Teufner scheitern in der ersten Cup-Runde im Elfmeterschiessen
Au-Berneck aus der 2.Liga regional wurde dem FC Teufen in der ersten Vorrunde des Schweizer Cups zugelost. Diese Paarung gab es letzte Saison auch schon, da die beiden Teams in der gleichen Gruppe gespielt haben. Damals resultierte für die Teufner ein Unentschieden zu Hause und eine Niederlage auswärts. Während die Appenzeller als Aufsteiger die Saison auf dem tollen fünften Platz abschliessen konnten, machte Au-Berneck im letzten Saisonspiel den Aufstieg perfekt.
In den ersten 20 Minuten der Partie konnten auf beiden Seiten kaum Torszenen kreiert werden. Die Mittelländer waren jedoch motivierter und störten die St.Galler konsequent in ihrem Spielaufbau. Au-Berneck agierte ausschliesslich mit langen Bällen, die alle von der gut gestaffelten Hintermannschaft der Gastgeber abgefangen wurden. Nach gut 35 Minuten verzog Panella nach einem sehenswerten Dribbling aus knapp 20 Metern. Dies war der erste gefährliche Torschuss des Spiels. 60 Sekunden später vergab Creo, alleine auf den gegnerischen Goalie zulaufend, eine gute Chance um das 1:0 erzielen. Fünf Minuten vor dem Halbzeitpfiff zeigte der Schiedsrichter nach einem Hände auf den Penaltypunkt des Zweitligisten. Creo übernahm die Verantwortung. Sein Schuss in die rechte untere Ecke wurde jedoch pariert. Somit ging es ohne Tore in die Pause. Im zweiten Durchgang dauerte es bis in die 60. Minute, bis Au-Berneck zum ersten Mal gefährlich vors Teufner Tor kam. Aliu hat nach einer Körpertäuschung das leere Tor vor sich, doch sein Schuss wurde von Sutter per Kopf mirakulös abgewehrt. Man merkte nun, dass beide Mannschaften gewillt waren, mehr zu riskieren. In dieser Phase der Partie rollten Angriffe im Minutentakt. Das grosse Problem der Heimmannschaft war klar die mangelnde Chancenauswertung. Ihre kämpferische Leistung hätte mit mindestens einem Torerfolg gekrönt werden sollen. Jedoch besagt ein altes Fussballgesetz: „Wenn man sie Vorne nicht macht, bekommt man Hinten eines“. Die Gäste bestätigten diese These in dem sie in der 88.Minute durch einen sauber vorgetragenen Angriff das 0:1 markierten. Der FC Teufen gab nicht auf und erzielte in der letzten Aktion des Spiels noch den Ausgleich. Clavadetscher behielt nach einem Eckball den Überblick und drückte den Ball über die Linie. Damit hatte man auf dem Landhaus nach 90 gespielten Minuten noch keinen Sieger. Die St.Galler starteten besser in die Verlängerung. In der 96.Minute erzielte Osmani mit einem Flachschuss seinen zweiten Treffer zur erneuten Führung der Gäste. Wiederum vermochten die Teufner zu reagieren. Locher bediente Pezzoli, der weiter zu Creo, der die Hereingabe souverän zum 2:2 verwertete. Anhand der Quantität und Qualität der Chancen hätten die Appenzeller entweder nach 90 oder 120 Minuten gewinnen müssen. Kurz vor Ende der Verlängerung wurde sogar ein reguläres Tor der Gastgeber wegen Abseits aberkannt. Der Zweitligist rettete sich ins Elfmeterschiessen und war damit sehr gut bedient. Hier hingegen zeigte sich die Abgezocktheit der Au-Bernecker. Jeder Elfmeter wurde verwandelt, wobei Höhener bei einem Versuch noch mit der Hand dran war. Das Glück war den Teufnern an diesem Abend nicht hold, weshalb sie nach einem parierten Versuch den Platz als Verlierer verlassen mussten. (ln)
Telegramm: Höhener, Boppart, Sutter, Clavadetscher, Bär, Locher, Rohner (88. Gygax) , Langenegger (45. Merz), Pezzoli, Creo, Panella (75. Grbic)
FC Au-Berneck: Staudacher, Sönmez, Zeilinger, Putzi, Lamorte, Gulan, Aliu, Callaci, Vidalle, Demir, Osmani
Tore: 87. 0:1 Osmani, 92. 1:1 Clavadetscher, 96. 1:2 Osmani, 105. 2:2 Creo