Matchbericht: Staad – Teufen 2.3.

Die Teufner traten am Sonntag bei perfektem Fussballwetter, aber dürftigen Platzverhältnissen, gegen den gleichrangigen FC Staad an. Das Spiel begann sehr unterhaltsam mit vier Toren in der Startviertelstunde.

Telex: Sportplatz Bützel, Staad, 80 Zuschauer: 1. Staad 1:0, 6. Grbic 1:1, 11. Staad 2:1, 16. Grbic 2:2, 59. Kriemler 2:3. Für Teufen spielten: S. Ehrbar, Boppart (90‘ Preisig), Sutter, Clavadetscher, Bär, Kriemler, R. Ehrbar, Rohner, Helfenberger (65‘ Knechtle), Creo, Grbic (33‘ Panella)

Die Partie begann denkbar schlecht für die Teufner. Kaum hatte der Unparteiische angepfiffen, musste Ehrbar bereits das erste Mal den Ball aus dem Netz holen. Der FC Staad hatte sich in den Strafraum kombiniert und der Stürmer verwertete gleich mit dem ersten Schuss kaltblütig.

Nun waren die Teufner auf jeden Fall wach und fanden zunehmend besser ins Spiel. Nach einem Fehler im Spielaufbau des FC Staad schaltete der FC Teufen blitzschnell um und spielte sich bis zum gegnerischen Strafraum gut durch. Schlussendlich lag der Ball in Grbic’s Füssen, welcher eiskalt in die weite Ecke abschloss: 1:1. Teufen schöpfte nach dem Ausgleich Mut und agierte nun selbstbewusster und aggressiver als zu Beginn.

Der FC Staad machte dem Aufschwung im Teufner Spiel allerdings einen Strich durch die Rechnung, als e in der 10. Minute mit einem fast identischen Spielzug wie beim ersten Tor wiederum 2:1 in Führung ging. Die Teufner ihrerseits liessen sich nicht beirren und rappelten sich ein zweites Mal auf. Roman Ehrbar lancierte mit einer herrlichen Spieleröffnung Kriemler, welcher einen Querpass auf Grbic spielte, der gekonnt zum 2:2 einnetzte.

Nach einer turbulenten Startviertelstunde flachte das Spiel ein wenig ab. Teufen hatte in dieser Phase die besseren Chancen und hätte gar in Führung gehen können, wären die Tore von Panella und Bär nicht wegen Offsides aberkannt worden.

Nach dem Pausentee war das Spiel ziemlich ausgeglichen. Nach 53 Minuten war es dann jedoch der FC Staad, welcher zu einer hochkarätigen Chance kam. Ein seitlicher Freistoss wurde zur Mitte getreten und dort gefährlich aufs Tor abgelenkt, Sandro Ehrbar brachte gerade noch die Fingerspitzen an den Ball und klärte zur Ecke.

Staad drückte nun etwas mehr. Umso wichtiger war es, das die Teufner genau in diesem Moment den perfekten Konter auspackten. Rohner schnappte sich den Ball am eigenen Strafraum, spielte auf den in der Mitte freistehenden Panella, welcher Übersicht bewies und den freistehenden Kriemler auf der rechten Seite einsetzte. Kriemler drosch den Ball gekonnt ins weite Eck und brachte so die Teufner erstmals in Führung.

Nun galt es die Führung zu behalten und defensiv kompakt zu stehen. Eine einzige heikle Szene des FC Staad war ein Freistoss aus 16 Metern, welcher an die Latte ging. Der Abpraller zischte danach knapp über das Tor.

Die Teufner verdienten sich auf dem tiefen Platz somit 3 Punkte und haben sich in der vorderen Tabellenhälfte festgesetzt. RN

Der FC Teufen traf in der dritten Partie innerhalb von sieben Tagen auf die ambitionierten Wittenbacher. Die St.Galler könnten mit einem Sieg die Tabellenführung übernehmen. Die Heimmannschaft passte sich dem Wetter an und begann mit einem Kaltstart. Knapp vier Minuten waren gespielt als Höhener von Luca Brülisauer bezwungen wurde. Nur 120 Sekunden später zappelte der Ball wieder im Netz des FC Teufen. Wyler reagierte nach einem Lattenabpraller am schnellsten und staubte zum 0:2 ab. Die stärkste Offensive der Liga machte ihrem Namen alle Ehre und beherrschte die Startviertelstunde. Die Appenzeller brauchten lange um ins Spiel zu finden. Mit Weitschüssen waren sie im ersten Durchgang am gefährlichsten. Doch auch die Gäste schalteten nach der Führung einen Gang runter. So spielte sich die Partie hauptsächlich im Mittelfeld ab, wobei man gefährliche Offensivaktionen auf beiden Seiten vergebens suchte. Kurz vor der Pause behielt Goalie Höhener im eins gegen eins mirakulös die Oberhand, und bewahrte sein Team vor dem 0:3. Im zweiten Durchgang ging es im gleichen Stil weiter. Nach einer Stunde hatte der eingewechselte Kriemler die Möglichkeit den Anschlusstreffer zu erzielen. Doch Torhüter Tapfer konnte den Schlenzer auf Kosten eines Eckballs parieren. In der 65. Minute wurde Neuländner von einem Wittenbacher Verteidiger angeschossen, und der Prellball rollte nur Zentimeter am Pfosten der Gäste vorbei. Die Appenzeller Offensivbemühungen wurden nicht belohnt, und in der 66. Minute erzielte Eberle mit einem gezielten Schuss das entscheidende 0:3. Luca und Patrick Brülisauer sorgten in der Schlussphase mit ihren Toren für den Endstand von 0:5. Über die erste Heimniederlage in diesem Jahr durfte sich der FC Teufen nicht beschweren. Die Wittenbacher überholten mit ihrem siebten Saisonsieg Au-Berneck und grüssen nun von der Tabellenspitze aus. (ln)

Telegramm: Höhener, Helfenberger, Clavadetscher, Sutter, Knechtle (45. Boppart), Locher (45. Kriemler), Rohner, Ehrbar, Neuländner (76. Berlinger), Creo, Panella

FC Wittenbach: Tapfer, Zobonja, Wyler (57. Brülisauer P), Brülisauer L, Ali, Anghern M, Sabella, Kurzbauer, Anghern T, Germann (78. Oberholzer), Keller (54. Eberle)

Tore: 4. 0:1 Brülisauer L, 6. 0:2 Wyler, 66. 0:3 Eberle, 76. 0:4 Brülisauer P, 91. 0:5 Brülisauer L

Der FC Teufen wurde an der ,,Nacht des Ostschweizer Fussballs“ für die Auszeichnung des fairsten Vereins der Ostschweiz geehrt. Herzliche Gratulation an alle FCT Teams fürs diese Leistung!
Keep it up!

 

 

Die Rollen vor dieser Partie auf dem Landhaus waren klar verteilt. Der Aufsteiger aus Teufen wäre gegen den noch ungeschlagenen Tabellenführer mit einem Punktgewinn sehr zufrieden. Für die Gäste musste ein Dreier her, um den Vorsprung auf das zweitplatzierte Wittenbach zu wahren. Die Platzherren betrieben zu Beginn ein konsequentes Pressing, dass die St.Galler schon vor dem eigenen Strafraum vor Probleme stellte, ihr Spiel gepflegt aufzubauen. Die Rheintaler hatten Mühe mit dieser Aufsässigkeit, und so spielten sie hauptsächlich lange Bälle in die Spitze. Jedoch blieben die ersten 25 Minuten ohne nennenswerte Torszenen auf beiden Seiten. Nach einer guten halben Stunde rettete Höhener mit einer tollen Doppelparade gegen Catalano sein Team vor dem Rückstand. Dies war im ersten Durchgang die klar beste Chance von Au-Berneck. Die Mittelländer zeigten ein bemerkenswertes Pressing und setzten auch Offensiv einige Nadelstiche. Nur 60 Sekunden nachdem Schiedsrichter Torsten Trzewik wieder angepfiffen hatte setzte sich Ehrbar mit einem sehenswerten Dribbling auf der rechten Seite durch, doch Locher verpasste das Tor mit seiner Direktabnahme nur um Zentimeter. Wenige Augenblicke später verpasste Creo Neuländners Hereingabe haarscharf. In der 65. Minute rächte sich das Vergeben der Chancen knallhart. Catalano lief alleine auf Höhener zu und markierte das 1:0 für den FC Au-Berneck. Die Appenzeller liessen sich vom Rückstand nicht beirren und drückten vehement auf den Ausgleich. Zwanzig Minuten vor Schluss hatte der eingewechselte Helfenberger viel Platz und versenkte das Leder mit einem platzierten Flachschuss im Tor. Die Schlussviertelstunde war an Spannung kaum zu überbieten. Beide Mannschaften mobilisierten nochmals alle Kräfte, um das entscheidende 2:1 zu erzielen. Die letzte Aktion der Partie gehörte den Rheintalern. In der 90. Minute wurde der Schuss von Mustafic noch abgelenkt und segelte nur knapp am Tor der Gastgeber vorbei. Schlussendlich war das Unentschieden ein gerechtes Resultat, eine Punkteteilung mit der der FC Teufen besser leben kann als der FC Au-Berneck 05. (ln)

Telegramm: Höhener, Knechtle, Clavadetscher, Sutter, Bär (45. Helfenberger), Locher (64. Preisig), Ehrbar, Rohner, Neuländner (74. Kriemler), Creo, Panella

Au-Berneck 05: Staudacher, Zeilinger, Lamorte, Meyer, Catalano (76. Turienzo), Gulan, Mustafic, Indermaur, Koller, Zivic, Gashi

Tore: 65. 0:1 Catalano, 70. 1:1 Helfenberger

Seit dem letzten Aufeinandertreffen dieser beiden Teams hat sich einiges an den Ausgangslagen geändert. Der FC Teufen schied im Cup aus und musste gegen den FC Schaan eine unnötige Niederlage hinnehmen. Der FC Heiden könnte mit einem Sieg bis auf drei Punkte aufschliessen und die Abstiegsplätze hinter sich lassen. Die Gäste aus Teufen waren es, die gleich in der ersten Minute furios loslegten. Creo profitierte von einem Abwehrfehler der Vorderländer und traf zum 0:1. Die Platzherren erholten sich schnell von diesem Rückstand und sie kamen in den folgenden 20 Minuten zu hochkarätigen Chancen, die aber alle ungenutzt blieben. Diese fehlende Kaltschnäuzigkeit im Abschluss wurde von den Gästen gnadenlos ausgenutzt. Creo bewies nach etwas mehr als einer halben Stunde seine tolle Schusstechnik und netze aus knapp 25 Metern mit einem platzierten Flachschuss ein. Nur sieben Minuten später erhöhte Panella nach einer Flanke von Creo per Volley auf 0:3. Die Gastgeber spielten im ersten Durchgang nicht schlecht und hätten angesichts der Chancen einen Torerfolg verdient gehabt. Zu Beginn des zweiten Durchgangs probierten es die Heidener oft mit weiten Bällen in die Spitze. Das Teufner Abwehrbollwerk und der aufmerksame Torhüter Höhener bekundeten damit keine Mühe. Zwanzig Minuten vor Schluss wurde Creo elfmeterwürdig gelegt, und verwandelte den fälligen Elfer gleich selbst zum vorentscheidenden 0:4. Knappe drei Minuten darauf prallte Ehrbars Schuss von der Latte direkt in die Füsse von Creo, der eiskalt zum Stand von 0:5 abstaubte. Der FC Heiden baute im zweiten Durchgang kontinuierlich ab, und liess die Mittelländer nach Belieben kombinieren. Zwei Minuten vor Schluss lancierte der starke Creo Panella, der sich nicht zweimal bitten liess und zum 0:6 einschob. Den Schlusspunkt in dieser Partie setzte Creo mit seinem fünften Treffer in der 91. Minute vom Elfmeterpunkt aus. Die effizienten Teufner durften sich über einen auch in der Höhe verdienten Auswärtssieg freuen. (ln)

Telegramm: Höhener, Helfenberger (54. Bär), Knechtle, Clavadetscher, Sutter, Locher, Ehrbar, Rohner (74. Boppart), Neuländner (77. Kriemler), Panella, Creo

Tore: 1. 0:1 Creo, 33. 0:2 Creo, 40. 0:3 Panella, 70. 0:4 Creo, 73. 0:5 Creo, 88. 0:6 Panella, 91. 0:7 Creo

Die 44. Hauptversammlung des FC Teufen fand am 26. September 2014 im Foyer des Hotels Linde statt. Es wurde auf ein sehr bewegtes aber durchaus auch erfolgreiches Vereinsjahr zurückgeblickt. Bewegt deshalb, weil sich vor allem im personellen Bereich viele Wechsel vollzogen haben.

Aus dem Vorstand traten die langjährigen Mitglieder Roger Hörler (OK-Dorfturnier), Steve Knechtle (Sportlicher Leiter) und Miran Kaddur (Redaktion Sport Total) zurück. Neu wurde Marco Panella, ehemaliger Präsident des FC Teufen, in das Amt des Sportlichen Leiters gewählt. Die vakante Stelle des Vereinspräsidenten konnte trotz Bemühungen nicht besetzt werden. Nach rund 25 Jahren als Assistenztrainer der 1. Mannschaft wurde auch Bruno Pfändler verabschiedet. Seine Nachfolge trat Walter Preisig an, zusammen mit Daniel Schöllhorn als Hauptverantwortlichen. Fredy Preisig, der den Kiosk auf dem Landhaus sehr erfolgreich geführt hat, legte sein Amt ebenfalls nieder.

In sportlicher Hinsicht darf die Saison 2013/14 als Erfolg verbucht werden. Der 1. Mannschaft gelang der überraschende Aufstieg in die 3. Liga und zudem durfte sich der FC Teufen als fairster Verein der gesamten Ostschweiz auszeichnen lassen. Erfreulich waren auch die guten Qualifikationen der zahlreichen Schiedsrichter, die für den FCT im Einsatz stehen.

Die Finanzverantwortlichen konnten eine ausgeglichene Erfolgsrechnung mit einem kleinen Ertragsüberschuss präsentieren. Jannik Marti stellte zudem das neu erarbeitete Sponsoring-Konzept vor, mit dem neue Geldgeber gewonnen werden sollen.

Marius Neff 

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