bringen. Dies gelang nicht allen Rheintaler gleich gut und in der zweiten Nachspielminute zeigte der Unparteiische erneut auf den Penaltypunkt. Grbic verwandelte diesen stilsicher zum 3:4. Dieser Treffer kam aber definitiv zu spät und so pfiff der Referee nur wenige Augenblicke später die Partie ab.

Somit ist der FC Rüti neu mit 25 Punkten an der Tabellenspitze. Der Sieg der Rheintaler geht über alles gesehen sicherlich in Ordnung, auch wenn bei den Toren meist auch ein Quäntchen Glück mit im Spiel war. Die starke Defensivleistung der Gäste liess kaum gute Tormöglichkeiten zu und der FC Teufen hatte extrem Mühe Anspielstationen zu schaffen. Mit den wenigen, aber effizienten, Nadelstichen konnte der FC Rüti auch die notwendigen Akzente in der Offensive setzten und das Spiel verdient mit vier Treffern gewinnen. Die Teufner befinden sich neu auf dem dritten Tabellenrang und spielt sein letztes Spiel der Hinrunde nächsten Samstag auswärts gegen den FC Rheineck.

FC Teufen: Ehrbar, Fässler, Rohner, Panella, Clavadetscher; Pezzoli, Babic; Marti, Ehrbar; Germann, Bruderer, Boppart; Grbic, Sleman, Eggenberger, Kern; Walz, Sutter.

Trainer: Pola

FC Rüti: Keller, Sonderegger, Kobler, Tomas, Kamberi, Heeb, Lüchinger, Städler, Koci, Zäch, Allgäuer, Blaser, Klee, Schnüringer, Aebi, Schneider, Sönmez, Bojaxshi.

Trainer: Tomas

Am Samstag kommt es im Teufen zum Spitzenkampf zwischen dem FC Teufen und dem FC Rüthi. Teufen mit 43 Tore aus 9 Spielen, als Tormaschine der Gruppe, trifft auf eine starke Defensive. Rüthi kassierte nur fünf Tore bis jetzt. Somit kann man sich auf ein spannendes Spiel um die Tabellenführung freuen.

Lasst euch dieses Spiel nicht entgehen und unterstützt unsere 1. Mannschaft, sodass die Siegesserie der Vorrunde noch nicht zu Ende geht.

Spielbeginn 16:30Uhr mit Kiosk.

Hopp Tüüfe!!!

Die Favoritenrolle für das Spiel vom Samstagabend war klar verteilt. Die letzten sieben Meisterschaftsspiele konnte der FC Teufen allesamt für sich entscheiden. Der FC Sevelen dagegen ist mit nur einem Punkt das Schlusslicht der Tabelle. Die Appenzeller konnten dieser Favoritenrolle einmal mehr gerecht werden und gewannen auswärts verdient mit 4:7.

Den Teufnern gelang es in den letzten Spielen immer ein frühes Führungstor zu erzielen. Auch in diesem Match kam Kern nach nur vier Minuten zum ersten gefährlichen Abschluss, konnte ihn jedoch nicht verwerten. Die Appenzeller kamen definitiv besser in die Partie als die Rheintaler. Nach 13 Minuten versuchte Ehrbar sein Glück aus der Distanz. Dieser Schuss verfehlte das Tor aber ebenfalls, wenn auch nur knapp. In der 18. Minute konnte sich Babic gegen zwei Gegner durchsetzen, wurde dann aber unweit des Strafraums von den Beinen geholt. Den darauffolgenden Freistoss setzte er jedoch ungefährlich in die Mauer. Man merkte, dass die spielfreudigen Teufner weiter auf die Führung drückten. Nach 23 Minuten war es dann so weit. Bruderer lancierte Boppart mittels Traumpass in die Schnittstelle der Rheintaler Abwehr. Dieser liess sich nicht zwei Mal bitten und brachte seine Farben in Führung. Teufen war jetzt so richtig im Spiel angekommen und dominierte die Partie nach Belieben. Die Chancen kamen im Minutentakt. In der 26. Minute wurde, nach einem Einwurf von Fässler an der gegnerischen Grundlinie, Ehrbar vom Torhüter im Strafraum gefoult. Wie bereits in den letzten Spielen verwandelte Babic den darauffolgenden Strafstoss ohne Probleme. Nur drei Zeigerumdrehungen später konnte Kern nach einem Abpraller des Torhüters zum 0:3 einschieben. Bis zur Pause flachte das Spiel wieder etwas ab und die Gäste liessen den Ball gekonnt durch die eigenen Reihen laufen. Der FC Sevelen kam nur durch Eigenfehler der Appenzeller zu Torchancen. Nach einem Fehlpass im Mittelfeld, kurz vor der Pause, konnte Kaurin vom FC Sevelen alleine auf Ehrbar zulaufen. Diese Chance liess er sich nicht entgehen und verkürzte zum 1:3. Mit diesem Stand gingen die Teams in die Kabinen. Nach der Pause kam der FC Teufen wieder besser in die Partie. Nach nur fünf Minuten konnte Kern, nach einem langen Ball von Rohner und einem brillanten Solo, die Kugel zum zweiten Mal im Netz unterbringen. Man könnte meinen dies wäre die Vorentscheidung und die Appenzeller würden das Spiel nach Hause schaukeln. Doch in der 55. Minute konnte der FC Sevelen nochmals auf zwei Tore verkürzen. Kurz darauf zeigten die Teufner jedoch, was sie in dieser Saison so stark macht. Sobald man ein Tor kassiert, wird sofort wieder nachgelegt – man hat nie genug vom Toreschiessen. So konnte Kern nach 69 Minuten sein drittes Tor an diesem Abend erzielen. Der Hintermannschaft des FC Sevelen ging die Luft langsam aber sicher aus. In der 80. Minute konnte der eingewechselte Walz zum 2:6 erhöhen. In den letzten zehn Minuten fehlten beiden Mannschaften die Konzentration in der Defensive. So konnte der FC Sevelen nochmals auf zwei Tore verkürzen. Kern, der Spieler des Abends, hatte aber noch nicht genug. Kurz vor Schluss erzielte er seinen vierten Treffer am Abend und führt jetzt souverän, mit zehn Treffern in der laufenden Saison, die Torschützenliste der 3. Liga an.

Es war sicherlich nicht das beste Spiel, das der FC Teufen gezeigt hat in dieser Saison. Doch schlussendlich war es wichtig, die drei Punkte nach Hause zu bringen und somit weiterhin an der Tabellenspitze zu bleiben. Nächsten Samstag kommt es auf dem Landhaus zum Spitzenspiel gegen den FC Rüthi.

FC Teufen: Ehrbar Sandro, Fässler, Rohner, Panella, Locher; Eggenberger, Babic, Ehrbar Roman; Walz, Germann; Marti, Boppart; Pezzoli, Kern, Sutter.

Trainer: Pola

FC Sevelen: Schlegel, Redzepi, Matic, Graho, Sturzenegger; Cibil, Yildiz; Isufi, Maksuti, Kaurin Darko, Müller, Kaurin Redenko; Crekezi

Trainer: Matanovic, Cibil

Nach einem langsamen und zähen Spiel gelingt dem FC Teufen die Verteidigung der Tabellenführung. Die Mittelländer gewinnen das Derby gegen den FC Heiden mit 4:2.

Wie in den letzten zwei Spielen gingen die Teufner als Favorit in die Partie. Nicht nur das, auch die Derbystimmung motivierte den Gegner aus Heiden zusätzlich und die Partie versprach viel Unterhaltungspotenzial. Die Mittelländer ihrerseits waren überzeugt, ihren Lauf beibehalten zu können. Der frischgebackene Leader machte in der Anfangsphase Druck mit langen Bällen aus der Abwehr. Immer wieder entstand Gefahr über die pfeilschnellen Aussen Sleman und Boppart. Gleich zwei Chancen in den ersten fünf Minuten wurden jedoch nicht verwertet. In der 9. Minute erwischte dann Babic den Torhüter des Heimteams, mit einem Freistoss aus rund 20 Metern, auf dem falschen Fuss und traf sehenswert zum 1:0. Die Partie nahm im Anschluss nur langsam Fahrt auf. Spielzüge, welche zu Ende gespielt wurden, waren eine Rarität. Dies lag vor allem an den zahlreichen Fouls, die nun auf beiden Seiten begangen wurden und am schwierigen Spielbelag, der eher einer Viehschau würdig war. Nach rund einer halben Stunde kam Grbic zu seiner ersten Chance. Er verpasste den zweiten Torerfolg allerdings um Haaresbreite. In der 34. Minute erzielte der Gastgeber überraschend den Ausgleich. Mit einem Schuss vom Strafraumrand wurde Ehrbar vom Heidner Bektesi überlistet. Nach diesem Weckruf kamen die Mittelländer immer mehr zu guten Torchancen. Vor dem Tor liess man sich aber zu viel Zeit oder verpasste die erneute Führung durch zu ungenaue Abschlüsse. Kurz vor der Pause war es dann „Kugelblitz“ Kern, welcher die alte Differenz wiederherstellen konnte. Von Fässler wunderschön in die Tiefe lanciert, scheiterte er zwar zuerst am Torhüter, konnte den Abpraller aber gekonnt zur Führung verwerten. Mit einem Spielstand von 1:2 ging es zum Pausentee.

Die beiden Teams trennte nur ein Tor und so versprach die zweite Hälfte viel Spannung. In der 52. Minute wurde Bruderer im Strafraum regelwidrig von den Beinen geholt. Für den Vorderländer Innenverteidiger war dies bereits die zweite gelbe Karte, was ihm die vorzeitige Dusche einbrachte. Bruderer trat selbst an und verwandelte stilsicher zum 3:1. Mit zunehmender Spieldauer wurde auch der Tempounterschied der beiden Teams immer offensichtlicher. Klare Chancen waren dennoch auf beiden Seiten Mangelware. Es waren 64 Minuten gespielt, als Fässler gekonnt über die Seiten lanciert wurde. Grbic konnte sich in der Mitte durchsetzen und pfannenfertig für Locher auflegen. Dieser hatte keine Mühe zum 4:1 einzuschieben. Nur drei Zeigerumdrehungen später kam der eingewechselte Clavadetscher zur nächsten Grosschance. Sein Kopfball landete via Lattenunterkante auf der Linie, konnte aber vom Torhüter noch gestoppt werden. In der 77. Minute wurde die Teufner Defensivabteilung zum zweiten Mal überwunden. Nach einem schnellen Umschaltspiel des Heimteams und einem gekonnten Umlaufen des Keepers stand es neu 2:4. Auch das zweite Tor kam eher überraschend. Die Schlussphase hatte nicht mehr viel mit Fussball zu tun. Provokationen und unsportliche Fouls liessen einen gepflegten Fussball nicht mehr zu. Das Spiel endet mit 2:4.

Auch der siebte Sieg in Serie war verdient. Wenn auch weit weniger souverän, als die Letzten. Die Teufner standen zu wenig kompakt und zu weit weg vom Gegner. In der Vorwärtsbewegung wurden die Bälle weit geschlagen, was eher ungewöhnlich ist für den ansonsten gepflegten Spielaufbau des FC Teufens.

Mit diesem Sieg behaupten die Mittelländer ihre Leaderposition und der FC Heiden muss sich vorerst mit dem 10. Platz zufriedengeben.

FC Teufen: Ehrbar, Fässler, Rohner, Panella, Locher, Babic; Marti, Ehrbar; Clavadetscher, Bruderer, Boppart; Grbic, Sleman, Kern; Walz.

Trainer: Pola

FC Heiden: Reich, Saqipi, Ulmann, Boller, Wild, Fessler, Shaqiri, Kehl, Belak, Gebert, Bektesi, Widmer, Coentrao Neves, Krizevac, Knöpfler

Trainer: Maderthander

Am vergangenen Freitag empfingen die Kanarienvögel aus dem Appenzeller Mittelland die Gäste vom FC Fortuna aus St. Gallen.

Die anfänglichen Sorgen bezüglich einem unbezwingbaren Gegner wichen schnell, zeigten sich die auf dem Papier besseren Gäste als ideenlos und ineffizient, da die Mannen aus dem Appenzeller Mittelland die Gäste in der eigenen Platzhälfte gewähren liessen, ab der Mittellinie jedoch die Räume durch die unermüdlichen S. Keel und M. Bruderer erfolgreich eng machten.

Zwar hatten die Kanarienvögel weniger Anteile am Spielaufbau, die eigenen Angriffe in der Anfangsphase waren jedoch immer gefährlich(er). Unerwarteterweise unterliess es das standhafte Abwehrbollwerk (Anm. d. Red.: lediglich drei Gegentreffer in den letzten drei Spielen!), mittels langen Bällen zu operieren. Stattdessen wurde gepflegtes Aufbauspiel aus der eigenen Defensive praktiziert. Das Glück des Tüchtigen wurde sodann in der 22. Minute belohnt, als sich M. Knechtle an der gegnerischen Strafraumgrenze im Stile eines Vollblut-Mittelstürmers durchtankte und erfolgreich in die nahe Ecke Abschloss. In der Folge liess das konzentierte Auftreten der Hausherren ein bisschen nach, sodass die Kanarienvögel kurz vor dem Pausentee vehement unter Druck gerieten; ein Kopfball des Gegners wurde nach einem Gelage im Strafraum von P. Pedaci in letzter Sekunde vor der Torlinie bei geschlagenem Schlussmann geklärt, wenige Augenblicke später, da die Kanarienvögel nicht erfolgreich befreien konnten, geriet wiederum P. Pedaci ungewollt ins Rampenlicht, als ein Torschuss des Gegners erneut beim Klären an die Hand des Verteidigers geriet. Zwar wurde der Ball in letzter Sekunde noch entscheidend abgelenkt, über einen Penaltypfiff des sonst unscheinbaren Unparteeischen hätten sich die Hausherren jedoch nicht beschweren könnten. In der 34. Minute tankte sich der unermüdliche Rackerer M. Knechtle erneut auf der linken Seite durch und bediente selbstlos den mitgelaufenen A. ‚Angus‘ Peter, der unbedrängt vor dem Kasten nur noch einschieben musste. Kurz danach war Pause.

Die zweite Spielhälfte spiegelte den Verlauf der ersten wider; Die Gäste vermehrt am Ball, jedoch weiterhin ideenlos. Deren Unzufriedenheit und Ungeduld entwickelte sich mit der Zeit in Gemecker. Praktisch jeder Entscheid wurde kritisiert, untereinander schien der Haussegen ebenfalls schief zu hängen. Die Kanarienvögel jedoch liessen sich nicht unter Druck setzen. Mit dem komfortablen Zweitore-Vorsprung im Rücken liess man den Gegner weiterhin gewähren, ein Durchdringen bis vor den Schlussmann der Gastgeber gelang jedoch selten. Die wenigen Angriffe, welche zu einem Abschluss führten, wurden durch S. Bischoff teils mirakulös entschärft. Die lauernde Tatktik der Kanarienvögel jedoch zahlte sich weiter aus; in der 57. Minute schloss der aufgerückte Mittelfeldabräumer S. Keel einen mustergültig ausgeführten Konter mittells einem Kopfball zum 3:0 ab.

Verständlicherweise wurden die Gäste aus St. Gallen mit der Zeit immer unruhiger und ungeduldiger. Ungestüme und ruppige Tacklings und ein nicht jugendfreier Wortwechsel zwischen dem rechten Flügel der Gäste und dem Kanariencaptain G. Belat führten kurz vor Spielschluss beinahe zu Handgreiflichkeiten. Dies änderte jedoch nichts am Resultat; die Kanarienvögel fuhren somit den zweiten Saisonsieg ein und verlassen somit die unteren Gefilde der Tabelle in Richtung Mittelfeld resp. auf den vorläufigen 7. Platz.

Am kommenden Freitag 12.10.2018 um 19.30 treten die Kanarienvögel im Thurgau gegen den Tabellensechsten mit gleicher Punktzahl, jedoch einem Spiel weniger, in Arbon, an. Auf moralische Unterstützung und zahlreiches Erscheinen würden sich die Mannen des Appenzeller Mittelland bestimmt freuen.

Auch am siebten Spieltag zeigte der FC Teufen eine starke Teamleistung und schlägt den FC Rorschach-Goldach deutlich mit 6:0.

Nach einem grandiosen Saisonauftakt und dem fünften Sieg in Serie war die Messlatte für den FC Teufen hoch gesetzt. Die Spieler waren sich bewusst, dass man von Gegnern und Fans mit anderen Augen betrachtet wurde, als in der Rückrunde zuvor. Der FC Rorschach-Goldach belegte einen Tabellenplatz im Mittelfeld, doch war aus Erfahrungsberichten immer für eine Überraschung gut. Dies war dem Heimteam bewusst und es versuchte früh auf die Führung zu drücken. Und die Chancen liessen nicht lange auf sich warten. In den ersten zehn Minuten kamen gleich mehrere Spieler des FC Teufens zu Torchancen, keine davon konnte jedoch verwertet werden. In der 12. Spielminute zog Ehrbar aus der Drehung mit seinem schwächeren, linken Fuss ab und liess mit seinem platzierten Schlenzer dem Torhüter keine Chance – 1:0. Knapp zehn Minuten später lancierte Babic den pfeilschnellen Flügelflitzer Sleman. Dieser liess die letzten zwei Rorschacher hinter sich und versenkte den Ball gekonnt zum 2:0 im Netz. Die Gäste waren dem FC Teufen trotz diesen zwei Toren ebenbürtig und zeigten einige schöne Kombinationen im Mittelfeld. Doch das hohe Pressing und eingeübte „zacki-zacki“ der Teufner zeigte sich schon in der 27. Minute erneut wirkungsvoll. Nachdem Kern die gegnerische Defensive unter Druck gesetzt hatte und den Ball abluchsen konnte, staube Boppart eiskalt zum 3:0 ab. Eine Minute vor dem Pausenpfiff glänzte die Teufner Offensivabteilung erneut mit einer starken Kombination. Diese wurde durch einen kühnen Hackentrick von Boppart und einem präzisen Flachschuss von Germann zum 4:0 Pausenstand vervollständigt.

Auch wenn der Pausenstand von 4:0 eine klare Angelegenheit vermuten lässt, waren die Gäste vom Bodensee weiterhin nicht zu unterschätzen. Noch nicht alle Mechanismen im Spiel der Appenzeller funktionierten einwandfrei. Vor allem das kompakte und kontrollierte Spiel kam in dieser ersten, hektischen Hälfte etwas zu kurz. Die Teufner begannen die zweite Hälfte jedoch genauso aufsässig, wie die Erste. Die Räume wurden zugestellt und die gegnerische Defensive früh unter Druck gesetzt. So war es in der 53. Spielminute wiederum Sleman, der von einem Abwehrfehler des FC Rorschach-Goldach profitieren konnte und den fünften Treffer erzielte. Nun flachte das Spiel ein wenig ab. Das intensive Spiel hinterliess seine Spuren und das Heimteam war wesentlich weniger spritzig und agil, wie noch in der ersten Hälfte. Doch deren Defensivabteilung stand weiterhin souverän und so kamen die Gäste nur zu einer einzigen guten Torchance. Den Schlusspunkt dieser Partie setzte der eingewechselte Bruderer, welcher nach einem schönen Pass von Sleman zum 6:0 Endstand traf.

Dieser 6:0-Sieg des FC Teufens wurde sicherlich nicht gestohlen und das Team schaut mit hungrigen Gesichtern auf das Derby gegen den FC Heiden vom kommenden Samstag.

FC Teufen: Ehrbar, Fässler, Rohner, Panella, Locher; Clavadetscher, Babic, Ehrbar; Bruderer, Germann; Marti, Boppart; Grbic, Sleman, Kern, Sutter.

Trainer: Pola

FC Rorschach-Goldach: Rescher, Baumann, Scheier, Baumgartner, Schnurrenberger, Rechsteiner, Kalmis, Rexhepi, Colonna, Abdoski, Baraljia, Signer, Egger, Büchler, Arena, Knaus, Jovanovic.

Trainer: Memoli, Müller

Am vergangenen Freitag Abend waren die Kanarienvögel aus dem appenzeller Mittelland zu Gast in Wittenbach. Anpfiff war bei herrlicher Kulisse um 20.00 Uhr.

Die stark dezimierten Kanarienvögel konnten sich nur zu gut an die Pleite aus der Cuprunde erinnern, welche im Penaltyschiessen verloren ging. Coach Bischof erinnerte seine Elf, wie die Wittenbacher meist zu agieren versuchten; das Kurzpassspiel sollte den Gastgebern in der eigenen Platzhälfte überlassen werden, ab der Mittellinie mussten die Räume eng gemacht werden, sodass die Wittenbacher lediglich über weite Bälle gefährlich werden mussten. Die Abwehrreihe der Kanarienvögel stand meist gut, so konnten die meisten Steilpässe gekonnt abgelaufen werden, wenn diese nicht irgendwo vorher schon im Out versandeten.

Ein bisschen überraschend, aber aufgrund der konzentrierten Spielweise der Gäste hochverdient, fiel bereits in der 4. Spielminute der Führungstreffer; Oliver Sutter, der seit langem wieder mal für die Kanarienvögel auflief, wurde auf seinem Flügel lanciert. Völlig unerwartet und rotzfrech täuschte O. Sutter mit rechts den Schuss an und liess seinen direkten Kontrahenten ins Leere grätschen und düpierte mit seinem schwachen linken Fuss den Torwart der Gastgeber in der kurzen Ecke. Bereits in Minute 12 jedoch fiel der Ausgleichstreffer der Gastgeber. Nach wie vor beflügelt durch den ersten frühen Treffer, liess sich die Kanarienelf durch den Ausgleichstreffer nicht unterkriegen und spielte weiterhin unbekümmert auf. So unbekümmert, dass D. Langenegger in der 17. Spielminute, anstattatt im Sechzehner abzuschliessen, die Pille selbstlos B. Hersche auflegte, welcher erneut den Führungstreffer für die Kanarienelf erzielte.

In der Folge spielte sich das Geschen meist im Mittelfeld ab; Der FC Wittenbach hatte den grösseren Anteil am Ballbesitz, konnte jedoch keine Akzente setzen, da die Kanarienvögel weiterhin wach auf ihren Posten standen. Der Pausenstand belief sich somit nach 40. Spielminuten auf 1:2 aus Sicht der Gastgeber.

M.Keel, der die Halbzeitansprache hielt, bat die ‚Jungs‘ ?, jetzt nicht nachzulassen und den Gegner weiterhin unter Druck zu setzen. Im Verlauf der zweiten Halbzeit zeigten sich jedoch die ersten Abnutzungserscheinungen bei den Kanarienvögel. Die läuferische Unterlegenheit und Krämpfe in den müden Beinen der Gäste rächte sich innerhalb weniger Minuten; dem FC Wittenbach gelang in der 71. Minute der Ausgleichs- und in der 77. Minute der Führungstreffer gegen eine zwar kämpferisch eingestellten, aber läuferisch unterlegenen Kanarienelf. Ein Unentschieden wäre verdient gewesen, auch weil die anfänglich erwartete Dominanz der Gastgeber nicht gefährlich war und immer wieder Chancen zuliess.

Am kommenden Freitag um 20.00 empfangen die Kanarienvögel den FC Fortuna in Speicher. Wie immer würden sich die Spieler über einen zahlreichen Besuch freuen. Der Kiosk wird selbstverständlich auf geöffnet sein.

Die Favoritenrolle für das Spiel vom Freitagabend war klar verteilt. Der FC Teufen konnte die letzten vier Spiele in Serie gewinnen, während der FC Balzers noch immer auf den ersten Dreier der Saison wartete. Die Appenzeller waren jedoch nicht gewillt diese drei Punkte abzugeben und gewannen das Spiel verdient mit 6:1.

In den letzten Matches gingen die Teufner jeweils schon früh in Führung. Und auch dieses Mal wurde es schon früh in der Partie gefährlich im Strafraum der Gäste. Innerhalb von zehn Minuten hatte Sleman den Führungstreffer gleich zwei Mal auf dem Fuss, scheiterte jedoch am Torhüter. Das Heimteam war von Beginn weg die aktivere Mannschaft und hatte durch einen gepflegten Spielaufbau alles im Griff. So verwunderte es nicht, dass der FC Teufen nach 21 Minuten verdient in Führung ging. Babic lancierte Germann steil, welcher das Spielgerät schnörkellos, wenn auch etwas glücklich, im rechten oberen Eck versenkte. Die Führung ging absolut in Ordnung. Doch das eine Tor reichte den Spielfreudigen Teufnern nicht und man drückte spürbar auf das Zweite. So kamen sowohl Ehrbar, als auch Kern zu weiteren Grosschancen. In der 39. Spielminute verwandelte das Kopfballungeheuer Boppart einen schön getretenen Eckstoss zum 2:0. Nur drei Minuten später glänzte erneut Boppart, diesmal als Vorbereiter. Nach einem schön herausgespielten Ball von Ehrbar, passe er in die Mitte, wo Sleman zum 3:0 Pausenstand einschob. Die Führung in dieser Höhe war definitiv verdient.

Auch in der zweiten Hälfte war die Heimmannschaft das aktivere Team. Doch bis zum nächsten Treffer musste sich das Publikum noch etwas gedulden. Das Tempo in den ersten 20 Minuten flachte etwas ab. Die Teufner hielten den Ball in den eigenen Reihen, jedoch ohne gross Offensivaktionen. So waren es die eingewechselten Spieler, die das Spiel wieder etwas pushten. In der 69. Minute bewies Grbic seine Übersicht und legte nach einem schönen Sololauf quer, wo Walz zum 4:0 einnetzte. Nun war die Angelegenheit definitiv geregelt und die Moral der Gäste im Keller. Doch trotzdem war es Ehrbar, der als nächstes den Ball aus dem Netz fischen musste. Nach einem Eigenfehler der Teufner Hintermannschaft in der 82. Minute und einem abgefälschten Schuss erzielten die Gäste den Ehrentreffer und verkürzten so auf 4:1. Das dieses Tor jedoch nur Ergebniskosmetik war bewiesen die Appenzeller, als sie weiter wie gewohnt Richtung gegnerisches Tor marschierten. So war es nur eine Frage der Zeit, bis dieses Tor revanchiert wurde. Dies gelang Babic nur drei Minuten späten mit einem straffen Schuss vom Elfmeterpunkt. Den Schlusspunkt setzte Walz in der 89. Minute, als er mit seinem schwachen Fuss zum 6:1 Endstand traf.

Der Sieg der Teufner, auch in dieser Höhe, war sicherlich verdient. Die Abwehr erledigte ihren Job fast fehlerfrei, die Offensivabteilung zeigte starke Kombinationen und das Team agierte über 90 Minuten als kompakte Einheit. Mit diesen drei Punkten gelang es den Appenzellern temporär die Tabellenführung zu übernehmen, bis sie am Sonntag vom FC Rüthi auf den zweiten Platz verdrängt wurden. Am nächsten Mittwoch kann der FC Teufen jedoch wieder vorlegen, beim Heimspiel gegen den FC Rorschach-Goldach.

FC Teufen: Ehrbar, Clavadetscher; Fässler, Rohner, Panella, Locher, Babic; Marti, Ehrbar, Germann, Boppart; Grbic, Sleman; Walz, Kern, Sutter.

Trainer: Pola

FC Balzers: Vogt, Gantner, Kaufmann, Heeb, Vogt, Ferreira, Almer, Vogt, La Milenta, Ferreira, Maia de Sousa, Spahic, Vogt, Fischer, Butzen.

Trainer: Lerme

Nachdem die B-Junioren des FC Teufen letzte Saison aus der Coca-Cola Junior League abgestiegen sind, schafften es die beiden Coaches Aldo Caliandro und Carmine Trivigno, das Team wieder neu zu motivieren.

Mit einer Torbilanz von 47 zu 6 Toren und sieben Siegen steigen die Teufner vorzeitig in die Coca-Cola Junior League B auf!

Das Erfolgsrezept der beiden Trainer ist sicherlich auch in ihren äusserst gut organisierten Trainingseinheiten zu finden. Jedes Training ist perfekt durchstrukturiert, mit einem klaren Fokus auf die Ziele. Zudem verstanden es die beiden Trainer ausgezeichnet, die Balance zwischen Disziplin und Freude in ihren Trainings zu finden.

Wir gratulieren dem Team inkl. den beiden Trainern ganz herzlich zum Wiederaufstieg!

 

Obere Reihe (v.l.n.r.): Aldo Caliandro (Coach), Gabriel Wüthrich, Nico Fässler, Fabrice Höhener, Mihailo Laketic, Marc Höhener, Elia De Lazzer, Luca Corciulo, Davide Schubiger, Carmine Trivigno (Coach) Untere Reihe (v.l.n.r.): Vreijc Ranko, Gabriel Caliandro, Otero Falga Yan Louis Riechsteiner, Timo Fässler, Mujkanovic Mirnes, Joshua Andraska, Andri Amport, Andrin Ehammer Es fehlen: Lirim Ibraimi, Qerim Qerimi und Andreas Marquez