Trotz Unruhen zum Aufstieg in die 3. Liga

Eine turbulente Rückrunde neigt sich bereits wieder ihrem Ende zu. Eine Rückrunde, in deren Verlauf die 1. Mannschaft vor einige Herausforderungen gestellt wurde. Obwohl die Saison 2013/2014 zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses noch nicht beendet ist, steht der sensationelle Aufstieg in die 3. Liga bereits fest. Das Fanionteam des FC Teufen hat sich in dieser Spielzeit deutlich weiterentwickelt und für eine grosse Überraschung gesorgt.

Die erste Herausforderung, die es zu meistern galt, war das mit grosser Spannung erwartete Trainingslager im Südtirol. Letztes Jahr musste dieser Höhepunkt der Rückrundenvorbereitung mangels Personal leider abgesagt werden, weshalb man sich dazu entschied, in der diesjährigen Auflage mit der 2. Mannschaft zu kollaborieren. Das Problem mit dem Spielermaterial war also gelöst, an dessen Stelle rückten jedoch einige ernsthafte Fragezeichen: Würden die Hobbykicker aus der 5. Liga mit der hohen Trainingsintensität des harten 4. Liga-Alltags überhaupt zurechtkommen? Könnten sie, allen üblen Gerüchten (Sport Total berichtete bereits mehrmals exklusiv von den berüchtigten Teamanlässen der 2. Mannschaft) zum Trotz, den Fokus auf die Verbesserung der fussballerischen Fähigkeiten legen?

 

Wie sich im Verlaufe des verlängerten Wochenendes Ende März herausstellte, waren die anfänglichen Befürchtungen völlig unbegründet. Im Gegenteil, es kristallisierte sich sogar eine perfekte Form der Symbiose heraus: Während die zweite vom erhöhten Trainingsrhythmus profitierte, lernte die erste Mannschaft in Sachen Trinkrhythmus einiges dazu. Das Resultat war eine ausgezeichnete Atmosphäre, welche in eindrücklicher Weise zur Stärkung der zwischenmannschaftlichen Beziehungen beitrug.

 

Kaum aus dem Norden Italiens zurückgekehrt, wartete die nächste Herausforderung auf die 1. Mannschaft. Im letzten Training vor dem Rückrundenstart eröffnete Übungsleiter Eugster den Spielern, dass er sein Amt per sofort niederlegen würde. Seine Begründung: Zu wenig Vertrauen und Rückendeckung von Seiten des Vorstands, welcher den im Sommer auslaufenden Vertrag nicht verlängern wollte. Das war ein Schock für die junge Truppe, die sich unverhofft vor vollendete Tatsachen gestellt sah. Nach einem Gespräch mit der Vereinsleitung wurde entschieden, die Suche nach einem neuen Trainer sachlich und seriös anzugehen und kurzfristig eine Übergangslösung anzustreben. Glücklicherweise stellte sich das Urgestein Bruno Pfändler, liebevoll „Pfüdi“ genannt, zur Verfügung, bis zur Sommerpause den Trainingsbetrieb zu leiten. Da Pfändler gleichzeitig auch beim 1. Liga Frauenteam des FC Bühler als Torwarttrainer aktiv ist, mussten dabei gewisse Terminkollisionen in Kauf genommen werden. Aus diesem Grund kam es einmal pro Woche zu einer Neuauflage des Trainingslagers, wenn die beiden Aktivmannschaften zusammen trainierten. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die 2. Mannschaft, die uns gut aufnahm und so mithalf, den Trainingsbetrieb aufrechtzuerhalten!

 

Den mannschafts- und vereinsinternen Unruhen zum Trotz, gelang der 1. Mannschaft eine herausragende Rückrunde. Das Team mit einem Durchschnittsalter von 20.4 Jahren wurde bis zum Redaktionsschluss kein einziges Mal bezwungen und holte aus neun Partien 23 Punkte. Dabei erzielte es 30 Tore und musste lediglich 14 Gegentreffer hinnehmen. Zum Vergleich: Aus den ersten neun Begegnungen der Vorrunde resultierten 18 Punkte, bei exakt demselben Torverhältnis. Amriswil und Speicher, welche die erste Saisonhälfte klar dominiert hatten, schienen lange Zeit den Aufstieg unter sich auszumachen. Doch Teufen schaffte es dank der grossartigen Punkteausbeute die beiden grössten Konkurrenten um die Spitzenposition hinter sich zu lassen. Eine Runde vor Schluss führt der FC Teufen die Tabelle der 4. Liga (Gruppe 4) an, drei Zähler vor dem Erzrivalen aus Speicher. Die Tatsache, dass trotz der ausstehenden Direktbegegnung mit dem Zweitplatzierten bereits der Aufstieg in die 3. Liga gefeiert werden darf (unsere Dorfnachbarn hofften bis zuletzt auf eine „Finalissima“), ist einer weiteren bemerkenswerten Eigenschaft dieser Mannschaft geschuldet. Aufgrund der fairen Spielweise kassierte sie lediglich 25 Strafpunkte und ist somit, als fairste Mannschaft ihrer Gruppe, auch von Speicher (32 Strafpunkte) nicht mehr zu überholen. Der in Anbetracht der Voraussetzungen doch als überraschend zu bezeichnende Aufstieg ist das verdiente Resultat von überdurchschnittlichen Leistungen in fussballerischer, wie auch in charakterlicher Hinsicht. Nach zwei Jahren in der 4. Liga ist endlich wieder die 3. Liga in Sicht – die Krönung einer sensationellen Saison!

Marius Neff

 

Interview mit dem scheidenden Assistenztrainer Bruno Pfändler

Per Ende Saison legst du dein Amt als Assistenztrainer beim FC Teufen nieder. Wie lange warst du für die 1. Mannschaft im Einsatz?

Ich war vor 44 Jahren bei der Gründung des FC Teufen dabei und spielte anschliessend in der ersten (und damals einzigen) Mannschaft. Es folgten Engagements bei den Senioren, zuerst als Spieler, danach auch als Trainer. Das Amt des Assistenztrainers der 1. Mannschaft bekleide ich seit rund 25 Jahren. Trainer und Spieler kamen und gingen – ich war im vergangen Vierteljahrhundert immer dabei.

Was sind deine schönsten Erlebnisse aus dieser langen Zeit?

Die kameradschaftlichen Anlässe mit dem FC genoss ich jeweils sehr. Hervorzuheben sind dabei die vielen Grümpelturniere, die, auch weil wir sie oft gewannen, immer zu schönen Festen wurden. In bester Erinnerung bleiben natürlich auch alle miterlebten Aufstiege, sei es mit den Senioren in die Meisterklasse oder mit der 1. Mannschaft in die 3. Liga.

Im letzten halben Jahr deiner Amtszeit hast du die 1. Mannschaft interimistisch trainiert und zum Aufstieg in die 3. Liga geführt. Was war der Schlüssel zum Erfolg?

Ich habe konsequent auf Talente aus der eigenen Juniorenabteilung gesetzt und ihnen gleich von Beginn weg viel Verantwortung übertragen. Die jungen Fussballer waren topmotiviert und praktisch immer im Training, was die Atmosphäre innerhalb der Mannschaft enorm verbessert hat. Natürlich brachten sie auch viel fussballerische Qualitäten mit und brauchten deshalb nicht viel Zeit, um sich an den 4. Liga – Rhythmus zu gewöhnen.

 

Im Namen der gesamten 1. Mannschaft möchten wir uns bei dir ganz herzlich für deinen grossen Einsatz und die langjährige Treue bedanken und wünschen dir alles Gute für die Zukunft! Danke Pfüdi!

FC Teufen behauptet Leaderposition mit Kantersieg

Matchbericht FC Teufen – FC Wittenbach 6:2 (2:0)

Telegramm: Höhener, Locher, Knechtle, Clavadetscher, Robin Boppart (73. R. Preisig), Hofstetter, Germann (68. Neff), Rohner (85. Germann), Kriemler (28. Panella), Bachmann (62. M. Preisig), Ehrbar (76. Rafael Boppart)

Tore: 18. 1:0 Ehrbar, 32. 2:0 Panella, 48. 3:0 Eigentor, 49. 3:1 Garieri, 67. 3:2 Garieri, 73. 4:2 Panella, 75. 5:2 M. Preisig, 80. 6:2 M. Preisig

FC Teufen behauptet Leaderposition mit Kantersieg

Zum letzten Heimspiel der Saison empfing der FC Teufen den FC Wittenbach auf dem Landhaus. Das Hinspiel konnten die Appenzeller mit 4:1 für sich entscheiden. Die beiden Teams trennten vor Spielbeginn nur vier Punkte. Der Gewinner dieser wichtigen Partie würde weiterhin vom Aufstieg träumen dürfen. Das Spiel startete träge und mit viel Mittelfeldgeplänkel. In der Folge erhöhten die Gastgeber jedoch den Druck und kamen häufiger zu gefährlichen Aktionen. In der 17. Minute tankte sich Ehrbar in den gegnerischen Strafraum und erzielte das 1:0. Die Führung beflügelte die Mittelländer, welche das Spiel nun fest im Griff hatten. Nach einer halben Stunde konnte Teufen das Skore auf 2:0 erhöhen. Den Schuss von Hofstetter lenkte der gegnerische Keeper genau vor die Füsse von Panella, der sich nicht zweimal bitten liess. Nebst der effizienten Offensive wurde die Defensivarbeit zu keiner Zeit vernachlässigt . Torhüter Höhener musste in der ersten Hälfte nicht einmal eingreifen. Der zweite Durchgang begann für die Gäste ziemlich unglücklich. Eine Flanke von Ehrbar lenkte ein Verteidiger von Wittenbach ins eigene Tor ab. In der Euphorie des 3:0-Vorsprungs liess die Konzentration der Platzherren leicht nach. Dies reichte den Gegnern aus Wittenbach, um innert zehn Minuten bis auf 2:3 heranzukommen, worauf sie natürlich neuen Mut schöpften. Die Teufner zeigten jedoch eine tolle Moral und reagierten postwendend mit dem 4:2. Eine Musterflanke von Hofstetter erreichte Panella, der per Volley vollendete. Der Widerstand der Wittenbacher war nun endgültig gebrochen. Sie liessen den Appenzellern viele Freiräume, was diese eiskalt auszunutzen wussten. Der eingewechselte M. Preisig sorgte mit seinem Doppelpack für den Schlussstand von 6:2. Nach diesem Sieg sind die Teufner in einer sehr komfortablen Lage: Verliert der zweitplatzierte FC Speicher sein zweitletztes Saisonspiel in Abtwil, ist ihnen der Aufstieg nicht mehr zu nehmen. Ansonsten haben sie in der letzten Partie der Saison, der Direktbegegnung gegen Speicher, die Verteidigung der Spitzenposition in den eigenen Händen.

FC Teufen übernimmt die Tabellenführung

Matchbericht FC Fortuna – FC Teufen 1:2 (1:1)

Telegramm: S. Ehrbar, Locher, Knechtle, Clavadetscher, Robin Boppart (68. R. Preisig), Hofstetter (84. Panella), Germann, R. Ehrbar, Kriemler (45. Neff), Bachmann (63. M. Preisig), Panella ( 45. Rafael Boppart)

Tore: 4. 1:0, 7. 1:1 Knechtle, 70. 1:2 R. Ehrbar

FC Teufen übernimmt die Tabellenführung

Der FC Teufen trat auswärts beim FC Fortuna auf der Sportanlage Kreuzbleiche an. Das Hinspiel konnten die Appenzeller für sich entscheiden. Damals hatte man den Gegner dominiert und mit 6:1 gewonnen. Den Teufnern war klar, dass die Fortuna alles geben würde, um der Abstiegszone fernzubleiben. Sie hingegen könnten bei einem Sieg die Führung in der Tabelle übernehmen, da Speicher unerwartet gegen den FC Besa verloren hatte. Die St.Galler erwischten den besseren Start in die Partie. Schon nach vier gespielten Minuten stand es 1:0 für das Heimteam. Ein Fortuna Spieler hämmerte einen Freistoss aus knapp 25 Metern mit dem Aussenrist via Latte ins Eck. Die irre Flugkurve des Balles liess Ehrbar keine Chance. Die Gäste liessen sich nicht beeindrucken und drückten auf den Ausgleich. Drei Minuten später zahlte sich der Aufwand schon aus. Knechtle kam nach einem Eckball an den Ball und erzielte mit einem gezielten Schuss und der Hilfe des Querbalkens das wichtige 1:1. Die Feldherren standen in der Folge sehr kompakt, und liessen die Teufner anrennen. Diese agierten mit vielen weiten Bällen, die häufig ihren Adressaten nicht fanden. Kurz vor der Pause hatte der entfesselte Knechtle die grösste Chance zur Führung. Sein Schuss nach einem Sprint übers halbe Feld konnte der gegnerische Keeper gerade noch abwehren. Die erste Halbzeit endete somit ausgeglichen, doch mit einem Unentschieden konnten beide Mannschaften nicht zufrieden sein. Der zweite Durchgang war von viel Kampf geprägt. In der 70. Minute gelang ihnen die verdiente Führung. Ehrbar entwischte seinem Bewacher und schob gekonnt zum 1:2 ein. Nun warf Fortuna alles nach vorne für die Schlussoffensive. Die Mittelländer hielten in der Folge defensiv dicht und setzten zu gefährlichen Kontern an. Zehn Minuten vor Schluss hatte Preisig das entscheidende 1:3 auf dem Fuss. Sein Volley wurde vom Keeper jedoch mirakulös abgewehrt. Die Offensivbemühungen der St.Galler blieben unbelohnt. Der Sieg für den FC Teufen war in Anbetracht dieser tollen Teamleistung verdient. Er könnte bei einem Heimsieg gegen Wittenbach seine Ausgangslage im Kampf um den Aufstieg weiter verbessern. Dieses letzte Heimspiel der Saison findet am Donnerstag, 5. Juni, um 20:15 Uhr im Landhaus statt.

Wichtiger Heimsieg im Topspiel gegen Amriswil

Matchbericht FC Teufen – FC Amriswil 5:3 (4:1)

Telegramm: Höhener, Locher (67. R. Preisig), Knechtle, Clavadetscher, Neff, Hofstetter (69. Locher), Rohner, Germann, Kriemler (70. Boppart), Bachmann (63. M. Preisig), Panella (79. Bachmann)

Tore: 9. 1:0 Hofstetter, 13. 1:1 Mustafi, 22. 2:1 Rohner, 28. 3:1 Kriemler, 32. 4:1 Germann, 56. 4:2 Asipi, 80. 4:3 Thatci, 92. 5:3 Locher

Wichtiger Heimsieg im Topspiel gegen Amriswil

Auf dem Landhaus empfing der FC Teufen den FC Amriswil. Da zuvor der FC Speicher mit einem 3:0 Erfolg gegen Goldach vorgelegt hatte, waren nun beide Teams unter Zugzwang. Das Hinspiel konnten die Thurgauer 3:2 gewinnen, eine ansprechende Leistung der Teufner blieb damals unbelohnt. In der Tabelle trennte die beiden Mannschaften vor dem Spiel lediglich ein Punkt. Die Gastgeber übten von Beginn an mehr Druck aus und konnten den Gegner mit einem hohen Pressing in Bedrängnis bringen. Bereits in der neunten Minute wurden sie dafür belohnt. Panella legte auf für Hofstetter, der mit einem trockenen Schuss das 1:0 markierte. Nur vier Minuten später konnten die Amriswiler mit ihrem ersten Schuss ausgleichen. Das Heimteam liess sich durch das Gegentor nicht beirren und spielte weiterhin mutig nach vorne. Nach etwas mehr als 20 Minuten erzielte Rohner nach einem schnell ausgeführten Freistoss von Hofstetter die erneute Führung für die Mittelländer. Mit einer tollen Einzelaktion, bei der er seine Gegenspieler alt aussehen liess, gelang Kriemler wenig später das 3:1. Die Appenzeller waren immer noch hungrig, und spielten die Gäste an die Wand. In der 32. Minute rollte der Ball nach einem Eckball vor die Füsse von Germann, der mit einem präzisen Schuss aus 20 Metern via Latte einnetzen konnte. Die 4:1 Führung zur Pause war verdient und wiederspiegelte den Spielverlauf. Fünf Minuten nach Wiederanpfiff konnte sich Torhüter Höhener mit einer Glanzparade auszeichnen. Am Boden liegend lenkte er den Ball noch über den Querbalken. Man merkte, dass die Amriswiler nun mehr riskierten und auch zu mehr Chancen kamen. Die Nachlässigkeit der Mittelländer in der zweiten Halbzeit rächte sich in der 56. Minute, als die Thurgauer den 2:4 Anschlusstreffer erzielten. Die Hintermannschaft der Gastgeber war durch den Gegentreffer zunehmend verunsichert. Höhener war es zu verdanken, dass weitere Gegentreffer vorerst ausblieben. Mit tollen Reflexen brachte er die gegnerischen Angreifer zum verzweifeln. Die Teufner hatten Mühe aus der eigenen Hälfte rauszukommen, denn die hart erkämpften Bälle verlor man zu schnell wieder an den Gegner. Zehn Minuten vor Schluss gelang den nun klar überlegenen Gästen das 3:4. Diese schöpften neuen Mut und warfen alles nach vorne, weshalb sich für die Platzherren vermehrt Kontermöglichkeiten ergaben. Kurz vor Schluss sah Bachmann, dass der Torhüter etwas weit vor seinem Kasten stand, traf jedoch mit seinem tollen Schuss aus 35 Metern nur die Latte. Die Entscheidung zugunsten der Appenzeller führte letztlich Locher herbei, der die hervorragende Vorarbeit von Clavadetscher zum 5:3 verwerten konnte. Mit diesem wichtigen Sieg liess der FC Teufen einen starken Konkurrenten im Rennen um den Aufstieg hinter sich.

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Punkteteilung im Derby gegen Bühler

Matchbericht FC Bühler – FC Teufen 1:1

Telegramm:

FCT: S. Ehrbar, Locher (71. Preisig), Knechtle, Clavadetscher, Boppart, Hofstetter (79. Bischof), Rohner, Germann, R. Ehrbar, Bachmann, Panella (21. Kriemler)

FCB: Dunder, Porras, Zeller (60. Kaygisiz), Santos (40. Lendenmann), Pardal, Salihovic, Hermann, Omerovic, Wick (40. Solenthaler), Alder (85. Cordero), Fausch (46. Inauen)

Tore: 15. 0:1 Rohner, 33. 1:1 Salihovic

Punkteteilung im Derby gegen Bühler

Der FC Teufen trat auswärts in der Göbsimühle zum Mittellandderby gegen den FC Bühler an. Im Hinspiel hatten die Teufner eine leidenschaftliche Leistung gezeigt und mit 4:1 gewonnen. Das Heimteam wollte sich dafür revanchieren und ging von Beginn an energisch in die Zweikämpfe. Nach einer Viertelstunde kombinierten sich die Gäste gekonnt bis in den Strafraum. Dort wurde Bachmann von den Beinen geholt, und der Referee entschied folgerichtig auf Strafstoss. Dies war eine Sache für Rohner, der zuverlässig zum 0:1 einschob. Das Ziel früh in Führung zu gehen war erfüllt, was die Mannschaft von Trainer Pfändler noch mehr motivierte. Nach einer halben Stunde verzeichnete der FC Teufen ein klares Chancenplus, es hätte längst 0:2 stehen müssen. Doch die Bühlerer konnten, entgegen dem Spielverlauf, mit ihrem ersten Torschuss ausgleichen. Salihovic nutzte ein Missverständnis in der Teufner Hintermannschaft mit einem sehenswerten Direktschuss aus knapp 20 Metern aus. Das Spiel war nun wieder ausgeglichen und beide Teams bemühten sich, um noch vor der Pause den Führungstreffer zu erzielen. Die letzte Chance im ersten Durchgang gehörte Kriemler, der knapp an Torhüter Dunder scheiterte. Zu Beginn der zweiten Hälfte war das Heimteam klar besser und gewann vor allem im Mittelfeld die meisten Zweikämpfe. Die Teufner konnten sich kaum aus der eigenen Hälfte befreien und verzettelten sich oft in kräftezerrenden Laufduellen. Torchancen waren rar, auch in der Schlussviertelstunde, als beide Mannschaften nochmal alles gaben. Somit endete die Partie mit einem leistungsgerechten Unentschieden. Im Kampf um den Aufstieg waren es für den FC Teufen klar zwei verlorene und nicht ein gewonnener Punkt. Will man weiterhin ganz vorne in der Tabelle stehen, muss im nächsten Heimspiel gegen Amriswil wieder ein Sieg her.

FC Teufen gewinnt viertes Spiel in Folge

Matchbericht FC Teufen – FC Rorschacherberg 6:2 (3:0)

Telegramm: Ehrbar, Robin Boppart (63. Preisig), Knechtle, Clavadetscher, Locher (64. Rafael Boppart), Hofstetter (73. Locher), Rohner (56. Stadelmann), Germann, Kriemler (64. Bischof), Panella, Bachmann

Tore: 24. 1:0 Bachmann, 30. 2:0 Rohner, 33. 3:0 Panella, 59. 4:0 Hofstetter, 74. 4:1 Bruderer, 81. 4:2 Bruderer, 83. 5:2 Bachmann, 85. 6:2 Preisig

FC Teufen gewinnt viertes Spiel in Folge

Bei optimalem Fussballwetter empfing der FC Teufen den FC Rorschacherberg auf dem Landhaus. Für die Appenzeller ging es darum den Anschluss an die Spitze zu halten, die St.Galler wollten weitere Punkte gegen den drohenden Abstieg sammeln. In der Startviertelstunde tasteten sich beide Teams ab und gingen kein Risiko ein. Offensivaktionen oder Torschüsse waren Mangelware. Nach 24 Minuten wurde Bachmann mustergültig lanciert, und konnte im Nachschuss das wichtige 1:0 erzielen. Nur sechs Minuten später war es wiederum Bachmann, der gefährlich vor dem gegnerischen Tor auftauchte. Diesmal jedoch wurde er im Strafraum von den Beinen geholt. Den fälligen Elfer verwandelte Rohner souverän zur 2:0 Führung. Dieser Doppelschlag schockte den FC Rorschacherberg, der in der 33. Minute sogar das 3:0 hinnehmen musste. Panella hatte im Strafraum alle Zeit der Welt und schob gekonnt ein. Noch immer zu keiner Reaktion fähig, hatten die Gäste nur eine Minute später auch noch Glück, als Germann nach einem Eckball nur den Pfosten traf. Die Mittelländer bestätigten ihre exzellente Form in dieser Rückrunde und hätten im ersten Durchgang durchaus mehr als drei Tore erzielen können. Obwohl sie sich zu Beginn der zweiten Halbzeit auf das Verwalten des Vorsprungs konzentrierten, gelang nach einer guten Stunde das 4:0. Hofstetter erwischte den gegnerischen Torhüter nach einem Corner zwischen den Beinen. Die sehr effizienten Teufner gewährten den Gästen nun viel mehr Platz. Dies nutzte Bruderer eine Viertelstunde vor Schluss zum Anschlusstreffer. Nur sechs Minuten danach überlobbte Bruderer den sonst beschäftigungslosen Ehrbar zum 2:4. Der FC Rorschacherberg schöpfte nun wieder Mut und suchte verzweifelt den Anschlusstreffer. Die Appenzeller reagierten jedoch wie eine Spitzenmannschaft und erstickten die Hoffnungen der Gäste kurz darauf im Keim. Sieben Minuten vor Spielende verwertete Bachmann den zweiten Elfmeter in dieser torreichen Partie, nachdem Germann im Strafraum gefoult worden war. Den Schlusspunkt setze der eingewechselte Preisig. Lochers Flanke aus dem Lehrbuch schloss er per Volley zum Endstand von 6:2 ab. Gewinnt der FC Teufen am nächsten Samstag das Mittelland-Derby auswärts gegen den FC Bühler (Spielbeginn um 18:30 Uhr), übernimmt er vier Runden vor dem Saisonende die Spitzenposition in der 4. Liga, Gruppe 4.

Wichtiger Auswärtssieg gegen FC Rorschach

FC Rorschach – FC Teufen 1:3 (1:2).

Bei Regen und garstigen Temperaturen empfing der FC Rorschach den FC Teufen auf der Sportanlage Kellen. Das Hinspiel weckte bei den Appenzellern schöne Erinnerungen an den 5:0 Heimerfolg – den höchsten Sieg in dieser Spielzeit.

Telegramm:

Ehrbar, Robin Boppart (70. F. Germann), Knechtle, Clavadetscher, Locher, Hofstetter (77. Kriemler), R. Germann, Rohner, Kriemler (67. Rafael Boppart), Bachmann (75. Preisig), Panella ( 86. Robin Boppart)

Tore: 6. 0:1 Kriemler, 20. 0:2 Bachmann, 30. 1:2, 62. 1:3 Bachmann

Spielbericht:

Das Heimteam wurde von der Aufsässigkeit der Gäste regelrecht überrumpelt. Schon nach sechs Minuten konnte sich Kriemler auf der Seite durchsetzen und mit einem trockenen Schuss das 0:1 erzielen. Die frühe Führung beflügelte die Teufner, die in der Startviertelstunde klar überlegen waren. In der 20. Minute erhöhte Bachmann sogar auf 2:0. Den Abschluss von Germann lenkte der Keeper genau vor die Füße von Bachmann, der souverän einschob. Das Gästeteam war dominant und hätte es verdient gehabt, noch höher zu führen.

Nach einer guten halben Stunde sah die Teufner Hintermannschaft nach einem gegnerischen Einwurf nicht gut aus. Diese Unkonzentriertheit nutzten die Rorschacher zum Anschlusstreffer. Die Gastgeber schöpften neuen Mut und setzen die Appenzeller energisch unter Druck. Jedoch hatten die Teufner die größeren Chancen. Panella erhielt fünf Minuten vor der Pause die beste Möglichkeit, auf 1:3 davonzuziehen. Sein Schuss schrammte haarscharf am Pfosten vorbei.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs erhöhte Rorschach den Druck noch einmal. Torhüter Ehrbar musste aber nie richtig eingreifen. In der 62. Minute tankte sich Kriemler durch und legte gekonnt auf Bachmann zurück, der mit einem platzierten Schuss aus 20 Metern den Zweitorevorsprung wiederherstellte.

Die darauffolgenden Minuten waren von intensiv geführten Zweikämpfen geprägt, darunter litt der gepflegte Spielaufbau. Die St.Galler probierten es meist mit langen Bällen in die Spitze, doch die beste Abwehr der Liga liess nichts anbrennen. Den Schlusspunkt in dieser Partie setzte Preisig, der freistehend mit seinem Schuss am gegnerischen Keeper scheiterte.

Mit diesem Sieg klettert der FC Teufen auf den zweiten Platz und ist im Jahr 2014 immer noch ungeschlagen. MN

Spektakulärer Heimsieg für den FC Teufen

Matchbericht FC Teufen – FC Abtwil Engelburg 3:2 (3:1)

Telegramm: S. Ehrbar, Knechtle, Clavadetscher, Robin Boppart, Stadelmann, R. Ehrbar, Rohner, Kriemler (45. Hofstetter), Bachmann (75. Rafael Boppart), Germann (75. Marti), Panella (36. Preisig)

Tore: 33. 1:0 Bachmann, 42. 1:1, 45. 2:1 Bachmann, 46. 3:1 Rohner, 56. 3:2

Im zweiten Heimspiel der Rückrunde empfing der FC Teufen den Tabellennachbarn Abtwil Engelburg auf dem Landhaus. Das Hinspiel konnten die St.Galler mit 1:0 gewinnen, dies war die erste Niederlage der Appenzeller in dieser Saison. Dementsprechend motiviert starteten die Teufner in die Partie. Die erste richtige Chance liess 15 Minuten auf sich warten. Ehrbar kam nach einem Eckball im Strafraum frei zum Schuss, der Abtwiler Torhüter konnte jedoch mit einem tollem Reflex den Ball an den Pfosten lenken. Die Heimmannschaft war in der ersten halben Stunde klar besser und hätte die Führung verdient gehabt. Abgesehen von einem Rückpass, der beinahe im Teufner Tor landete, hatten die Gäste keine nennenswerten Möglichkeiten. Aus der drückenden Überlegenheit der Gastgeber resultierte in der 33. Minute das wichtige 1:0. Bachmann schloss eine tolle Kombination über mehrere Stationen mit einem trockenen Schuss ab. Dieses Gegentor weckte die Abtwiler auf. Direkt im Anschluss musste der sonst beschäftigungslose Ehrbar seine ganze Klasse unter Beweis stellen, als ein Stürmer alleine auf ihn zulief. Nur eine Minute später sprach der Referee den Gästen einen fragwürdigen Penalty zu. So konnten sie mit minimalem Aufwand ausgleichen. Alles stellte sich auf ein Unentschieden zur Pause ein, bis Bachmann in der 45. Minute den Ball bekam und den gegnerischen Torwart aus 16 Metern überlobbte. Die Appenzeller liessen nach dem 2:1 nicht nach, sondern setzen den Gegner weiterhin energisch unter Druck. Germann tankte sich in der allerletzen Aktion der ersten Halbzeit in den Strafraum und wurde dort von den Beinen geholt. Folgerichtig entschied der Schiedsrichter auf Elfmeter, welchen Rohner mittels „Panenka-Heber“ souverän verwertete. So endete die erste Hälfte der Partie hochdramatisch. Leider konnten die beiden Teams das hohe Niveau nicht in die zweite Halbzeit mitnehmen. Dafür trat der Kampf in den Vordergrund und die Zweikämpfe gewannen an Intensität. Zehn Minuten nach Wiederanpfiff gelang den St.Gallern der Anschlusstreffer. Die emotional geladene Schlussphase war nun lanciert. Auf beiden Seiten gab es einige Chancen, die jedoch allesamt ungenutzt blieben. Die Appenzeller versäumten es, das vorentscheidende 4:2 zu erzielen und mussten deshalb bis zum Schluss zittern. In der 89. Minute rettete Ehrbar mit einer Glanzparade die wichtigen drei Punkte. Der FC Teufen konnte sich mit einer vorbildlichen Mannschaftsleistung gegen einen unangenehmen Konkurrenten verdient durchsetzen. Mit diesem Sieg behält er den Anschluss an das Spitzenduo und distanziert sich weiter vom Mittelfeld der Tabelle.

Teufen holt den ersten Dreier in der Rückrunde

Matchbericht FC Besa – FC Teufen 1:3 (1:2)

Telegramm: Höhener, Knechtle, Clavadetscher, Robin Boppart, Rohner, Bachmann (83. Germann), Kriemler (54. Rafael Boppart), Germann (68. Stadelmann), Panella (78. Preisig), Locher (70. Hofstetter), Labhart (85. Panella)

Tore: 2. Bachmann 0:1, 32. 1:1, 44. Labhart 1:2, 68. Rohner 1:3

Teufen holt den ersten Dreier in der Rückrunde

Die junge Teufner Mannschaft startete im Espenmoos optimal in das wichtige Auswärtsspiel gegen den letztplatzierten FC Besa. Nach nur zwei gespielten Minuten stieg Bachmann am höchsten, und köpfte die tolle Flanke von Germann mustergültig ein. Die Gäste waren die erste Viertelstunde spielbestimmend, aber nicht konsequent genug. Sie konnten sich in den vielen hart geführten Zweikämpfen oft durchsetzen und erspielten sich einige gute Torchancen, doch der Abschluss liess zu wünschen übrig. So auch in der 19. Minute, als Labhart nach einem tollen Schuss von Bachmann den Abpraller nicht verwerten konnte. Das Heimteam fand gegen Ende der ersten Halbzeit zusehends besser ins Spiel. Nach einer halben Stunde wehrte Torhüter Höhener einen Freistoss aus 20 Metern mit einer Glanzparade ab. Nur drei Minuten später wurde die Teufner Hintermannschaft mit einem langen Ball ausgehebelt, und einem Stürmer des FC Besa gelang via Pfosten der Ausgleich. Nun war es an den Appenzellern, das Spieldiktat wieder an sich zu reissen. In der 38. Minute konnte sich der Torhüter der St.Galler mit einer Glanzparade gegen Labhart auszeichnen. Den Teufnern gelang eine Minute vor dem Pausenpfiff noch das immens wichtige 1:2. Über Panella kam der Ball zu Labhart, der eiskalt einschob. Der Beginn der zweiten Hälfte verlief über weite Strecken ereignislos. Der FC Besa war zwar bemüht, blieb aber gegen die kompakte Defensive der Appenzeller ohne zählbaren Erfolg. In der 67. Minute wurde Labhart während eines Laufduells im Strafraum von den Beinen geholt. Kapitän Rohner liess dem Torhüter keine Chance und verwandelte den fälligen Elfmeter souverän zum 1:3. Den Teufnern gelang beinahe ein Doppelschlag. In der darauffolgenden Minute wurde ihnen ein Tor wegen Abseits aberkannt. Die Gäste verwalteten den Vorsprung geschickt und die Gastgeber fanden kein Mittel, um den Anschlusstreffer zu erzielen. Bis zum Schluss der Partie hätte der FC Teufen noch weitere Tore erzielen müssen. Da der Gegner alles nach vorne warf, gab es viel Platz zum Kontern. Der eingewechselte Preisig verzog in der 84. Minute aus aussichtsreicher Position. Rohner hatte kurz vor dem Abpfiff gleich mehrmals die Chance auf 1:4 zu erhöhen, der Torhüter der St.Galler verhinderte aber weitere Treffer. Mit vier Punkten aus zwei Spielen ist den Teufnern der Rückrundenstart geglückt.

1. Mannschaft: Ein Unentschieden zum Rückrundenstart

FC Teufen – FC Goldach 1 : 1

Telegramm: Höhener, Knechtle, Robin Boppart, Clavadetscher, Rohner, Locher, Kriemler (60.Rafael Boppart), Roman Ehrbar (72.Preisig), Bachmann (80. Sandro Ehrbar), Germann, Panella

Tore: 85. 0:1, 86. 1:1 Panella

Bei tollem Fussballwetter und frühlingshaften Temperaturen traf der FC Teufen im Landhaus auf den FC Goldach. Zum Start der Rückrunde gingen beide Teams couragiert und mit viel Einsatz in die Zweikämpfe. 

Da mehr gefightet als kombiniert wurde, dauerte es elf Minuten, bis Panella zum ersten Mal gefährlich vor das gegnerische Tor kam. Sein wuchtiger Freistoß war jedoch etwas zu unplatziert und deshalb leichte Beute für den Keeper der Gäste. Das Spiel war anfangs geprägt von vielen langen Bällen, von denen wenige ihren Adressaten erreichten. Die Intensität der Zweikämpfe hielt ihr Niveau, jedoch verflachte die Partie zunehmend. Der Mut zum Torabschluss fehlte auf beiden Seiten. Die St.Galler zeigten ihre Klasse vor allem bei Standards. In der Luft waren sie den Appenzellern überlegen.

Im Anschluss an einen Eckball prallte ein Kopfball in der 33. Minute an die Latte des Heimteams. Auch die letzte Chance in der ersten Halbzeit wurde vom Torgehäuse vereitelt. Wiederum führte ein Corner der Goldacher zu einem gefährlichen Kopfball, welcher am Pfosten landete.

Bewegung im Schlussviertel

Nach der Pause kam von beiden Mannschaften nicht viel Zwingendes. Bis in die 70. Minute gab es keine nennenswerte Aktion, die man als torgefährlich eingestuft hätte. Doch die Schlussviertelstunde war an Dramatik nicht zu überbieten. In der 76. Minute lenkte Höhener einen Freistoss aus 30 Metern mirakulös an die Latte. Nur acht Minuten später erzielte Goldach das späte 0:1 per Kopf. Die Gäste konnten nach einem Freistoß erstmals zählbaren Profit aus ihrer Lufthoheit ziehen.

Die junge Teufner Mannschaft liess sich durch den späten Rückstand nicht irritieren und zeigte eine tolle Moral. Sie kämpfte bis zum Schluss, was sich schon eine Minute nach dem 0:1 auszahlte. Panella konnte den Ball nach Vorarbeit von Ehrbar am gegnerischen Torhüter vorbeispitzeln.

In der 89. Minute hatte Panella sogar noch den Siegtreffer auf dem Fuss. Fast hätte er einen groben Fehler der Goldacher Hintermannschaft ausnützen können. Sein Schuss war gut, doch der Goalie hatte noch die Fingerspitzen dran. So endete eine am Schluss sehr spannende Partie mit einer Punkteteilung, die beiden Teams nicht so richtig weiterhilft. MN