Am letzten Spieltag der Saison 2022/23 empfing der viertplatzierte FC Teufen den unteren Tabellennachbarn aus Gossau zuhause im Landhaus. In einer ereignislosen Partie mit Grümpelturnier Charakter gewinnen die Gäste gegen enttäuschende Hausherren mit 0:1.

Beide Mannschaften starteten verhalten in die Partie, Chancen waren in den ersten 30 Minuten auf beiden Seiten Mangelware. Das Spiel war geprägt von vielen Ungenauigkeiten und Fehlpässen. Man merkte der Elf von Trainer Michi Knechtle die schweren Beine der langen Saison an.

Mit der ersten erwähnenswerten Chance erzielten die St. Galler kurz vor der Pause, in der 42. Minute die 0:1 Führung. Die Gäste kombinierten sich auf der linken Seite durch und aus dem Nichts tauchte Luca Altherr allein vor dem Tor von Manser auf und schob zur Pausenführung ein.

Auch nach dem Wiederanpfiff schleppte sich das Spiel vor sich hin. Nach wie vor fehlte die letzte Überzeugung und Genauigkeit bei beiden Mannschaften. Es kam zu einigen Halbchancen für die Teufner, welche jedoch allesamt nicht in einem Torerfolg endeten.

In der 85. Minute war es dann so weit und Roman Neuländner wurde in seinem letzten Spiel ausgewechselt und lautstark verabschiedet. Roman war über 20 Jahre lang als Spieler sowie auch als Juniorentrainer für den FC Teufen im Einsatz. Wir bedanken uns für dein Engagement und wünschen dir alles Gute für die Zukunft.

In der Nachspielzeit hatte Höhener noch den 1:1 Ausgleich auf dem Fuss, er scheiterte jedoch am Schlussmann der Gäste. Somit verloren die Hausherren gegen den FC Gossau II und beenden ihre durchzogene Saison auf dem fünften Tabellenplatz.

Bei besten Bedingungen trafen am Sonntagabend der sechsplatzierte FC Neukirch-Egnach auf den viertplatzierten FC Teufen. Die beiden Teams neutralisierten sich über weite Strecken gegenseitig und so war das 2:2 am Ende ein gerechtes Resultat, mit dem beide Teams leben konnten.

 Ein Glanzmoment reicht

Die Zuschauer mussten lange warten, bis der Puls ein erstes Mal hochschnellte. Chancen waren in den ersten Minuten auf beiden Seiten Mangelware. Erst nach 15 Minuten konnte sich Fässler im Tor der Gäste aus Teufen ein erstes Mal auszeichnen. Nach einer Flanke von links flutschte der Ball im Strafraum an Freund und Feind vorbei und ein Angreifer stand im Fünfmeterraum blank vor dem Schlussmann. Dieser brachte seine Arme aber noch rechtzeitig nach oben und klärte zum Eckball.

Die Teufner hatten an diesem Abend Mühe, sich Torchancen zu erarbeiten. So ist es nicht weiter verwunderlich, dass ein Weitschuss am meisten Gefahr brachte. Dieser hatte es dann aber gleich in sich. Nach einer gelungenen Kombination legte Weiler den Ball zurück zu Ehrbar. Die Nummer Neun der Teufner schlenzte den Ball aus 25 Metern mit dem Aussenrist in den Netzhimmel. Traumtor.

Viele weitere Highlights gab es in Halbzeit eins nicht mehr, weshalb die beiden Teams mit der knappen Gästeführung in die Pause gingen.

Die Hitze macht sich bemerkbar

In der zweiten Halbzeit war es der FC Neukirch-Egnach, welcher sich viel vorgenommen hatte. In der 56. Minute fiel bereits der Ausgleich. Ein Freistoss aus gut 30 Metern setzte tückisch vor dem Torhüter auf und fand den Weg ins Tor.

Danach deutete vieles auf ein Unentschieden hin. Beiden Teams merkte man an, dass sie noch nicht gewohnt sind an die Hitze der letzten Tage. Das Spiel schleppte vor sich hin und Chancen waren eine Seltenheit. Bis die Teufner für einmal im kollektiven Tiefschlaf waren und Mazreku allein vor Fässler auftauchte und den Ball eiskalt im Tor unterbrachte. Das 1:2 aus dem Nichts.

Dies wollte der FC Teufen nicht auf sich sitzen lassen und so griffen sie noch einmal an. Fünf Minuten vor dem Ende bekamen sie die grosse Ausgleichschance vom Elfmeterpunkt. Nico Weiler nahm sich der Sache an und verwandelte souverän zum 2:2 Endresultat.