Der FC Teufen kassiert auswärts beim FC Schaan eine bittere 4:1-Niederlage. Die Gäste mussten erneut auf zahlreiche Verletzte und abwesende Spieler verzichten, was auch dazu führte, dass einige Spieler nicht auf ihren gewohnten Positionen aufliefen.

Die Appenzeller starteten schlecht in die Partie, und die Liechtensteiner dominierten die erste Viertelstunde. Doch dann fand der FC Teufen besser ins Spiel und übernahm zunehmend die Kontrolle. Trotz einiger guter Chancen, wie schon in den letzten Spielen, gelang es ihnen jedoch nicht, diese in Tore umzumünzen.

Kurz vor der Pause folgte dann der Rückschlag: Nach einem umstrittenen Foul im Mittelfeld, welches der Schiedsrichter nicht ahndete, setzte sich Schaan über die rechte Seite durch. Klincov stand im Zentrum völlig frei und musste den Ball nur noch zum 1:0 einschieben. So ging es mit einem Rückstand in die Halbzeit.

Der FC Teufen kam engagiert aus der Kabine und belohnte sich sofort: In der 46. Minute kombinierte man sich über die linke Seite durch. Loris Kunz legte den Ball in den Rückraum, wo Kern zum verdienten 1:1-Ausgleich traf. Die Gäste blieben am Drücker und erspielten sich weitere Chancen, doch ein zweites Tor wollte nicht fallen.

In der 73. Minute kippte das Spiel: Schaan erzielte nach einem Freistoss aus 25 Metern überraschend das 2:1, bei dem Torhüter Manser unglücklich aussah. Nur zwei Minuten später erhöhte Anutovic nach einem schönen Sololauf auf 3:1. Teufen wirkte danach sichtlich geschockt und fand nicht mehr ins Spiel zurück. In der 80. Minute erzielte Schaan schliesslich noch das 4:1, was die Partie endgültig entschied. Teufen hatte noch einige Chancen auf den Anschlusstreffer, blieb aber erneut ohne Erfolg.

Damit befindet sich der FC Teufen nach einem guten Saisonstart in dem ersten Kriese. Nächsten Samstag empfängt die Elf von Trainer Caliandro im Landhaus den FC Valposchiavo Calcio, wo man wieder punkten will.

Manser; De Lazzer, Höhener, Thaqi, Caliandro; Germann, Ehrbar, Sonderegger (78. Defeu); L. Kunz (55. Lahi), K. Kunz (68. Sonderegger); Kern (86. Jakupi)

Der FC Teufen schaute an seiner HV vom 20. September 2024 auf ein ereignisreiches Jahr zurück. Auch wenn der FC Teufen oft mit einem «Amateur Profiverein» verglichen wird, liegt unser Hauptaugenmerk weiterhin darauf, ein lokaler Verein zu bleiben, der allen Kindern die Möglichkeit bietet, Fussball zu spielen.

Die alljährlichen Events, wie die Adventsnacht, das Chlausturnier und der Silvester, waren dank hervorragender Wetterbedingungen und reger Beteiligung ein voller Erfolg. Weitere Höhepunkte im zweiten Halbjahr waren der Aufstieg unserer 1. Mannschaft in die 2. Liga, der Besuch des FC St. Gallen im Rahmen ihrer Tour sowie das legendäre Dorfturnier.

Besondere Anerkennung gab es auch bei der DV des OFV, wo der Aufstieg in die 2. Liga gewürdigt wurde. Zudem erhielten unsere B-Junioren eine Auszeichnung im Rahmen der Aktion «bliib fair».

Ein grosser Dank geht an alle Trainer, das Vorstandsteam, unsere Sponsoren, die Behörden der umliegenden Gemeinden und die vielen engagierten Helfer, ohne die dieses erfolgreiche Jahr nicht möglich gewesen wäre. Mit dieser Unterstützung freuen wir uns auf die kommenden Herausforderungen und weitere spannende Entwicklungen im FC Teufen.

Anschliessend an die Hauptversammlung wurde Hermann Strübi (Mitgründer des FC Teufen) für seine Verdienste für den Verein verdankt. Urs Steiger führte in einer unterhaltsamen Diskussion mit Hermann Strübi durch seine spannende Vita.

 

Über 70 Mitglieder nahmen an der 54. Hauptversammlung des FC Teufen teil.

 

Urs Steiger führt durch den Werdegang von Hermann Strübi

 

Hermann Strübi im Einsatz als Linienrichter.

 

Hermann Strübi bedankt sich bei der 1. Mannschaft für das unterschriebene Aufstiegsshirt

 

Das legendäre ,,So ein Tag“ durfte natürlich zum Abschluss auch nicht fehlen.

Ralph, was hat dich ursprünglich dazu motiviert, Schiedsrichter zu werden? Und wie wird
man überhaupt Schiedsrichter?

Ursprünglich bin ich über das Punktesammeln in meiner Juniorenzeit zum Schiedsrichtern gekommen. Damals habe ich meine ersten D-Junioren-Spiele gepfiffen. Mit der Zeit wuchs mein Interesse, und ich fand grossen Gefallen daran, Spiele zu leiten. Schiedsrichter zu werden, ist auch recht zugänglich: Der OFV bietet eine Grundausbildung an. Es beginnt mit einem regionalen Eintrittstest, gefolgt von einem dreitägigen Grundkurs. Wenn man diesen erfolgreich absolviert, kann man bereits Spiele der Junioren C 1./2. Stärkeklasse leiten.

Welche Aspekte des Schiedsrichterseins machen dir am meisten Spass und geben dir die grösste Zufriedenheit?

Der Fussball hat mich schon als Spieler begeistert. Der Umgang mit den Spielern, das Treffen von Entscheidungen – das alles liegt mir sehr. Ich habe durch das Schiedsrichtern auch für mein berufliches Leben viel mitgenommen, etwa wie wichtig es ist, sich durchzusetzen und an Entscheidungen festzuhalten. Nach den Spielen reflektiere ich oft auf der Heimfahrt, aber ich kann dann auch gut abschalten.

Du pfeifst seit kurzem auch 3.-Liga-Spiele. Wie unterscheiden sich diese Spiele für dich als Schiedsrichter im Vergleich zu anderen Ligen?

In der 3. Liga sind die Spieler deutlich schneller, was bedeutet, dass ich als Schiedsrichter auch mehr laufen muss und eine bessere Physis gefordert ist. Gleichzeitig sind die Spiele aber besser zu lesen, kontrollierter und taktischer. Die Entscheidungen werden hier mehr akzeptiert, es wird nicht jeder Pfiff hinterfragt, auch wenn immer noch Diskussionen entstehen.

Wie unterstützt der FC Teufen seine Schiedsrichter, und was könnte der Verein möglicherweise noch besser machen, um neue Schiedsrichter zu gewinnen und zu halten?

Der FC Teufen unterstützt uns gut. Wir erhalten CHF 1000 im Jahr, dazu kommt die Ausrüstung, die vom Verein übernommen wird. Dazu kommen pro Spiel Spesen von mindestens CHF 100. Ich denke, wir müssen den Schiedsrichter-Job besser sichtbar machen, schon in die Ausbildung von Mini-Schiedsrichtern investieren. Wichtig ist auch, die Rahmenbedingungen zu schaffen, damit junge Schiedsrichter als Gruppe an Kursen teilnehmen und sich weiterbilden können.

Du leitest 3.-Liga-Spiele, bist aber auch neu in der 2. Liga als Assistent im Trio-Gespann im Einsatz. Welche Rolle spielt der Austausch mit anderen Schiedsrichtern in deiner Motivation und Entwicklung?

Der Austausch mit anderen Schiedsrichtern ist für mich sehr wertvoll. Vor, während und nach dem Spiel haben wir die Möglichkeit, uns auszutauschen und Entscheidungen zu besprechen – das wäre alleine so nicht möglich. Dabei sieht man, wie andere Schiedsrichter auf dem Spielfeld agieren, wie sie Situationen lösen und mit Spielern umgehen. So kann man ein Netzwerk aufbauen, und man wird immer wieder mit neuen Kollegen für Spiele eingeteilt, was sehr bereichernd ist.

 

 

In einem spannenden Auswärtsspiel musste sich der FC Teufen dem FC Steinach knapp mit 0:1 geschlagen geben. Trotz einer deutlichen Leistungssteigerung im Laufe der Partie und vieler Chancen fehlte am Ende das nötige Glück, während der Torwart der Hausherren mit einer beeindruckenden Leistung glänzte.

Erste Halbzeit: Früher Rückschlag und vergebener Penalty

Der FC Steinach erwischte den besseren Start und ging bereits in der 5. Minute durch Lars Ivanusa mit 1:0 in Führung. Die Gäste aus Teufen begannen verhalten, fanden jedoch zunehmend besser ins Spiel. In der 17. Minute wurde Höhener im Strafraum der Steinacher gefoult und der Unparteiische zeigte auf den Punkt. Doch Weiler scheiterte am stark parierenden Torhüter der Hausherren, der den Ausgleich verhinderte.

In der Folge entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, bei dem beide Mannschaften zu Chancen kamen, jedoch ohne Erfolg. Besonders gegen Ende der ersten Halbzeit wurde Teufen immer besser, doch ein Tor wollte nicht fallen, sodass es mit einem 0:1-Rückstand in die Pause ging.

Zweite Halbzeit: Druckphase ohne Belohnung

Nach dem Seitenwechsel dominierte der FC Teufen das Spielgeschehen. Immer wieder kamen die Gäste gefährlich vor das Tor der Hausherren, doch der Steinacher Torwart zeigte sich in Topform und verhinderte mehrfach den Ausgleich.

In der 55. Minute schienen die Appenzeller endlich den verdienten Ausgleich erzielt zu haben, doch das Tor wurde wegen eines angeblichen Fouls zurückgepfiffen – eine umstrittene Entscheidung, die für viel Unmut bei den Gästen sorgte.

Die Elf von Trainer Aldo Caliandro drängte weiter nach vorne, während der FC Steinach auf Konter lauerte und so ebenfalls gefährlich vor das gegnerische Tor kam. Doch auch die Konter der Hausherren blieben ohne weiteren Torerfolg.

Trotz zahlreicher Chancen, vor allem in der zweiten Halbzeit, fehlte den Gästen die letzte Durchschlagskraft oder sie scheiterten am starken Torwart der St.Galler. So brachten die Hausherren die knappe 1:0-Führung letztlich über die Zeit und der FC Teufen ging erneut leer aus.

T. Fässler; Braunwalder, Huber, Weiler, C. Fässler (67. Sonderegger); Andraska, Germann (67. K. Kunz), Ehrbar; L. Kunz (46. Caliandro), Höhener; Kern

Der FC Teufen unterliegt dem FC Romanshorn knapp mit 1:2 und belohnt sich trotz einer starken Leistung nicht mit Punkten. In einer umkämpften Partie, die von ungenutzten Chancen geprägt war, hatten die Hausherren am Ende das Nachsehen.

Erste Halbzeit:

Die Elf von Caliandro startete verhalten in die Begegnung und Chancen blieben in der Anfangsphase Mangelware. Die Gäste aus Romanshorn hingegen zeigten sich effizienter und nutzten ihre erste grosse Gelegenheit in der 29. Minute. Nach einer Ecke war es ein präziser Kopfball, der Romanshorn mit 0:1 in Führung brachte.

Der Rückstand wirkte wie ein Weckruf für den FC Teufen, der sich im Anschluss deutlich steigerte und gefährlich vor das gegnerische Tor kam. In der 42. Minute belohnte sich das Heimteam schliesslich für den erhöhten Druck: Lukas Kern verwandelte eine schöne Kombination eiskalt zum verdienten Ausgleich. Mit dem 1:1 ging es dann auch in die Halbzeitpause.

Zweite Halbzeit:

Auch nach dem Seitenwechsel präsentierte sich der FC Teufen als spielbestimmende Mannschaft. Doch in der 63. Minute führte ein haarsträubender Abwehrfehler zur erneuten Führung der Gäste. Romanshorn nutzte den Patzer in der Teufener Hintermannschaft eiskalt aus und ging durch das 1:2 erneut in Führung.

Trotz des Rückschlags gab sich der FCT nicht auf und übernahm zunehmend das Spieldiktat. Chancen gab es zuhauf, doch das Glück war an diesem Nachmittag nicht auf Seiten der Hausherren. Sowohl Ehrbar als auch Caliandro hatten mit zwei Lattentreffern Pech. Mehrere gute Möglichkeiten wurden von der Romanshorner Defensive vereitelt und der Ball fand an diesen Nachmittag einfach nicht den Weg ins Netz.

Am Ende musste sich die Elf von Caliandro unglücklich geschlagen geben. Nun gilt es, die positiven Ansätze aus dem Spiel mitzunehmen, um am kommenden Samstag beim Auswärtsspiel gegen den FC Steinach wieder anzugreifen.

Aufstellung FC Teufen:
T. Fässler; Braunwalder, Huber, Weiler, C. Fässler; Andraska, Germann, Ehrbar; Kunz (60. Caliandro), Höhener (72. Sonderegger); Kern