,,Am Anfang war es mit der Sprache sehr schwierig’’ erzählt mir der 20jährige Said. Said spielt nun seit knapp zwei Jahren bei den A-Junioren des FC Teufen Fussball und zählt dort bereits zur Stammkraft. Er wurde von seinen Teamkameraden schnell ins Team aufgenommen und auch die Sprachebarriere stellte dabei kein grosses Hindernis dar. Saids Mitspieler bezeichnen ihn als ,,kollegialen, engagierten und leidenschaftlichen Spieler, der jedem Verteidiger um die Ohren läuft’’.
Mit 17 Jahren kam Said mit seinem Cousin als Syrischer Flüchtling in die Schweiz. Dabei war es vor allem am Anfang schwierig, da er erst nach knapp einem Aufenthaltsjahr einen Deutschkurs besuchen durfte. Ich traf Said dazumals zum ersten Mal in meiner Funktion als Juniorentrainer an. Er unterstützte uns beim Trainingsbetrieb der Junioren und war froh, dass er in seiner ausgedehnten Freizeit einer sinnvollen Beschäftigung nachgehen konnte und dabei noch die Deutsche Sprache lernen konnte. Als er dann einige Monate später endlich seinen ersten Deutschkurs besuchen konnte, war es ihm aufgrund der zeitlichen Kollisionen mit dem Deutschkurs nicht mehr möglich, beim Trainingsbetrieb mitzuhelfen. Trotzdem half Said weiterhin beim Verein mit und zeigte sich beim Aufstellen der Banden für die Hallenturniere als einer der treusten Helfer.
Mittlerweile hat Said bereits zwei Deutschkurse absolviert und nun stehen noch die letzten Kurse aus. Sobald er den letzten Kurs bestanden hat, kann er seinem Wunsch von einer Elektrikerlehre nachgehen. Er erzählt mir vom Elektrofachgeschäft seines Vaters in Syrien, in welchem er bereits als Kind schon früh mithelfen durfte. Mit Freude würde er wieder einer ähnlichen Tätigkeit nachgehen und so so sein Potential entfalten können. Bis er sein Ziel erreicht hat, müssen aber noch zahlreiche Herausforderungen gemeistert werden. Doch Said ist überzeugt, dass er diesen Weg meistern wird.
Fabian Germann, Medienverantwortlicher FC Teufen
Leistungsträger bei den A-Junioren: Said Sliman