Vier Gegentore in Schaan: Teufen verpasst wichtigen Sieg

Der FC Teufen kassiert auswärts beim FC Schaan eine bittere 4:1-Niederlage. Die Gäste mussten erneut auf zahlreiche Verletzte und abwesende Spieler verzichten, was auch dazu führte, dass einige Spieler nicht auf ihren gewohnten Positionen aufliefen.

Die Appenzeller starteten schlecht in die Partie, und die Liechtensteiner dominierten die erste Viertelstunde. Doch dann fand der FC Teufen besser ins Spiel und übernahm zunehmend die Kontrolle. Trotz einiger guter Chancen, wie schon in den letzten Spielen, gelang es ihnen jedoch nicht, diese in Tore umzumünzen.

Kurz vor der Pause folgte dann der Rückschlag: Nach einem umstrittenen Foul im Mittelfeld, welches der Schiedsrichter nicht ahndete, setzte sich Schaan über die rechte Seite durch. Klincov stand im Zentrum völlig frei und musste den Ball nur noch zum 1:0 einschieben. So ging es mit einem Rückstand in die Halbzeit.

Der FC Teufen kam engagiert aus der Kabine und belohnte sich sofort: In der 46. Minute kombinierte man sich über die linke Seite durch. Loris Kunz legte den Ball in den Rückraum, wo Kern zum verdienten 1:1-Ausgleich traf. Die Gäste blieben am Drücker und erspielten sich weitere Chancen, doch ein zweites Tor wollte nicht fallen.

In der 73. Minute kippte das Spiel: Schaan erzielte nach einem Freistoss aus 25 Metern überraschend das 2:1, bei dem Torhüter Manser unglücklich aussah. Nur zwei Minuten später erhöhte Anutovic nach einem schönen Sololauf auf 3:1. Teufen wirkte danach sichtlich geschockt und fand nicht mehr ins Spiel zurück. In der 80. Minute erzielte Schaan schliesslich noch das 4:1, was die Partie endgültig entschied. Teufen hatte noch einige Chancen auf den Anschlusstreffer, blieb aber erneut ohne Erfolg.

Damit befindet sich der FC Teufen nach einem guten Saisonstart in dem ersten Kriese. Nächsten Samstag empfängt die Elf von Trainer Caliandro im Landhaus den FC Valposchiavo Calcio, wo man wieder punkten will.

Manser; De Lazzer, Höhener, Thaqi, Caliandro; Germann, Ehrbar, Sonderegger (78. Defeu); L. Kunz (55. Lahi), K. Kunz (68. Sonderegger); Kern (86. Jakupi)

HV: Rückblick auf ein erfolgreiches Jahr beim FC Teufen

Der FC Teufen schaute an seiner HV vom 20. September 2024 auf ein ereignisreiches Jahr zurück. Auch wenn der FC Teufen oft mit einem «Amateur Profiverein» verglichen wird, liegt unser Hauptaugenmerk weiterhin darauf, ein lokaler Verein zu bleiben, der allen Kindern die Möglichkeit bietet, Fussball zu spielen.

Die alljährlichen Events, wie die Adventsnacht, das Chlausturnier und der Silvester, waren dank hervorragender Wetterbedingungen und reger Beteiligung ein voller Erfolg. Weitere Höhepunkte im zweiten Halbjahr waren der Aufstieg unserer 1. Mannschaft in die 2. Liga, der Besuch des FC St. Gallen im Rahmen ihrer Tour sowie das legendäre Dorfturnier.

Besondere Anerkennung gab es auch bei der DV des OFV, wo der Aufstieg in die 2. Liga gewürdigt wurde. Zudem erhielten unsere B-Junioren eine Auszeichnung im Rahmen der Aktion «bliib fair».

Ein grosser Dank geht an alle Trainer, das Vorstandsteam, unsere Sponsoren, die Behörden der umliegenden Gemeinden und die vielen engagierten Helfer, ohne die dieses erfolgreiche Jahr nicht möglich gewesen wäre. Mit dieser Unterstützung freuen wir uns auf die kommenden Herausforderungen und weitere spannende Entwicklungen im FC Teufen.

Anschliessend an die Hauptversammlung wurde Hermann Strübi (Mitgründer des FC Teufen) für seine Verdienste für den Verein verdankt. Urs Steiger führte in einer unterhaltsamen Diskussion mit Hermann Strübi durch seine spannende Vita.

 

Über 70 Mitglieder nahmen an der 54. Hauptversammlung des FC Teufen teil.

 

Urs Steiger führt durch den Werdegang von Hermann Strübi

 

Hermann Strübi im Einsatz als Linienrichter.

 

Hermann Strübi bedankt sich bei der 1. Mannschaft für das unterschriebene Aufstiegsshirt

 

Das legendäre ,,So ein Tag“ durfte natürlich zum Abschluss auch nicht fehlen.

Interview mit Ralf – Einblicke in das Leben eines FC Teufen Schiedsrichters

Ralph, was hat dich ursprünglich dazu motiviert, Schiedsrichter zu werden? Und wie wird
man überhaupt Schiedsrichter?

Ursprünglich bin ich über das Punktesammeln in meiner Juniorenzeit zum Schiedsrichtern gekommen. Damals habe ich meine ersten D-Junioren-Spiele gepfiffen. Mit der Zeit wuchs mein Interesse, und ich fand grossen Gefallen daran, Spiele zu leiten. Schiedsrichter zu werden, ist auch recht zugänglich: Der OFV bietet eine Grundausbildung an. Es beginnt mit einem regionalen Eintrittstest, gefolgt von einem dreitägigen Grundkurs. Wenn man diesen erfolgreich absolviert, kann man bereits Spiele der Junioren C 1./2. Stärkeklasse leiten.

Welche Aspekte des Schiedsrichterseins machen dir am meisten Spass und geben dir die grösste Zufriedenheit?

Der Fussball hat mich schon als Spieler begeistert. Der Umgang mit den Spielern, das Treffen von Entscheidungen – das alles liegt mir sehr. Ich habe durch das Schiedsrichtern auch für mein berufliches Leben viel mitgenommen, etwa wie wichtig es ist, sich durchzusetzen und an Entscheidungen festzuhalten. Nach den Spielen reflektiere ich oft auf der Heimfahrt, aber ich kann dann auch gut abschalten.

Du pfeifst seit kurzem auch 3.-Liga-Spiele. Wie unterscheiden sich diese Spiele für dich als Schiedsrichter im Vergleich zu anderen Ligen?

In der 3. Liga sind die Spieler deutlich schneller, was bedeutet, dass ich als Schiedsrichter auch mehr laufen muss und eine bessere Physis gefordert ist. Gleichzeitig sind die Spiele aber besser zu lesen, kontrollierter und taktischer. Die Entscheidungen werden hier mehr akzeptiert, es wird nicht jeder Pfiff hinterfragt, auch wenn immer noch Diskussionen entstehen.

Wie unterstützt der FC Teufen seine Schiedsrichter, und was könnte der Verein möglicherweise noch besser machen, um neue Schiedsrichter zu gewinnen und zu halten?

Der FC Teufen unterstützt uns gut. Wir erhalten CHF 1000 im Jahr, dazu kommt die Ausrüstung, die vom Verein übernommen wird. Dazu kommen pro Spiel Spesen von mindestens CHF 100. Ich denke, wir müssen den Schiedsrichter-Job besser sichtbar machen, schon in die Ausbildung von Mini-Schiedsrichtern investieren. Wichtig ist auch, die Rahmenbedingungen zu schaffen, damit junge Schiedsrichter als Gruppe an Kursen teilnehmen und sich weiterbilden können.

Du leitest 3.-Liga-Spiele, bist aber auch neu in der 2. Liga als Assistent im Trio-Gespann im Einsatz. Welche Rolle spielt der Austausch mit anderen Schiedsrichtern in deiner Motivation und Entwicklung?

Der Austausch mit anderen Schiedsrichtern ist für mich sehr wertvoll. Vor, während und nach dem Spiel haben wir die Möglichkeit, uns auszutauschen und Entscheidungen zu besprechen – das wäre alleine so nicht möglich. Dabei sieht man, wie andere Schiedsrichter auf dem Spielfeld agieren, wie sie Situationen lösen und mit Spielern umgehen. So kann man ein Netzwerk aufbauen, und man wird immer wieder mit neuen Kollegen für Spiele eingeteilt, was sehr bereichernd ist.

 

 

Torflaute trotz Chancenflut: Teufen verliert 0:1 in Steinach

In einem spannenden Auswärtsspiel musste sich der FC Teufen dem FC Steinach knapp mit 0:1 geschlagen geben. Trotz einer deutlichen Leistungssteigerung im Laufe der Partie und vieler Chancen fehlte am Ende das nötige Glück, während der Torwart der Hausherren mit einer beeindruckenden Leistung glänzte.

Erste Halbzeit: Früher Rückschlag und vergebener Penalty

Der FC Steinach erwischte den besseren Start und ging bereits in der 5. Minute durch Lars Ivanusa mit 1:0 in Führung. Die Gäste aus Teufen begannen verhalten, fanden jedoch zunehmend besser ins Spiel. In der 17. Minute wurde Höhener im Strafraum der Steinacher gefoult und der Unparteiische zeigte auf den Punkt. Doch Weiler scheiterte am stark parierenden Torhüter der Hausherren, der den Ausgleich verhinderte.

In der Folge entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, bei dem beide Mannschaften zu Chancen kamen, jedoch ohne Erfolg. Besonders gegen Ende der ersten Halbzeit wurde Teufen immer besser, doch ein Tor wollte nicht fallen, sodass es mit einem 0:1-Rückstand in die Pause ging.

Zweite Halbzeit: Druckphase ohne Belohnung

Nach dem Seitenwechsel dominierte der FC Teufen das Spielgeschehen. Immer wieder kamen die Gäste gefährlich vor das Tor der Hausherren, doch der Steinacher Torwart zeigte sich in Topform und verhinderte mehrfach den Ausgleich.

In der 55. Minute schienen die Appenzeller endlich den verdienten Ausgleich erzielt zu haben, doch das Tor wurde wegen eines angeblichen Fouls zurückgepfiffen – eine umstrittene Entscheidung, die für viel Unmut bei den Gästen sorgte.

Die Elf von Trainer Aldo Caliandro drängte weiter nach vorne, während der FC Steinach auf Konter lauerte und so ebenfalls gefährlich vor das gegnerische Tor kam. Doch auch die Konter der Hausherren blieben ohne weiteren Torerfolg.

Trotz zahlreicher Chancen, vor allem in der zweiten Halbzeit, fehlte den Gästen die letzte Durchschlagskraft oder sie scheiterten am starken Torwart der St.Galler. So brachten die Hausherren die knappe 1:0-Führung letztlich über die Zeit und der FC Teufen ging erneut leer aus.

T. Fässler; Braunwalder, Huber, Weiler, C. Fässler (67. Sonderegger); Andraska, Germann (67. K. Kunz), Ehrbar; L. Kunz (46. Caliandro), Höhener; Kern

Viel Einsatz, wenig Glück: Der FC Teufen unterliegt dem FC Romanshorn

Der FC Teufen unterliegt dem FC Romanshorn knapp mit 1:2 und belohnt sich trotz einer starken Leistung nicht mit Punkten. In einer umkämpften Partie, die von ungenutzten Chancen geprägt war, hatten die Hausherren am Ende das Nachsehen.

Erste Halbzeit:

Die Elf von Caliandro startete verhalten in die Begegnung und Chancen blieben in der Anfangsphase Mangelware. Die Gäste aus Romanshorn hingegen zeigten sich effizienter und nutzten ihre erste grosse Gelegenheit in der 29. Minute. Nach einer Ecke war es ein präziser Kopfball, der Romanshorn mit 0:1 in Führung brachte.

Der Rückstand wirkte wie ein Weckruf für den FC Teufen, der sich im Anschluss deutlich steigerte und gefährlich vor das gegnerische Tor kam. In der 42. Minute belohnte sich das Heimteam schliesslich für den erhöhten Druck: Lukas Kern verwandelte eine schöne Kombination eiskalt zum verdienten Ausgleich. Mit dem 1:1 ging es dann auch in die Halbzeitpause.

Zweite Halbzeit:

Auch nach dem Seitenwechsel präsentierte sich der FC Teufen als spielbestimmende Mannschaft. Doch in der 63. Minute führte ein haarsträubender Abwehrfehler zur erneuten Führung der Gäste. Romanshorn nutzte den Patzer in der Teufener Hintermannschaft eiskalt aus und ging durch das 1:2 erneut in Führung.

Trotz des Rückschlags gab sich der FCT nicht auf und übernahm zunehmend das Spieldiktat. Chancen gab es zuhauf, doch das Glück war an diesem Nachmittag nicht auf Seiten der Hausherren. Sowohl Ehrbar als auch Caliandro hatten mit zwei Lattentreffern Pech. Mehrere gute Möglichkeiten wurden von der Romanshorner Defensive vereitelt und der Ball fand an diesen Nachmittag einfach nicht den Weg ins Netz.

Am Ende musste sich die Elf von Caliandro unglücklich geschlagen geben. Nun gilt es, die positiven Ansätze aus dem Spiel mitzunehmen, um am kommenden Samstag beim Auswärtsspiel gegen den FC Steinach wieder anzugreifen.

Aufstellung FC Teufen:
T. Fässler; Braunwalder, Huber, Weiler, C. Fässler; Andraska, Germann, Ehrbar; Kunz (60. Caliandro), Höhener (72. Sonderegger); Kern

 

 

 

Teufen startet mit Torfestival in die 2. Liga

Nach dem 5:2-Cuperfolg von vergangenem Dienstag setzte sich der FC Teufen auch im zweiten Pflichtspiel der Saison eindrucksvoll durch. Im ersten 2.-Liga-Spiel der Vereinsgeschichte gelang den Ausserrhodern ein deutlicher 6:0-Erfolg gegen den FC Amriswil. Auf dem nassen Kunstrasen im Landhaus bestimmten die Gastgeber von Beginn an das Spielgeschehen und liessen dem Gegner kaum eine Chance.

Bereits nach vier Minuten brachte Aldin Thaqi seine Farben mit einem präzisen Freistosstor in Führung. Nur drei Zeigerumdrehungen später folgte das 2:0, als Joshua Andraska den Ball in den Strafraum brachte und ein Amriswiler Verteidiger unglücklich ins eigene Tor ablenkte. Die Hausherren zeigten sich spielerisch überlegen und setzten den Gegner mit einem aggressiven Pressing früh unter Druck, was immer wieder zu Fehlern auf Seiten der Gäste führte.

In der 24. Minute erhöhte Roman Ehrbar nach einer energischen Balleroberung in der gegnerischen Hälfte auf 3:0. Zehn Minuten später kombinierte sich der FC Teufen sehenswert über mehrere Stationen durch die Abwehr der Gäste, ehe Loris Kunz den Ball zum 4:0 ins Netz beförderte. Mit dieser komfortablen Führung im Rücken liessen die Hausherren die Zügel etwas schleifen und gaben dem FC Amriswil mehr Raum, doch abgesehen von einigen Halbchancen konnte der Gegner keine echte Gefahr erzeugen. So ging es mit einem beruhigenden 4:0 in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel verlor das Spiel zunächst etwas an Tempo, da sich der FC Teufen nun defensiver orientierte und auf schnelle Konter lauerte. Die Gäste bemühte sich zwar, kamen jedoch kaum zu nennenswerten Abschlüssen. In den letzten 20 Minuten schalteten die Hausherren jedoch wieder einen Gang hoch und erspielten sich erneut einige gefährliche Chancen. In der 78. Minute setzte sich Lukas Kern nach einer Balleroberung in der eigenen Hälfte kraftvoll durch, liess seinen Gegenspieler stehen und markierte das 5:0. In der Nachspielzeit besiegelte Jean Noël Höhener mit einem Abstauber nach einem Abpraller des Torhüters den 6:0-Endstand.

Am kommenden Sonntag steht um 16:30 Uhr das erste Auswärtsspiel gegen den FC Vaduz II auf dem Programm.

Aufstellung des FC Teufen:
T. Fässler; Braunwalder (74. Huber), Thaqi, Weiler, C. Fässler (89. Boppart); Andraska, Germann, Ehrbar; Kunz (74. De Lazzer), Höhener; Kern (82. Walser)

Dorfturnier-Fotos sind online!

Der FC St. Gallen zu Gast in Teufen!

Der FC Teufen lädt herzlich zum Espen on Tour Event ein, der am Freitag, den 21. Juni 2024, ab 14:45 Uhr auf den Sportanlagen Landhaus in Teufen stattfindet. Kommt vorbei und erlebt die Spieler des FC St. Gallen hautnah.

📅 Programm:
• 🕓 14:45 Uhr: Ankunft Mannschaftsbus FC St. Gallen
• 🏋‍♂ 15:30 Uhr: Trainingsstart auf dem Hauptplatz Sportanlagen Landhaus
• 🤝 17:00 Uhr: Meet and Greet mit der Mannschaft des FC St. Gallen
• 🎥 Ab 18 Uhr: EM Public Viewing: Polen – Österreich 🇵🇱🇦🇹 und Niederlande – Frankreich 🇳🇱🇫🇷

📍 Ort: Sportanlagen Landhaus, Teufen

Seid live dabei, wenn die Profis des FC St. Gallen ihr Können zeigen. Verpasst nicht die Gelegenheit, das Training aus nächster Nähe zu verfolgen und die Spieler persönlich zu treffen! 🥅 Beim Meet & Greet könnt ihr Autogramme sammeln und Fotos machen – ein unvergessliches Erlebnis! 📸✍️

Nach dem Meet & Greet übertragen wir im Zelt die beiden EM-Partien Polen – Österreich und Niederlande – Frankreich. 🏆

Bitte kommt zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln – die Parkplätze sind begrenzt. 🚲🚶‍♂️🚌

Wir freuen uns auf euch! 💚⚪️💛💙

Historischer Aufstieg – FC Teufen feiert trotz Niederlage

Die Ausgangslage für die 1. Mannschaft des FC Teufen vor dem letzten Saisonspiel war klar: Egal ob Sieg oder Niederlage, solange sich die Elf von Michael Knechtle keine groben Unsportlichkeiten zukommen liess steigt man aufgrund der geringeren Anzahl an Strafpunkten auf. Nichts desto trotz wollte man sich im Direktduell gegen den zweitplatzierten FC Neukirch-Egnach nochmals von der besten Seite präsentieren.

Pünktlich um 18:00 Uhr wurde das Spiel vor den Augen zahlreicher Zuschauer angepfiffen. Nach nicht einmal 60 Sekunden hatte der FCT die erste Großchance, jedoch streifte der Schuss von Kunz nur den Pfosten. Im Anschluss übernahm dennoch der FC Neukirch-Egnach das Spieldiktat und agierte immer wieder mit langen Bällen hinter die Kette. Die Gäste konzentrierten sich in der ersten halben Stunde vor allem auf eine saubere Defensive und lauerten auf Konter.

Nach 36 Minuten und einem geklärten Eckball vor dem eigenen Tor schaltete Fässler schnell und lancierte Kern, der den Verteidiger stehen liess und sehenswert über den Torwart zur 0:1 Führung chippte. Rund fünf Spielminuten später glichen die Thurgauer nach einem Angriff über die linke Seite durch Moser aus. Danach gab es keine nennenswerten Aktionen mehr und die eher taktisch geprägten ersten 45 Minuten endeten mit 1:1.

In der Startviertelstunde der 2. Halbzeit waren die Hausherren die klar bessere Mannschaft und erhöhten durch Moser (51.) und Haltinner (55.) verdient auf 3:1. Danach kämpften sich die Gäste aber wieder zurück in die Partie und übernahmen das Zepter. So kam man immer wieder vor das Tor der Hausherren, jedoch konnte sich der FC Teufen nicht mit einem Treffer belohnen. In der 90. Minute wurde dann Andraska vom Torwart der Thurgauer im Sechzehner gelegt und Locher verwandelte souverän vom Punkt aus zum 3:2. Der Anschlusstreffer kam jedoch zu spät und so verlor man das Spiel.

An diesem Abend war das Resultat jedoch nur Nebensache, denn um 20:08 Uhr war es geschafft: Das Spiel war aus und der FC Teufen konnte mit den angereisten Fans den erstmaligen Aufstieg in die 2. Liga feiern.

Es war nicht nur das letzte Spiel der Saison, sondern auch das Abschiedsspiel von Claudio Fässler und Steve Knechtle, die nach dem Schlusspfiff gebührend gefeiert wurden. Auch Cyrill Rohner hat vergangene Woche sein letztes Spiel für den FC Teufen absolviert. Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen drei für ihren unermüdlichen Einsatz sowohl auf als auch neben dem Platz und wünschen ihnen alles Gute für die Zukunft.

Ein ganz grosses Dankeschön gilt auch Trainer Michi Knechtle, der in den vergangenen drei Jahren Höhen und Tiefen mit der 1. Mannschaft erlebt hat. Er hat es geschafft, aus dieser Truppe eine Mannschaft zu formen und war auch neben dem Platz ein wichtiger Mann für den FC Teufen. Michi wird uns als F-Junioren-Trainer erhalten bleiben und den Junioren sein Wissen weitergeben. Nochmals herzlichen Dank im Namen der ganzen Mannschaft für die tollen drei Jahre.

Für Teufen: Manser; Knechtle, Huber, Ehrbar, Locher; Andraska, Germann, Marti; Kunz, Höhener; Kern
Eingewechselt: T.Fässler, C.Fässler, N.Fässler, Caliandro, De Lazzer, Vukcevic, Boppart
Trainer: Michael Knechtle

Nach dramatischer Aufholjagd: Aufstieg in die 2. Liga zum Greifen nah

Vor dem Duell gegen den FC Zuzwil war die Ausgangslage für die 1. Mannschaft des FC Teufen klar: Mit einem Sieg hätte das Team von Michael Knechtle 49 Punkte, einen Vorsprung von drei Punkten und deutlich weniger Strafpunkte als der zweitplatzierte FC Neukirch-Egnach – ein klarer Vorteil im Rennen um den Aufstieg in die 2. Liga.

Um 16 Uhr wurde das Spiel vor rund 300 Zuschauern angepfiffen. Die grosse Zuschauerkulisse erwartete ein dominantes Teufen, wurde jedoch eines Besseren belehrt. Die Teufner wirkten nervös und fast schon kollektiv verunsichert. Von der ersten Minute an kamen sie nicht in die Zweikämpfe und konnten ihr gewohnt erfolgreiches, flaches Passspiel nicht aufziehen. So übernahm der Gast aus Zuzwil das Spieldiktat und führte nach nicht einmal einer halben Stunde verdient mit 2:0. Nach diesem Rückschlag konnten sich die Teufner etwas fangen und Jean Noel erzielte den 1:2 Anschlusstreffer.

Michael Knechtle reagierte und brachte vor und nach der Halbzeitpause frische Kräfte ins Spiel. Das Spiel der Teufner wurde zwar besser, doch die erwartete Dominanz blieb aus. In der 63. Minute pfiff der Schiedsrichter nach einem Foul von Huber im Strafraum Elfmeter für den FC Zuzwil. Manser, der Torwart der Teufner, ahnte die Ecke und konnte mit einer Glanzparade das 1:3 verhindern. Danach kamen die Teufner zu einigen guten Chancen und Aktionen im Strafraum, aber wirklich überzeugend war es auch zu diesem Zeitpunkt nicht. Dies nutzte Zuzwil aus und erzielte das 1:3. Die Zeit lief den Teufnern zunehmend davon – drei Tore trennten sie vom weit in die Ferne gerückten Erfolg.

In der 83. Minute suchte Kern erneut den Strafraum und wurde dort gefoult. Kris Kunz verwandelte den Elfmeter souverän zum 2:3. Es keimte nochmals etwas Hoffnung auf, doch die Zeit war knapp. In der 91. Minute erzielte Kern nach einem hervorragenden Zuspiel in die Tiefe mit einem Lupfer das 3:3. Die letzten Minuten liefen und die Teufner erhielten nochmals einen Freistoss aus dem Halbfeld. Der Freistoss kam optimal in den Strafraum, wo ein Zuzwiler Verteidiger unglücklich verlängerte und den Ball via Pfosten ins Tor beförderte. 4:3 für Teufen – alle Dämme brachen und die Fans des FC Teufen jubelten frenetisch. Ein letzter hoher Ball Richtung Teufner Strafraum, den Mirco Schrag klären konnte, dann pfiff der Schiedsrichter ab. Aus, vorbei – die Teufner hatten das kleine Fussballwunder geschafft und ein 1:3 innerhalb von zehn Minuten in ein 4:3 gedreht. Die Freude war grenzenlos und die Fans stürmten auf den Platz, um zusammen mit der Mannschaft den nun wohl ersten Aufstieg des FC Teufen in die 2. Liga zu feiern (für den definitiven Aufstieg ist das letzte Spiel vom kommenden Samstag auszutragen).

Für Teufen: Manser; Huber, Marti, Locher; Andraska, Germann (C), Rohner; Fässler, Höhener; Kern
Eingewechselt: Schrag, Lahi, Ehrbar, Sonderegger, Kunz, Vukcevic
Trainer: Michael Knechtle