In den bisherigen Duellen zwischen diesen beiden Teams gab es immer viele Tore zu bestaunen. Im Hinspiel feierten die Teufner gegen den FC Heiden auswärts mit 7:0 den höchsten Sieg der Saison. Und auch im Cup gingen die Mittelländer mit einem 4:3 als Sieger vom Platz. Wegen Verletzungen fiel das ganze Mittelfeld des FC Teufen für diese Partie aus. Deshalb gaben Ruibal Pineiro und Gygax ihr Debut in der ersten Mannschaft. Das Duell der Aufsteiger geht dieses Jahr in die dritte Runde und verspricht eine torreiche Affiche zu werden. Doch so richtig los ging es erst in der 12. Minute. Alder prüfte Tobler, der mit einem tollen Reflex den Ball noch über die Latte lenken konnte. Nach einer Viertelstunde stimmte die Abstimmung in der Teufner Abwehr nicht, Esteves Lopes liess sich nicht zweimal bitten und erzielte die Führung. Drei Minuten später schoss Tobler mit einem verunglückten Abstoss Alder ab und der Ball prallte direkt zu Misimi, der nun nur noch Tobler vor sich hatte. Aber Schiedsrichter Smajic entschied korrekt auf Abseits, zum Leidwesen der Vorderländer, die gerne einen frühen zweitore Vorsprung gehabt hätten. In der 22. Minute machte wiederum Tobler eine gute Möglichkeit von Kris Kunz zunichte. Gut zehn Minuten vor der Pause konnte sich auch Heiden’s Schlussmann beweisen, als er gegen Pezzoli aus kürzester Distanz zweimal parierte. Kurz vor dem Halbzeitpfiff zeigte Tobler eine weitere Glanzparade gegen den schönen Lupfer von Alder. Die Teufner konnten sich bei ihrem Torwart bedanken, dass es immer noch 0:1 stand. Die Gäste waren im ersten Durchgang die bessere Mannschaft und konnten nur mit den liegengelassen Chancen unzufrieden sein. Man merkte, dass die Pause dem Heimteam gut getan hatte. In der 51. Minute lancierte Clavadetscher Ruibal Pineiro, dessen Schuss aber im letzten Moment noch geblockt wurde. Nur sechzig Sekunden später verfehlte Gygax aus gut 20 Metern das Tor nur knapp. Im direkten Gegenzug hatten die Hausherren Glück, dass der Klärungsversuch von Boppart nur den eigenen Querbalken traf. Eine Viertelstunde vor Schluss legte Pezzoli den Ball auf für Bär, der unhaltbar für Reich, vom Strafraumeck mit einem Schuss aus dem Lehrbuch in den Winkel den Ausgleich erzielte. Die Mannschaft von Trainer Schöllhorn gab sich damit aber nicht zufrieden und bewies eine tolle Moral und Leidenschaft. In der ersten Minute der Nachspielzeit fasste sich der kurz zuvor eingewechselte Marc Preisig ein Herz. Sein Volley nach einer Brustannahme aus gut 30 Metern würde mit Sicherheit zum Tor des Monats gekürt. Den Schlusspunkt setzte Grbic, der sich gegen Reich toll durchgesetzt hatte, und zum Endstand von 3:1 einschob. Somit gewann der FC Teufen auch das dritte Spiel gegen den FC Heiden. Auf die nächste Begegnung dieser Mannschaften muss man aber mindestens ein Jahr warten. Da die Vorderländer mit dieser Niederlage bereits frühzeitig abgestiegen sind. (ln)
Telegramm: Tobler, R. Preisig (45. Boppart), Sutter, Bär, Knechtle, Clavadetscher, Gygax (79. M. Preisig), Pezzoli, Ruibal Pineiro (64. Neuländner), Creo, Grbic
FC Heiden: Reich, R. Kunz, Krizevac, Paternoster, Esteves Lopes, Müller, Alder (63. De Cristofaro), Boller (45. Ulmann), K. Kunz (77. Boog), Misimi, Yigit
Tore: 15. 0:1 Esteves Lopes, 76. 1:1 Bär, 91. 2:1 M. Preisig, 93. 3:1 Grbic