Mit neun Toren, zwei Penaltys und der Rückkehr einer Teufner Torwartlegende, blieb das erste Kantonsderby der Saison seinen Erwartungen mehr als gerecht.

Das Spiel begann am Freitagabend um 20:30 bei strömenden Regen auf dem Kunstrasenplatz Landhaus in Teufen. Beide Teams mussten zum Saisonauftakt eine Niederlage in Kauf nehmen und waren mehr als gewillt, dies im zweiten Spiel wieder gutzumachen. Dies gelang der Heimmannschaft um einiges besser, so konnte Sleman nach einer Balleroberung durch Kern, nach nur 40 Sekunden Spielzeit den Ball das erste Mal im Tor der Appenzeller unterbringen. Man merkte den beiden Teams schon früh an, dass der nasse und rutschige Untergrund das Agieren und Reagieren extrem erschwerte. Trotzdem gelang es Sleman in der 18. Minute erneut nach einem schnellen Umschaltspiel der Teufner zum verdienten 2:0 einzunetzen. Die Gastgeber konnten den Schwung beibehalten und kreierten im Anschluss Chance um Chance. In der 23. Minute waren es jedoch die Innerhoder, die nach einem schönen Spielzug den Anschlusstreffer zum 2:1 erzielen und somit neuen Mut schöpfen konnten. Der FC Teufen konnte für einmal einen klaren Kopf bewahren und hatte eine prompte Antwort auf Lager. Nur zwei Minuten später liess Panella, mit einem satten Volley ins untere Eck, dem Torhüter keine Chance und erzielte das 3:1. Doch damit nicht genug, mit einem sehenswerten Doppelpack vom Teufner Mittelstürmer Kern gingen die Teams mit einem Spielstand von 5:1 in die Pause.

In der zweiten Hälfte praktizierte der FC Appenzell von Beginn weg ein intensives Pressing und konnten so ihren Gegner zu vielen Fehlpässen zwingen. Das gepflegte Aufbauspiel der Gastgeber, welches in der ersten Hälfte so hervorragend funktioniert hat, wurde dadurch erfolgreich unterbrochen und die Gäste fanden so besser ins Spiel. Die erste halbe Stunde der zweiten Halbzeit wurde somit von wenig Torchancen und vielen Fehlern auf beiden Seiten geprägt. Folglich wurden die Teufner zunehmend unruhiger und die Nervosität schien zu steigen. Umso grösser war die Erleichterung als der Schiedsrichter nach einem Foul an Kern in der 73. Spielminute auf den Penaltypunkt der Appenzeller zeigte. Panella übernahm die Verantwortung, scheiterte jedoch am Torhüter der Gäste, der mittels einer Glanzparade klären konnte. Im Gegenzug wurde fünf Minuten später Büchler mit einem langen Ball lanciert und verkürzte den Rückstand auf 5:2, Teufens Torwart Höhner bei dem abgefälschten Schuss chancenlos. Beide Teams schienen sich mit diesem Resultat abzufinden, doch noch war nicht genug. Vier Minuten vor Schluss legte Bruderer nach einem mustergültigen Dribbling das Leder per Hacke auf Panella, der mit einem platzierten Schuss den achten Treffer des Spiels erzielte. Nur eine Minute später wurde die Teufner Hintermannschaft erneut von einem langen Ball überrascht und nach einem ungestümen Tackling von Locher wurde erneut Penalty gepfiffen. Hörler lief an und verwandelte den Elfer gekonnt in der linken oberen Ecke zum 6:3 Schulssstand.

Der Sieg der Teufner war übers ganze Spiel gesehen sicherlich verdient. Vorallem in der ersten Hälfte wurden starke Kombinationen gezeigt und es hätten gut noch mehr Tore fallen können. Die Gäste aus Appenzell hielten in der zweiten Hälfte jedoch stark dagegen, nutzen die Unkonzentriertheit der Heimmannschaft aus und konnten so mehr und mehr Spielanteile für sich gewinnen. Die Spannung kam jedoch nach dem 5:1 Pausenstand nicht mehr gänzlich zurück.

FC Teufen: Höhner, Germann; Boppart, Pezzoli; Locher, Clavadetscher, Rohner, Marti, Babic; Bruderer, Panella, Sleman, Walz; Eggenberger, Kern; Eigenmann.

Trainer: Pola

FC Appenzell: Räss, Breu, Hörler, Signer, Keller, King, Sabani, Büchler, Köppel, Streule, Breitenmoser, Fässler, Koch, Juric.

Trainer: Lenzi

In einer spannenden und offenen Partie gewinnt das Heimteam am Ende glücklich mit 4:3. Der Siegestreffer fiel in der 93. Minute.

Die Partie begann um 20:15 Uhr bei schönstem Wetter und einer Kulisse von 180 Zuschauern. Man merkte beiden Teams an dass die Automatismen von letzter Saison noch nicht ganz griffen und es am Anfang ein von vielen Fehlern geprägtes Spiel war.

Das Spiel wurde dann ziemlich schnell lanciert. Rohner, auf Seiten der Gäste, fasste sich ein Herz und versenkte den Ball aus rund 60 Meter per Freistoss im Kasten der Speicherer. Torhüter Graf war noch mit den Fingerspitzen dran, konnte denn Ball aber nicht mehr entscheidend ablenken. Das Heimteam tat sich weiterhin schwer ins Spiel zu finden. Teufen liess keine Chancen zu, suchte aber auch nicht vehement das 0:2. So dauerte es bis in die 34. Minute, bis Speicher zum ersten Mal gefährlich vor dem Tor von Höhener auftauchte. Dieser Angriff wurde mustergültig vorgetragen, Stefan Bänziger tankte sich auf der linken Seite durch und legte gekonnt auf Schmid zurück, der denn Ball in die Maschen drosch.

Dies war dann der Weckruf für das Huber-Team, so stand es gerade einmal 1 Minute nach dem Ausgleich plötzlich 2:1 für Speicher! Ein weiter Ball rutschte Höhener unter dem Körper durch und so konnte Marcel Mazenauer ohne Probleme zur Führung für die Gelb-Schwarzen einschieben.
Es entwickelte sich dadurch ein munteres Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Als dann in der 42. Minute Teufens Kern den Ball von Innenverteidiger Huber gekonnt abluchste und dazu noch Übersicht bewies, konnte der mitgelaufene Germann zum verdienten 2:2 Pausenstand einschieben.

Nach der Pause erwartete man ein druckvolleres Speicher, doch ehe man sich versah war es Teufen, die wiederum in Führung gingen. Sleman konnte eine Hereingabe von rechts mühelos über die Linie zur neuerlichen Führung bugsieren. Speicher tat sich weiter schwer mit diesem Rückstand, die einzige nennenswerte Aktion war ein Ball von Fabian Mazenauer, der im letzten Moment von der Torlinie noch geklärt werden konnte. So dauerte es bis in die 84. Minute, als ein harmloser Spielaufbau der Teufener zum Bumerang wurde. Ein katastrophaler Querpass führte zur Chance für Speicher, Fabian Mazenauer umkurvte zwar Torhüter Höhener, sah aber aus spitzem Winkel den mit aufgerückten Schläpfer und spielte den Ball in den Rücken der Teufener Abwehr. Schläpfer versenkte denn Ball aus rund 25 Metern zum eher schmeichelhaften 3:3 Ausgleich. Das Heimteam rund ums Trainertrio Huber/Forrer/Bänziger witterte nun den Luckypunch und versuchte sein Glück in den letzten Minuten. So war es wiederum Oliver Schläpfer, der eine Flanke mustergültig mitnehmen konnte und vor dem Tor den mitgelaufenen Fabian Mazenauer bediente, welcher zum viel umjubelten 4:3 Derbysieg einnetzte.

Alles in allem war es eine unterhaltsame Partie mit grossem Derbycharakter. Das Heimteam darf sich nicht auf den Lorbeeren ausruhen, war es am Schluss doch eher ein glücklicher, aber nicht minderwertiger Derbysieg.

FC Speicher
Graf; Huber, D.Bänziger, Würzer; Stillhard, Schmid, Brunner, Kunz; S.Bänziger, Aouami, M.Mazenauer; Schrag, Shala, Bär, Schläpfer, F.Mazenauer
Trainer: Huber, Forrer, Bänziger

FC Teufen
Höhener; Pezzoli, Clavadetscher, Rohner, Boppart, Babic, Marti, Panella; Sleman, Kern, Germann; Locher, Eggenberger, Bruderer, Eigenmann
Trainer: Pola

Die Vorbereitung unserer 1. Mannschaft ist vorbei. Mit drei Siegen, gegen den FC Zuzwil (3:2), FC Münchwilen (7:4) und SC Brühl (5:2) und einer Niederlage gegen FC Au-Berneck (2:4), kann die Mannschaft von Marco Pola im Grossen und Ganzen zufrieden sein.
Die bittere Niederlage im Cup gegen den FC Steinach (2:3) war ein kleiner dämpfer aber somit können sie sich jetzt voll und ganz auf die Saison konzentrieren.

Am kommenden Montag, den 20.08.2018 startet sie in die neue Saison. Mit dem ersten Spiel kommt sogleich auch das erste Derby. Der FC Speicher entfängt unsere 1. Mannschaft um 20:15 auf dem Sportplatz Buchen.

Der FC Speicher hat sein Testspiel gegen den SC Hota suverän mit 5:1 gewonnen. Im Cup konnten sie den Gruppengegener Fc Diepoldsau-Schmitter mit 2:4 in der Verlängerung schlagen.

Lasst euch dieses Spiel nicht entgehen und unterstützt unsere Mannschaft für einen guten Start in die neue Saison.

 

Hopp Tüfe!

 

Unsere 1.Mannschaft konnte zusammen mit dem Präsident, am vergangenen Dienstag die neuen Trikots entgegennehmen.

Wir danken der Firma Breitenmoser Fleischspezialitäten AG und speziell Barbara Ehrbar für das langjährige Sponsoring.