Am Donnerstagabend empfing der FC Teufen den benachbarten FC Speicher auf dem Landhaus. Dass man den wohlbekannten Köpfen aus dem Nachbardorf gegenseitig keine Punkte gönnen wollte, muss hier wohl nicht erwähnt werden. Nach einer guten ersten Hälfte des FC Speichers, einer ausgeglichenen Zweiten und viel Körpereinsatz, konnte der FC Teufen das Spiel mit 4:2 für sich entscheiden.

 

Das Hinspiel im Speicher konnten die damaligen Gastgeber, nach zweifachem Rückstand, doch noch für sich entscheiden und somit war klar, dass sich die Teufner dafür revanchieren wollten. Nach zwei verlorenen Spielen in Serie musste der FC Teufen wieder zurück zum Erfolg finden. Die Speicherer reisten mit Rückenwind an, letzte Woche wurde der zweitplatzierte FC Rüti mit 5:1 nach Hause geschickt. Perfektes Fussballwetter, erstmals bespielter Hauptplatz und viele Zuschauer liessen die Derbystimmung nur noch mehr aufkommen. Nach gemeinsamem Einlaufen und gegenseitigem Händeschütteln wurden die Freundschaften zwischen den beiden Teams für 90 Minuten auf Eis gelegt. Der Schiri pfiff die Partie an und der FC Speicher stand von Beginn weg offensiv, mit vielen Spielern in der gegnerischen Hälfte. Die Teufner wurden von dem druckvollen und energischen Spiel der Gäste offensichtlich etwas überrumpelt und die Speicherer kamen schon in den ersten fünf Minuten einige Male gefährlich vors gegnerische Tor. Die Gastgeber wussten sich in der Anfangsphase nur mit weiten, hohen Bällen zu helfen und zeigten teilweise Mühe, die schnellen Stürmer des FC Speichers in Schach zu halten. Das erste Mal gefährlich wurden die Platzherren in der 14. Minute. Dann aber richtig – Ehrbar brachte die Teufner, entgegen dem Spielverlauf, mit 1:0 in Führung. Der weitere Spielverlauf änderte sich nur wenig. Die Gäste machten weiter Druck, brachten den Ball jedoch nicht im gegnerischen Tor unter. In der 31. Minute konnte sich auch noch die Teufner Torwartlegende Höhener auszeichnen, der einen strammen Schuss von Marcel Mazenauer aus kurzer Distanz parierte. So gingen die Teams beim Spielstand von 1:0 in die Kabinen. Die Einen glücklicher, als die Andern.

 

Das Heimteam war sich bewusst, dass die Intensität und Laufbereitschaft im zweiten Durchgang gesteigert werden musste, ansonsten würde der Ausgleich nur eine Frage der Zeit sein. Die Speicherer haderten einzig an der mangelnden Effizienz der Offensivabteilung. Mit zwei frischen Spielern fanden die Teufner etwas besser ins Spiel, als in der ersten Hälfte und so konnte dem Druck der Gäste entgegengehalten werden. In der 55. Spielminute eroberten die Platzherren das Leder im Mittelfeld und nach einem schnellen Umschaltspiel versenkte Boppart die Kugel per Lupfer aus rund 35m mustergültig im Tor der Gäste – 2:0! Nur drei Zeigerumdrehungen später netzte Germann mittels Flachschuss zum 3:0 für den FC Teufen ein. Doch das Spiel war noch lange nicht entschieden. Es folgte ein ausgeglichener Schlagabtausch mit guten Torchancen auf beiden Seiten. So wurde Schläpfer in der 62. Minute im gegnerischen Strafraum unsanft gestoppt und der Schiri zeigte auf den Punkt – Penalty. Schmid liess sich nicht zweimal bitten, liess Höhener keine Chance und traf zum 3:1 Anschlusstreffer. Die Gäste zeigen hohen Einsatz und waren nicht gewillt hier Punkte liegen zu lassen. Die Teufner hatten sich kaum erholt vom letzten Treffer und schon eine Minute nach dem Tor herrschte erneut Unordnung im eigenen Strafraum. So war es schliesslich Ehrbar der nach einem Eckball, den Ball unglücklich ins eigene Tor abfälschte. Es war noch rund eine halbe Stunde zu spielen und das Resultat lautete neu 3:2. Das nächste Tor würde den weiteren Spielverlauf massiv beeinflussen und so wurden die folgenden Minuten vor allem von vielen Fouls, hart geführten Zweikämpfen und gegenseitigen Nettigkeiten geprägt. In der 70. Minute wurde Walz steil geschickt, flankte das Spielgerät schön in die Mitte, wo Boppart zum 4:2 einschieben konnte. Die Luft der Gäste war jedoch noch immer nicht draussen und so wurde weiter wackerer Fussball gespielt, ohne dass die Partie in den letzten Minuten langweilig wurde. Ein weiterer Treffer gelang jedoch beiden Teams nicht und so blieb es beim Resultat von 4:2.

 

Das hohe Tempo und die grosse Laufbereitschaft der Speicherer machten dem Heimteam übers ganze Spiel viel Mühe. Vor allem in der ersten Hälfte konnte sich der FC Teufen mehr als glücklich schätzen mit dem Resultat. Die zweite Hälfte gestaltete sich jedoch mehr ausgeglichen und auch die Platzherren spielten sich viele schöne Chancen heraus. Alles in Allem war es sicherlich ein sehenswertes und attraktives Derby, bei dem alle auf ihre Kosten kamen.

 

FC Teufen: Höhener, Fässler, Marti, Clavadetscher, Locher, Babic, Germann; Sleman, Bruderer; Walz, Eggenberger; Boppart, Kern, Ehrbar.

 

FC Speicher: Graf, Würzer, Huber, Schrag, Hofer, Stillhard, Schmid, Brunner, Schläpfer, F. Mazenauer, M. Mazenauer, Bänziger, Kunz, Mazenauer, Shala, Kunz.

Am Samstagabend stand auf dem Landhaus ein weiteres Spitzenspiel auf dem Programm. Der FC Teufen empfing den Tabellenleader aus Rheineck. Das Hinspiel im Rheintal konnte das Heimteam knapp für sich entscheiden und somit hatten die Teufner noch eine Rechnung zu begleichen. Dies gelang ihnen jedoch nicht und sie unterlagen dem FC Rheineck mit 2:5.

 

Nach der Auswärtsniederlage gegen den FC Rüti vom letzten Wochenende war klar, dass nun nur ein Sieg in Frage kommen kann. Nur so hätten die Teufner den Anschluss an den ersten Tabellenplatz wahren können. Für die Gäste war das Spiel ebenso wichtig. Diese erhofften sich, den Punktevorsprung auf die Plätze zwei bis vier, um drei Punkte vergrössern zu können. Es stand also viel auf dem Spiel und die Anspannung war von Beginn weg zu spüren. Wie immer standen die Teufner von Anfang an hoch in der gegnerischen Hälfte und brachten die Gäste mehrmals unter Druck. Es wurden schon früh Strafraumszenen gesucht und so war Kern nach nur sieben Minuten ein erstes Mal erfolgreich. Nach einer schnellen Balleroberung im Mittelfeld und dem Zuspiel von Gribic, platzierte er das Leder souverän im rechten oberen Eck. Der FC Teufen war wacher und fand etwas besser ins Spiel. Doch nur zehn Zeigerumdrehungen später, zeigte der FC Rheineck, dass auch sie definitiv im Spiel angekommen sind. Die ersten zwei Torchancen wurden direkt verwertet und so hiess es in der 19. Spielminute 1:2 für die Gäste aus dem Rheinland. Diese pure Effizient konnten die Stürmer des FC Teufens nicht an den Tag legen und so kam man zwar zu guten Chancen, lag jedoch zur Halbzeit noch immer mit einem Tor zurück.

 

Das Spiel gestaltete sich auch zu Beginn der zweiten Hälfte ausgeglichen und wurde von hartgeführten Zweikämpfen im Mittelfeld geprägt. Der schnelle Kunstrasen kam dem Heimteam zu Gunsten und die Teufner zeigten teils ein starkes, temporeiches Flachpassspiel. Doch der FC Rheineck machte diesen Unterschied durch hohe Laufbereitschaft und Routine wieder wett. In der 58. Minute sah der Teufner Kapitän Panella, nach Ballwegschlagen, seine zweite gelbe Karte und musste frühzeitig unter die Dusche. Die Gastgeber drückten jedoch auch zu zehnt weiter auf den Ausgleichstreffer und es war wiederum Kern, dem ebendieser in der 67. Spielminute gelang. Nach einer schönen Flanke von Locher nickte Kern per Kopf zum 2:2 Ausgleich ein. Das Spiel stand also wieder auf der Kippe und beide Teams wussten, dass das nächste Tor wegweisend für den weiteren Verlauf der Partei sein könnte. Die Freude der Teufner hielt nur kurz. Nur fünf Minuten nach dem Ausgleich, musste Sutter erneut hinter sich greifen. Nach einer Hereingabe lenkte Fässler den Ball unglücklich ins eigene Tor ab – 2:3 für die Rheintaler. Der FC Teufen drückte auch nach diesem Rückschlag weiter auf das gegnerische Tor und kreierte weiterhin Torchancen. Der Ball wollte sich jedoch nicht mehr im gegnerischen Kasten unterbringen lassen. Dieses Problem hatte der FC Rheineck nicht und traf sowohl in der 87. und 93. Spielminute zum 2:4 und 2:5. Feiern lassen konnten sich Bojaxhi, der zum zweiten Mal erfolgreich war und der neu eingewechselte Zinko. Nach 95 Minuten pfiff der Schiedsrichter die Partie ab und die Tabelle bleibt somit weiterhin unverändert.

 

Der Sieg des FC Rheinecks ist über alles gesehen verdient. Das Resultat in dieser Höhe widerspiegelt den Spielverlauf jedoch nur bedingt. Das Spiel stand lange Zeit auf der Kippe und das Heimteam hätte genug Chancen gehabt, den Match für sich zu entscheiden. Die Gäste aus dem Rheintal zeigten sich jedoch effizient vor dem Tor und nach der roten Karte wurde die physische Überlegenheit des FC Rheineck immer deutlicher sichtbar. Somit bleibt der FC Rheineck an der Spitze und der FC Teufen weiterhin auf dem vierten Rang. Am Donnerstag 25. April empfängt der FC Teufen den FC Speicher zum Kantonsderby auf der Sportanlange Landhaus.

FC Teufen: Sutter, Fässler, Rohner, Panella, Locher, Babic, Ehrbar; Marti, Germann, Grbic; Boppart, Walz; Eggenberger, Kern, Bruderer, Höhner.
Trainer: Pola

FC Rheineck: Dietsche, Bucheli, Chiarello, Di Gregorio, Ibrahimi, Baumann, Ibrahimi, Macedo, Lakna, Lleshi, Imeri, Bojaxshi, Petrov, Bingöl, Hausmann, Sutter, Zinko.
Trainer: Giger

Der FC Rüti empfing am Samstag den FC Teufen. Die zwei Mannschaften trennte vor dem Spiel nur ein einziger Punkt und das Spiel wurde erwartungsgemäss hart umkämpft. Das bessere Ende konnte das Heimteam für sich entscheiden und gewann das Spitzenspiel mit 3:1.

Das Hinspiel in Teufen konnte der FC Rüti knapp mit 3:4 für sich entscheiden. Beide Teams waren sich also bewusst, dass ein ebenbürtiger Gegner auf sie wartet und somit nahm das Spiel mit viel Zurückhaltung und Sicherheit nur langsam Fahrt auf. Doch das perfekte Fussballwetter und die zahlreichen Fans machten Lust auf mehr. So kam es in den ersten zehn Minuten schon zu je einer Torraumszene auf beiden Seiten. In der 15. Minute verpasste der FC Rüti den Führungstreffer als das Spielgerät nach einem Eckball quer durch den Teufner Straffraum flog, aber keinen dankbaren Abnehmer finden konnte. Der Rasen war tief und holprig, was Folgen auf das Spiel mit sich brachte. Beide Teams mussten auf gepflegtes Aufbauspiel verzichten und operierten mehrheitlich mit weiten Bällen in die Spitze. Im Mittelfeld wurden harte Zweikämpfe geführt, um das Leder schnellst möglichst in die gegnerische Gefahrenzone bringen zu können. Doch wurde das Spiel oft durch einen unfairen Zweikampf und den darauffolgenden Freistoss unterbrochen. So auch in der 22. Spielminute. Panella mit einem ruhenden Ball aus der eigenen Hälfte auf Locher, dieser Flankt zur Mitte wo Kern alleine zum Abschluss kommt. Der Torhüter des Heimteams parierte diesen mirakulös – doch konnte den Ball nur unweit zur Strafraummitte klären. Hier lauerte Germann und zeigte seine ganze Gelenkigkeit. Mit einer Mischung aus Thomas Müller und Zlatan Ibrahimovic netze er per Fallrückzieher zum 0:1 Führungstreffer ein – ein Traumtor. Doch die Antwort des FC Rüti liess nicht lange auf sich warten und nur vier Zeigerumdrehungen später konnte Allgäuer, nach einem Ballverlust der Teufner im Mittelfeld, zum 1:1 einschieben. Mit diesem Spielstand gingen die beiden Teams zum Pausentee.

In der zweiten Hälfte zeichnete sich ein ähnliches Bild ab wie in der ersten. Weite Bälle aus der Defensive, viel Körpereinsatz im Mittelfeld und einige gute Torchancen auf beiden Seiten. Die Hintermannschaft des FC Rüti spielte eine starke und abgeklärte Partie, es wurden praktisch keine Kopfballduelle verloren und auch die zweiten Bälle konnten sie effizient, wenn auch nicht gepflegt, aus der Gefahrenzone klären. Dem FC Teufen lag diese Spielweise nicht besonders und die physische Stärke des Gegners war dabei alles andere als behilflich. Schon früh zeichnete sich ab, dass dieses Spiel nur über Wille, Kraft und Ausdauer entschieden werden konnte. Dies gelang den Rheintalern etwas besser und so lief Schneider in der 60. Minute, nach einen weiten Ball, alleine auf Höhner. Dieses Mal hatte der Teufner Keeper das Nachsehen und FC Rüti erzielte den 2:1 Führungstreffer. Rund 14 Spielminuten später war es erneut Schneider, welcher nach einer Flanke den FC Rüti mit 3:1 in Führung brachte. Für die letzten 20 Minuten verteidigte das Heimteam den eigenen Sechszehner mit Mann und Maus. Der FC Teufen kam zwar noch zur einen oder anderen Torchance, doch die Laufbereitschaft und der Wille der Rheintaler, diesen Vorsprung nicht mehr aus der Hand zu geben, war grösser. Nach 95. Minuten beendete der Schiedsrichter die Partie und der FC Rüti gewann auch das Rückspiel gegen den FC Teufen.

Der FC Teufen hatte Mühe mit der Art und Weise, wie Fussball gespielt wurde. Demgegenüber stand ein kämpferisches starkes Heimteam, dass mit viel Einsatz dieses Spiel verdient für sich entscheiden konnte. An der tabellarischen Situation hat sich somit nichts geändert. Der FC Rüti verbleibt vorerst auf dem zweiten, der FC Teufen auf dem vierten Rang. Am nächsten Samstag steht erneut ein Spitzenspiel auf der Agenda und die Appenzeller empfangen den Leader aus Rheineck.

Am Samstagnachmittag empfing der viertplatzierte FC Teufen den Tabellenletzten FC Sevelen. Nach einem intensiven Spiel mit vielen Torraumszenen gewannen die Hausherren klar und verdient mit 5:0.

Warmes Frühlingswetter, zahlreiche Zuschauer, geöffneter Kiosk und benetzter Rasen – alle Bedingungen für einen gelungenen Fussball Samstag waren gegeben. Nun musste nur noch die Partie halten, was sie versprach. Die Favoritenrolle kam klar dem FC Teufen zu. Mit dem ligagefährlichsten Sturm wollte man das Tabellenschlusslicht früh unter Druck setzten und somit das Zepter von Beginn weg in die Hand nehmen. Dies wurde erwartungsgemäss in die Tat umgesetzt und Ehrbar zimmerte nach noch nicht einmal einer Minute das Leder das erste Mal an den Querbalken. Nur vier Zeigerumdrehungen später verwandelte Walz einen Freistoss aus rund 16 Metern gekonnt zum 1:0 Führungstreffer.  Der hohe Druck zeigte Wirkung und nach nur 120 Sekunden erzielte Grbic, nach einem Assist von Kern, den zweiten Treffer für die Gastgeber. Die Teufner waren definitiv in Torlaune, die Rheintaler etwas überfordert. Dieses Bild blieb über weite Strecken der ersten Hälfte so bestehen. Die Hausherren kreierten Chance um Chance und liessen den Gegnern kaum eine Möglichkeit ins Spiel zu finden. Dass es zum Pausenpfiff noch immer „nur“ 2:0 stand, war einzig der mangelnden Effizienz der Teufner Offensivabteilung zuzuschreiben. So wurden sage und schreibe 13 hochkarätige Chancen während den ersten 45 Minuten nicht verwertet.

Dieses Resultat mag auf den ersten Blick eindeutig erscheinen und doch braucht es nur eine kurze Unaufmerksamkeit und die Würfel werden neu gemischt. Dies wollte der FC Teufen keinesfalls zulassen und drückte voller Kraft auf den dritten Treffer. Auch die Gäste kamen nach Eigenfehlern der Teufner zur einen oder andern halbgefährlichen Torraumszene. Doch schon nach zehn Spielminuten der zweiten Hälfte, konnte Kern die Führung zum längst überfälligen 3:0 erhöhen. Wie auch in den ersten 45’ spielte der FC Teufen ballsicher und liess dem Gegner nur wenig Platz. Die Zuschauer wurden Zeugen von schönen und kreativen Ballstafetten, die Chancenauswertung sorgte jedoch noch weiterhin für einige graue Haare mehr. Trotzdem gelang es Bruderer in der 73. Minute, nach einem schönen Sololauf, aus kurzer Distanz den Ball zum vierten Mal im Netz zu versenken. Nun war die Luft und Lust definitiv raus und die letzte Viertelstunde plätscherte ein wenig vor sich hin. Den Schlusspunkt setzte Eggenberger, der nach einem schönen Querpass von Locher zum 5:0 Endstand traf.

Der Sieg in dieser Höhe ist sicherlich gerechtfertigt und alles in allem ist der Rückrundenauftakt gelungen. Die Mannschaft war von der ersten Minute an konzentriert, die Defensive kompakt und das Passspiel fliessend. Trotzdem müssen sich die Männer des FC Teufens bewusst sein, dass man nicht in jedem Match zwanzig Torchancen kreieren wird und die Effizienz definitiv noch gesteigert werden muss.

FC Teufen: Höhener, Locher; Clavadetscher, Rohner, Panella, Fässler, Marti, Ehrbar, Germann; Bruderer, Grbic; Boppart, Kern, Walz; Eggenberger, Höhener.
Trainer: Pola

FC Sevelen: Tischhauser, Sulser, Sturzenegger, Fazlija, Jahiji, Matic, Genc, Dharmalingam, Eljezi, Cauterucci, Isufi, Jahiji, Isufi, Yildiz, Semiz, Shabani.
Trainier: Matanovic, Cibil.

Ein Grossteil unserer 1. Mannschaft konnte vier wunderschöne Tage, als Vorbereitung für die Rückrunde, im Vinschgau verbringen. Bei perfekten Bedingungen wurde auf dem Hauptplatz in Plaus trainiert.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei der Scheidweg Garage aus Appenzell, dass wir ihren Personenbus für das Trainingslager nutzen konnten.

Der FC Teufen gastierte vergangen Samstag beim zweitplatzierten FC Rheineck, welcher sich seit diesem Wochenende Wintermeister nennen darf. Nach einer spannenden und umkämpften Partie, inklusive heisser Schlussphase, mussten sich die Teufner mit 3:2 geschlagen geben.

Das Spiel wurde mit grosser Spannung erwartet. Sowohl das Heimteam als auch die Gäste starteten in die Partie mit der Aussicht, das Spielfeld als Tabellenführer zu verlassen und somit als Leader zu überwintern. Der FC Rheineck belegte mit 25 Punkten den zweiten, der FC Teufen mit 24 Punkten den dritten Tabellenrang. Das Wetter war angenehm, der Rasen geschmeidig und die beiden Teams heiss – perfekte Bedingungen also für ein Samstagabend-Spitzenspiel. Dieses brauchte nicht lange, um Fahrt aufzunehmen. Beide Teams standen hoch und agierten bereits in der Offensive aggressiv und aufsässig. Es wurden viele Zweikämpfe geführt, welche vor allem in den ersten 20 Minuten meistens zugunsten des Heimteams endeten. Die ersten beiden Schüsse in Richtung gegnerisches Tor, konnten jedoch die Gäste aus dem Appenzellerland verzeichnen. In der 26. Minute wurde Rheinecks Flügelstürmer mit einem langen Ball lanciert, dieser setzte sich durch und legte pfannenfertig auf Ibrahimi – 1:0! Auch mit Hilfe dieses Treffers kippte das Spiel nicht auf eine Seite, sondern verlief weiter relativ ausgeglichen und ohne riesige Tormöglichkeiten auf beiden Seiten. So gingen die beiden Teams ohne weiteres Tor zum Pausentee. Das Heimteam verzeichnete in der ersten Hälfte etwas mehr Ballbesitz als ihr Gegner. Diese zeigten Mühe ihre Kompaktheit zu wahren und die Lücken zwischen den heimischen Reihen waren ungewöhnlich gross.

Wie der Spielverlauf der ersten Hälfte gezeigt hatte, war diese Partie jedoch noch lange nicht entschieden. So starteten die Akteure beider Teams wachsam und konzentriert in die zweiten 45 Minuten. Den Gästen gelang es, die Probleme der ersten Hälfte bis auf Weiteres unter Kontrolle zu bringen und gewannen immer mehr Zweikämpfe im Mittelfeld. In der 52. Minute war es dann soweit und Kern erzielte, nach einem schön getretenen Freistoss, den Ausgleichstreffer per Kopf. Das Spiel war nun also auch auf der Anzeigetafel wieder ausgeglichen. Dies jedoch nicht für lange – nur vier Zeigerumdrehungen später gelang den Rheintalern, nach einem Konter, die erneute Führung. In der 68. Minute gelang dem FC Rheineck, nach einer Unaufmerksamkeit in der Teufner Defensive und jede Menge Glück sogar das der dritte Treffer des Abends. Das Spiel machte nun den Anschein, als wäre es entschieden. Und trotzdem ging nochmals einen Ruck durch die Mannschaft des FC Teufen. Denn der bisherige Spielstand der zweiten Hälfte reflektierte das Geschehen auf dem Platz mässig bis gar nicht. Der FC Teufen hatte um einiges mehr vom Spiel und kam immer wieder zu gefährlichen Abschlussversuchen. In der 83. Minute kam dann der längst überfällige Anschlusstreffer zum 3:2. Bruderer verwandelte einen Freistoss aus knapp 20 Metern unhaltbar im rechten, oberen Eck. Die Appenzeller hatten nochmals Mut gefasst und warfen alles nach vorne. Dies blieb natürlich nicht unbemerkt und das Heimteam versuchte schon früh auf Zeit zu spielen und so die vorhandene Führung über die Zeit zu bringen. Unschöne Ausdrücke, Zeitspiel des Torhüters und das Pflegen von zahlreichen „Verletzten“ gehörten noch zu den edleren Mitteln des Heimteams. Die Schlussphase versprach nochmals richtig viel Spannung und die Gäste kannten nur noch eine Richtung – nach vorne! Doch es war zu spät. Nach einer Nachspielzeit von knapp vier Minuten blies der Unparteiische in seine Pfeife und das Spiel war vorbei.

Die Niederlage zum Saisonende schmerzt besonders, da definitiv mehr herauszuholen gewesen wäre. Die Tore der Teufner fielen leider zu spät und so konnten auch die letzten stürmischen Minuten den Sieg nicht mehr herbeiführen. Der FC Teufen schliesst somit auf dem guten vierten Tabellenrang die Hinrunde ab. Mit nur vier Punkten Rückstand auf den Leader schaut man jedoch schon freudig auf die Rückrunde und gönnt sich erst mal eine „fussballfreie Zeit“ bis im Januar.

FC Teufen: Ehrbar, Fässler, Rohner, Panella, Clavadetscher, Pezzoli; Boppart, Marti, Ehrbar, Germann; Bruderer, Sleman, Eggenberger, Kern, Locher.

Trainer: Pola

FC Rheineck: Dietsche, Sutter, Chiarello, Di Gregorio, Ibrahimi, Baumann, Ibrahimi, Macedo, Bucheli, Lakna, Lleshi, Müllerk, Imeri, Bojaxshi.

Trainer: Giger

Der FC Teufen empfing am Samstagnachmittag den FC Rüti im Landhaus zum Spitzenkampf in der 3. Liga. Die ligabeste Offensivabteiliung des erstplatzierten FC Teufen traf somit auf die solideste Abwehr des Tabellenzweiten. Nach einem intensiven Spiel auf rutschigem Terrain siegten die Rheintaler nicht unverdient mit 3:4.

Die Spannung im Vorfeld dieser Partie war gross. Der FC Teufen lag mit 24 Punkten auf dem ersten, der FC Rüti mit 22 auf dem zweiten Rang. Das Heimteam konnte die letzten acht Spiele in Serie gewinnen und insgesamt 43 Treffer verbuchen. Auf der Gegenseite stand der FC Rüti mit sieben Siegen, einem Unentschieden, einer Niederlage und nur 5 Gegentoren seit Saisonbeginn. Die Angespanntheit war auf beiden Seiten zu spüren und beide Teams waren topmotiviert, das Spielfeld als Tabellenleader zu verlassen. Das Spiel nahm schnell an Fahrt auf und die Teufner konnten nach zehn Minuten die ersten zwei Torabschlüsse verbuchen. Der FC Rüti war jedoch ebenfalls von Beginn weg wachsam und erwischte die Teufner Hintermannschaft schon nach 11 Minuten eiskalt. Nach einem Chip hinter die Abwehr des Heimteams und einem sehenswerten Lupfer per Kopf, musste Ehrbar das erste Mal hinter sich greifen. Der Schock sass tief bei den Teufnern – umso grösser war die Freude bei den Rheintalern. Das Spiel hatte jedoch gerade erst begonnen und die Appenzeller liessen den Kopf nicht hängen. In den folgenden Minuten wurde der Ball gekonnt durch die eigenen Reihen gespielt, ohne jedoch eine zündende Idee Richtung gegnerisches Tor zu haben. Sowohl der FC Teufen, als auch der FC Rüti kamen je zu einer abseitsverdächtigen Grosschance, welche von den beiden wachsamen Torhütern vereitelt werden konnten. Nach dreissig Spielminuten wurde dann Kern im gegnerischen Strafraum ungestüm von den Beinen geholt und der Schiedsrichter zeigte ohne zu Zögern auf den Punkt. Babic lief an und verwandelte den Elfer unhaltbar in der rechten oberen Ecke. Das Spiel war nun auch auf der Anzeigetafel wieder ausgeglichen. Der FC Teufen zeigte sich weiter bemüht, wurde jedoch durch die starke Defensivleistung der Gäste zunehmend ausgebremst. Diese wiederum wussten genau, wie sie ihre schnellen Stürmer in die Schnittstellen zwischen der Teufner Abwehr in Szene setzten konnten. Nur drei Zeigerumdrehungen nach dem Ausgleich konnte Allgäuer einen Abpraller aus rund 14 Metern zum 1:2 Führungstreffer verwandeln. In der 42. Spielminute konnte schliesslich Städler aus abseitsverdächtiger Position zum 1:3 Pausenstand einnetzen.

Noch waren 45 Minuten zu spielen und das Spiel konnte weiterhin auf beide Seiten kippen. Dies merkte man auch den beiden Teams auf dem Platz an. Die zweite Hälfte startete, wie die erste aufgehört hat – intensiv und hart umkämpft. Das Heimteam konnte wesentlich mehr Ballbesitz verzeichnen, doch das starke und konsequente Stellungsspiel der Gäste machten Torchancen auf beiden Seiten zur Seltenheit. Die Räume im Mittelfeld waren extrem eng, was die Appenzeller dazu zwang, vermehrt mit hohen Bällen zu operieren. Doch die grossgewachsenen und sattelfesten Verteidiger des FC Rüti liessen weiterhin keine Abschlussmöglichkeiten zu. So kam es, wie es kommen musste und es schlichen sich vermehrt kleinere Unkonzentriertheiten auf Seiten der Teufner ein. Von einer solchen konnte schliesslich Zäch in der 69. Minute profitieren und schob, nach einem missglückten Abschlussversuch eines Teamkollegen, zur 1:4 Vorentscheidung ein. Dass sich in diesem Spiel nichts Grosses mehr tun wird merkte man auch den Spielern auf dem Feld an. Und trotzdem – in der 79. Spielminute fasste sich Kern ein Herz und erzielte aus rund 28 Metern den sehenswerten Anschlusstreffer zum 2:4. Der FC Rüti agierte weiterhin geschickt und versuchte diesen Sieg über die Zeit zu bringen. Dies gelang nicht allen Rheintaler gleich gut und in der zweiten Nachspielminute zeigte der Unparteiische erneut auf den Penaltypunkt. Grbic verwandelte diesen stilsicher zum 3:4. Dieser Treffer kam aber definitiv zu spät und so pfiff der Referee nur wenige Augenblicke später die Partie ab.

Somit ist der FC Rüti neu mit 25 Punkten an der Tabellenspitze. Der Sieg der Rheintaler geht über alles gesehen sicherlich in Ordnung, auch wenn bei den Toren meist auch ein Quäntchen Glück mit im Spiel war. Die starke Defensivleistung der Gäste liess kaum gute Tormöglichkeiten zu und der FC Teufen hatte extrem Mühe Anspielstationen zu schaffen. Mit den wenigen, aber effizienten, Nadelstichen konnte der FC Rüti auch die notwendigen Akzente in der Offensive setzten und das Spiel verdient mit vier Treffern gewinnen. Die Teufner befinden sich neu auf dem dritten Tabellenrang und spielt sein letztes Spiel der Hinrunde nächsten Samstag auswärts gegen den FC Rheineck.

FC Teufen: Ehrbar, Fässler, Rohner, Panella, Clavadetscher; Pezzoli, Babic; Marti, Ehrbar; Germann, Bruderer, Boppart; Grbic, Sleman, Eggenberger, Kern; Walz, Sutter.

Trainer: Pola

FC Rüti: Keller, Sonderegger, Kobler, Tomas, Kamberi, Heeb, Lüchinger, Städler, Koci, Zäch, Allgäuer, Blaser, Klee, Schnüringer, Aebi, Schneider, Sönmez, Bojaxshi.

Trainer: Tomas

Die Favoritenrolle für das Spiel vom Samstagabend war klar verteilt. Die letzten sieben Meisterschaftsspiele konnte der FC Teufen allesamt für sich entscheiden. Der FC Sevelen dagegen ist mit nur einem Punkt das Schlusslicht der Tabelle. Die Appenzeller konnten dieser Favoritenrolle einmal mehr gerecht werden und gewannen auswärts verdient mit 4:7.

Den Teufnern gelang es in den letzten Spielen immer ein frühes Führungstor zu erzielen. Auch in diesem Match kam Kern nach nur vier Minuten zum ersten gefährlichen Abschluss, konnte ihn jedoch nicht verwerten. Die Appenzeller kamen definitiv besser in die Partie als die Rheintaler. Nach 13 Minuten versuchte Ehrbar sein Glück aus der Distanz. Dieser Schuss verfehlte das Tor aber ebenfalls, wenn auch nur knapp. In der 18. Minute konnte sich Babic gegen zwei Gegner durchsetzen, wurde dann aber unweit des Strafraums von den Beinen geholt. Den darauffolgenden Freistoss setzte er jedoch ungefährlich in die Mauer. Man merkte, dass die spielfreudigen Teufner weiter auf die Führung drückten. Nach 23 Minuten war es dann so weit. Bruderer lancierte Boppart mittels Traumpass in die Schnittstelle der Rheintaler Abwehr. Dieser liess sich nicht zwei Mal bitten und brachte seine Farben in Führung. Teufen war jetzt so richtig im Spiel angekommen und dominierte die Partie nach Belieben. Die Chancen kamen im Minutentakt. In der 26. Minute wurde, nach einem Einwurf von Fässler an der gegnerischen Grundlinie, Ehrbar vom Torhüter im Strafraum gefoult. Wie bereits in den letzten Spielen verwandelte Babic den darauffolgenden Strafstoss ohne Probleme. Nur drei Zeigerumdrehungen später konnte Kern nach einem Abpraller des Torhüters zum 0:3 einschieben. Bis zur Pause flachte das Spiel wieder etwas ab und die Gäste liessen den Ball gekonnt durch die eigenen Reihen laufen. Der FC Sevelen kam nur durch Eigenfehler der Appenzeller zu Torchancen. Nach einem Fehlpass im Mittelfeld, kurz vor der Pause, konnte Kaurin vom FC Sevelen alleine auf Ehrbar zulaufen. Diese Chance liess er sich nicht entgehen und verkürzte zum 1:3. Mit diesem Stand gingen die Teams in die Kabinen. Nach der Pause kam der FC Teufen wieder besser in die Partie. Nach nur fünf Minuten konnte Kern, nach einem langen Ball von Rohner und einem brillanten Solo, die Kugel zum zweiten Mal im Netz unterbringen. Man könnte meinen dies wäre die Vorentscheidung und die Appenzeller würden das Spiel nach Hause schaukeln. Doch in der 55. Minute konnte der FC Sevelen nochmals auf zwei Tore verkürzen. Kurz darauf zeigten die Teufner jedoch, was sie in dieser Saison so stark macht. Sobald man ein Tor kassiert, wird sofort wieder nachgelegt – man hat nie genug vom Toreschiessen. So konnte Kern nach 69 Minuten sein drittes Tor an diesem Abend erzielen. Der Hintermannschaft des FC Sevelen ging die Luft langsam aber sicher aus. In der 80. Minute konnte der eingewechselte Walz zum 2:6 erhöhen. In den letzten zehn Minuten fehlten beiden Mannschaften die Konzentration in der Defensive. So konnte der FC Sevelen nochmals auf zwei Tore verkürzen. Kern, der Spieler des Abends, hatte aber noch nicht genug. Kurz vor Schluss erzielte er seinen vierten Treffer am Abend und führt jetzt souverän, mit zehn Treffern in der laufenden Saison, die Torschützenliste der 3. Liga an.

Es war sicherlich nicht das beste Spiel, das der FC Teufen gezeigt hat in dieser Saison. Doch schlussendlich war es wichtig, die drei Punkte nach Hause zu bringen und somit weiterhin an der Tabellenspitze zu bleiben. Nächsten Samstag kommt es auf dem Landhaus zum Spitzenspiel gegen den FC Rüthi.

FC Teufen: Ehrbar Sandro, Fässler, Rohner, Panella, Locher; Eggenberger, Babic, Ehrbar Roman; Walz, Germann; Marti, Boppart; Pezzoli, Kern, Sutter.

Trainer: Pola

FC Sevelen: Schlegel, Redzepi, Matic, Graho, Sturzenegger; Cibil, Yildiz; Isufi, Maksuti, Kaurin Darko, Müller, Kaurin Redenko; Crekezi

Trainer: Matanovic, Cibil

Nach einem langsamen und zähen Spiel gelingt dem FC Teufen die Verteidigung der Tabellenführung. Die Mittelländer gewinnen das Derby gegen den FC Heiden mit 4:2.

Wie in den letzten zwei Spielen gingen die Teufner als Favorit in die Partie. Nicht nur das, auch die Derbystimmung motivierte den Gegner aus Heiden zusätzlich und die Partie versprach viel Unterhaltungspotenzial. Die Mittelländer ihrerseits waren überzeugt, ihren Lauf beibehalten zu können. Der frischgebackene Leader machte in der Anfangsphase Druck mit langen Bällen aus der Abwehr. Immer wieder entstand Gefahr über die pfeilschnellen Aussen Sleman und Boppart. Gleich zwei Chancen in den ersten fünf Minuten wurden jedoch nicht verwertet. In der 9. Minute erwischte dann Babic den Torhüter des Heimteams, mit einem Freistoss aus rund 20 Metern, auf dem falschen Fuss und traf sehenswert zum 1:0. Die Partie nahm im Anschluss nur langsam Fahrt auf. Spielzüge, welche zu Ende gespielt wurden, waren eine Rarität. Dies lag vor allem an den zahlreichen Fouls, die nun auf beiden Seiten begangen wurden und am schwierigen Spielbelag, der eher einer Viehschau würdig war. Nach rund einer halben Stunde kam Grbic zu seiner ersten Chance. Er verpasste den zweiten Torerfolg allerdings um Haaresbreite. In der 34. Minute erzielte der Gastgeber überraschend den Ausgleich. Mit einem Schuss vom Strafraumrand wurde Ehrbar vom Heidner Bektesi überlistet. Nach diesem Weckruf kamen die Mittelländer immer mehr zu guten Torchancen. Vor dem Tor liess man sich aber zu viel Zeit oder verpasste die erneute Führung durch zu ungenaue Abschlüsse. Kurz vor der Pause war es dann „Kugelblitz“ Kern, welcher die alte Differenz wiederherstellen konnte. Von Fässler wunderschön in die Tiefe lanciert, scheiterte er zwar zuerst am Torhüter, konnte den Abpraller aber gekonnt zur Führung verwerten. Mit einem Spielstand von 1:2 ging es zum Pausentee.

Die beiden Teams trennte nur ein Tor und so versprach die zweite Hälfte viel Spannung. In der 52. Minute wurde Bruderer im Strafraum regelwidrig von den Beinen geholt. Für den Vorderländer Innenverteidiger war dies bereits die zweite gelbe Karte, was ihm die vorzeitige Dusche einbrachte. Bruderer trat selbst an und verwandelte stilsicher zum 3:1. Mit zunehmender Spieldauer wurde auch der Tempounterschied der beiden Teams immer offensichtlicher. Klare Chancen waren dennoch auf beiden Seiten Mangelware. Es waren 64 Minuten gespielt, als Fässler gekonnt über die Seiten lanciert wurde. Grbic konnte sich in der Mitte durchsetzen und pfannenfertig für Locher auflegen. Dieser hatte keine Mühe zum 4:1 einzuschieben. Nur drei Zeigerumdrehungen später kam der eingewechselte Clavadetscher zur nächsten Grosschance. Sein Kopfball landete via Lattenunterkante auf der Linie, konnte aber vom Torhüter noch gestoppt werden. In der 77. Minute wurde die Teufner Defensivabteilung zum zweiten Mal überwunden. Nach einem schnellen Umschaltspiel des Heimteams und einem gekonnten Umlaufen des Keepers stand es neu 2:4. Auch das zweite Tor kam eher überraschend. Die Schlussphase hatte nicht mehr viel mit Fussball zu tun. Provokationen und unsportliche Fouls liessen einen gepflegten Fussball nicht mehr zu. Das Spiel endet mit 2:4.

Auch der siebte Sieg in Serie war verdient. Wenn auch weit weniger souverän, als die Letzten. Die Teufner standen zu wenig kompakt und zu weit weg vom Gegner. In der Vorwärtsbewegung wurden die Bälle weit geschlagen, was eher ungewöhnlich ist für den ansonsten gepflegten Spielaufbau des FC Teufens.

Mit diesem Sieg behaupten die Mittelländer ihre Leaderposition und der FC Heiden muss sich vorerst mit dem 10. Platz zufriedengeben.

FC Teufen: Ehrbar, Fässler, Rohner, Panella, Locher, Babic; Marti, Ehrbar; Clavadetscher, Bruderer, Boppart; Grbic, Sleman, Kern; Walz.

Trainer: Pola

FC Heiden: Reich, Saqipi, Ulmann, Boller, Wild, Fessler, Shaqiri, Kehl, Belak, Gebert, Bektesi, Widmer, Coentrao Neves, Krizevac, Knöpfler

Trainer: Maderthander

Auch am siebten Spieltag zeigte der FC Teufen eine starke Teamleistung und schlägt den FC Rorschach-Goldach deutlich mit 6:0.

Nach einem grandiosen Saisonauftakt und dem fünften Sieg in Serie war die Messlatte für den FC Teufen hoch gesetzt. Die Spieler waren sich bewusst, dass man von Gegnern und Fans mit anderen Augen betrachtet wurde, als in der Rückrunde zuvor. Der FC Rorschach-Goldach belegte einen Tabellenplatz im Mittelfeld, doch war aus Erfahrungsberichten immer für eine Überraschung gut. Dies war dem Heimteam bewusst und es versuchte früh auf die Führung zu drücken. Und die Chancen liessen nicht lange auf sich warten. In den ersten zehn Minuten kamen gleich mehrere Spieler des FC Teufens zu Torchancen, keine davon konnte jedoch verwertet werden. In der 12. Spielminute zog Ehrbar aus der Drehung mit seinem schwächeren, linken Fuss ab und liess mit seinem platzierten Schlenzer dem Torhüter keine Chance – 1:0. Knapp zehn Minuten später lancierte Babic den pfeilschnellen Flügelflitzer Sleman. Dieser liess die letzten zwei Rorschacher hinter sich und versenkte den Ball gekonnt zum 2:0 im Netz. Die Gäste waren dem FC Teufen trotz diesen zwei Toren ebenbürtig und zeigten einige schöne Kombinationen im Mittelfeld. Doch das hohe Pressing und eingeübte „zacki-zacki“ der Teufner zeigte sich schon in der 27. Minute erneut wirkungsvoll. Nachdem Kern die gegnerische Defensive unter Druck gesetzt hatte und den Ball abluchsen konnte, staube Boppart eiskalt zum 3:0 ab. Eine Minute vor dem Pausenpfiff glänzte die Teufner Offensivabteilung erneut mit einer starken Kombination. Diese wurde durch einen kühnen Hackentrick von Boppart und einem präzisen Flachschuss von Germann zum 4:0 Pausenstand vervollständigt.

Auch wenn der Pausenstand von 4:0 eine klare Angelegenheit vermuten lässt, waren die Gäste vom Bodensee weiterhin nicht zu unterschätzen. Noch nicht alle Mechanismen im Spiel der Appenzeller funktionierten einwandfrei. Vor allem das kompakte und kontrollierte Spiel kam in dieser ersten, hektischen Hälfte etwas zu kurz. Die Teufner begannen die zweite Hälfte jedoch genauso aufsässig, wie die Erste. Die Räume wurden zugestellt und die gegnerische Defensive früh unter Druck gesetzt. So war es in der 53. Spielminute wiederum Sleman, der von einem Abwehrfehler des FC Rorschach-Goldach profitieren konnte und den fünften Treffer erzielte. Nun flachte das Spiel ein wenig ab. Das intensive Spiel hinterliess seine Spuren und das Heimteam war wesentlich weniger spritzig und agil, wie noch in der ersten Hälfte. Doch deren Defensivabteilung stand weiterhin souverän und so kamen die Gäste nur zu einer einzigen guten Torchance. Den Schlusspunkt dieser Partie setzte der eingewechselte Bruderer, welcher nach einem schönen Pass von Sleman zum 6:0 Endstand traf.

Dieser 6:0-Sieg des FC Teufens wurde sicherlich nicht gestohlen und das Team schaut mit hungrigen Gesichtern auf das Derby gegen den FC Heiden vom kommenden Samstag.

FC Teufen: Ehrbar, Fässler, Rohner, Panella, Locher; Clavadetscher, Babic, Ehrbar; Bruderer, Germann; Marti, Boppart; Grbic, Sleman, Kern, Sutter.

Trainer: Pola

FC Rorschach-Goldach: Rescher, Baumann, Scheier, Baumgartner, Schnurrenberger, Rechsteiner, Kalmis, Rexhepi, Colonna, Abdoski, Baraljia, Signer, Egger, Büchler, Arena, Knaus, Jovanovic.

Trainer: Memoli, Müller