Nach dem Remis gegen KF Dardania am letzten Wochenende, war der FC Teufen am Mittwochabend in Liechtenstein beim FC Balzers zu Gast. Die Appenzeller kamen ihrer Favoritenrolle gerecht und siegten mit 0:6.

In der drittletzten Runde vor Saisonende spielte der FC Teufen gegen den FC Balzers. Die zwei Teams trennten vor der Partie 22 Punkte und sechs Plätze. Die Teufner gingen also klar als Favoriten auf den Platz. Doch auch für das Heimteam stand viel auf dem Spiel, denn nur ein Punkt trennte sie von einem Abstiegsplatz. Die Partie wurde angepfiffen und beide Mannschaften starteten etwas zögerlich in das Spiel. Dies änderte sich jedoch im Verlaufe der ersten zehn Minuten und sowohl die Liechtensteiner, als auch die Gäste, kamen je zu einer guten Torchance. Nach rund einer Viertelstunde versuchte sich Germann aus der Distanz. Ein Schuss, ein Tor, ein Germann! Und doch kam dieser Treffer etwas überraschend, denn die Partie spielte sich grossteils im Mittelfeld ab. Es ging rund zwanzig Minuten bis zur nächsten grösseren Möglichkeit, doch Grbic konnte im letzten Moment von der Hintermannschaft des FC Balzers gestoppt werden. Nicht so in der 45. Minute. Nach einem gewonnenen Zweikampf im Mittelfeld schalteten die Gäste schnell um. Grbic zeigte erneut Reaktionsschnelle und lobte den Ball aus rund zwanzig Metern über den Keeper des Heimteams. Mit einem Spielstand von 0:2 gingen die beiden Teams in die Kabinen.

Die Teufner konnten in der ersten Hälfte, trotz der 0:2 Führung, nicht wirklich überzeugen und man war sich bewusst, dass eine Steigerung hermusste. Auch das Heimteam war sich dessen bewusst und wollte alles daransetzten, die wichtigen drei Punkte im Abstiegskampf für sich zu entscheiden. Der Start gelang den Appenzellern in der zweiten Hälfte um einiges besser, als in der ersten. Ein weiter Einwurf in der 47. Spielminute landete im Sechszehner der Liechtensteiner. Sleman konnte sich durchsetzen und liess dem Torhüter aus kurzer Distanz keine Chance 0:3. Nur knapp zwei Zeigerumdrehungen später traf Sleman erneut und so stand es nur kurz nach Wiederanpfiff 0:4. Diese zwei Treffer nahmen die Spannung nach nur fünf Minuten wieder aus dem Spiel. Die Teufner Defensive stand weiterhin kompakt und liess nur wenige Möglichkeiten zu. Trotzdem tauchte das Heimteam in der 51. und 60. Minute nochmals gefährlich vor dem Tor des FC Teufens auf. Schlussmann Höhener verhinderte jedoch geschickt beide Male den Anschlusstreffer. In der 63. Spielminute legte Grbic auf Kern. Dieser erzielte mittels präzisem Flachschuss den fünften Treffer für den FC Teufen. Rund zehn Minuten vor Abschluss war es ebendieser, der mit dem 0:6 den Schlusspunkt dieser Partie markierte.

Der Sieg des FC Teufens geht sicherlich auch in dieser Höhe in Ordnung. Obwohl die ersten zwei Treffer durchaus mit etwas Glück zustande kamen, spielten die Appenzeller in der zweiten Hälfte konsequent nach vorne und machten den Sack mittels zwei schnellen Toren schon früh zu. Der FC Balzers bleibt so mit einem Punkt Abstand über dem Strich. Die Teufner sind neu auf dem dritten Tabellenplatz.

FC Teufen: Höhener, Fässler, Clavadetscher, Panella, Rohner, Germann, Ehrbar, Bruderer, Grbic, Kern, Sleman, Bär (Comeback), Eggenberger, Boppart.

Trainer: Pola.

FC Balzers: Bajrami, Vogt, Kaufmann, Feldmann, Ferreira, Auer, Heeb, Frick, Gantner, Bibaj, Fereirra, Vogt, Garieri, Möhr, Fischer, Nipp, Macri.

Trainer: Lermen.

Teufen spielt erstes Remis dieser Saison

Nach dem Sieg in Appenzell am vergangenen Dienstag empfing der FC Teufen nur zwei Tage später den KF Dardania im Landhaus. Viele Unterbrüche störten den Spielfluss über 90 Minuten und das Spiel endete, trotz Teufner Überzahl in der zweiten Hälfte, mit 1:1 unentschieden.

Das sommerliche Wetter am Donnerstagabend war um einiges einladender, als jenes zwei Tage davor in Appenzell. Auch die Ausgangslage vor dem Spiel versprach jede Menge Spannung. Der FC Teufen lag mit 56 Punkten auf dem dritten Platz, KF Dardania rangiert mit nur zwei Punkten weniger auf Platz fünf. Diese Partie hatte also Potenzial, die Tabelle neu zu gestalten. Dies war beiden Teams bewusst und so wurde von Beginn weg aufs Tempo gedrückt. Das Heimteam stand weit in der gegnerischen Hälfte und liess den Gästen kaum Platz, um ein gepflegtes Passspiel aufzubauen. Der Ball lief gut durch die Reihen der Teufner und es wurden früh Chancen kreiert. In der 17. Spielminute brachte Ehrbar die Platzherren, mittels Flachschuss vom Strafraumeck, mit 1:0 in Führung. Das Spiel wurde hektischer und die Zweikämpfe härter. Schon nach einer halben Stunde wurde das Spiel aufgrund von Ausrufen und unfairem Spiel mehrere Male unterbrochen. Die junge Schiedsrichterin hatte keinen einfachen Stand gegen die vielen Emotionen auf dem Platz. Einen Eckball nach rund 38 Minuten brachte ein erstes Mal Unruhe in den Strafraum des FC Teufens. Torhüter Höhner wurde von einem Gegenspieler zu Fall gebracht und Cassani konnte das Leder hinter die Torlinie befördern. Das Tor zählte – 1:1! Noch vor dem Pausenpfiff hatten sowohl Germann als auch Kern den Führungstreffer auf dem Fuss, scheiterten jedoch beide Male am Torhüter. So gingen die Teams mit einem Pausenstand von 1:1 in die Kabinen.

Die Pause half nur bedingt, die Gemüter der beiden Mannschaften zu beruhigen und nach nur fünf gespielten Minuten durfte Estifanos frühzeitig unter die Dusche. Der FC Teufen versuchte weiterhin nach vorne zu spielen und die Überzahl zu ihrem Vorteil zu nutzen. Dies gelang ihnen jedoch nicht und die Präsenz im gegnerischen Sechszehner hatte deutlich abgenommen im Vergleich zur ersten Hälfte. Die Gäste hielten sich gut zu zehnt und vermochten, durch schnelles Umschaltspiel, mehrere Male gefährlich vor dem Tor des Heimteams aufzutauchen. Fouls, Beleidigungen und gelbe Karten bekamen die Zuschauer in Folge öfters zu sehen, als schöne Ballstafetten. Viele Verletzungspausen halfen dem Spielfluss ebenfalls nicht sonderlich und die Partie plätscherte vor sich hin. Der Schiedsrichterin war das Spiel schon länger entglitten und über jeden ihrer Entscheide wurde lautstark diskutiert. Bis auf zwei geforderte Elfmeter, vier gelben Karten und einigen halbgefährlichen Standards hatte der zweite Durchgang nicht mehr viel zu bieten. So endete auch die zweite Hälfte mit einem Spielstand von 1:1.

Der FC Teufen war sicherlich in den ersten 45 Minuten das bessere Team, mit den gefährlicheren Torchancen. Trotz der Überzahl konnten sie jedoch in der zweiten Hälfte nicht mehr überzeugen. Die Gäste operierten mehrheitlich mit hohen Bällen, was zu einigen guten Möglichkeiten führte. Fussballerisch haben beide Teams schon bessere Leistungen gezeigt und tabellarisch hatte dieses Remis ebenfalls keinen Einfluss. Nächsten Mittwoch tritt der FC Teufen auswärts gegen den FC Balzers an.

FC Teufen: Höhener, Fässler, Clavadetscher, Panella, Knechtle (Comeback), Germann, Babic, Bruderer, Eggenberger, Kern, Ehrbar, Weiler, Walser, Grbic.

Trainer: Pola.

KF Dardania: Haxhijaj, Nessimi, Berisha, Briner, Daku, Morina, Estifanos, Redzepi, Mazreku, Cassani, Ziberi,

Mazreku, Lamaj, Jakupi, Bieli.

Trainer: Brander, Bushati.

Am frühen Samstagnachmittag empfing der viertplatzierte FC Teufen, den achtplatzierten FC Diepoldsau. Nach einer ausgeglichenen Startviertelstunde übernahm das Heimteam das Zepter, war für das restliche Spiel die überlegende Mannschaft und gewann das Spiel verdient mit 5:0.

Das Hinspiel in Diepoldsau konnte der FC Teufen nur knapp mit 1:2 für sich entscheiden. Doch nach dem Derbysieg gegen den FC Speicher und einem spielfreien Wochenende waren die Appenzeller motiviert und bereit den nächsten Dreier einzufahren. Die Rheintaler nahmen nur zwei Punkte aus den letzten fünf Partien mit und wollten wieder zurück auf die Erfolgsspur finden. Der Schiedsrichter eröffnete das Spiel und zeitgleich öffnete Petrus die Himmelsschleusen. Die Wassermengen machten sich schnell bemerkbar und beide Mannschaften zeigten grosse Mühe mit dem nassen und rutschigen Terrain. So war die Startviertelstunde von vielen Ballverlusten auf beiden Seiten geprägt. Die Platzherren fanden jedoch besser ins Spiel und tauchten von Beginn weg einige Male gefährlich vor dem gegnerischen Tor auf. In der 24. Spielminute passte der grossgewachsene Germann einen Eckball per Kopf in den Fünfmeterraum, wo Fässler zum 1:0 Führungstreffer einschieben konnte. Nur zwei Minuten später umläuft Ehrbar den gegnerischen Torhüter. Sein Lupfer verfehlte das Tor der Rheintaler jedoch um Haaresbreite. Nach einer guten halben Stunde zeigte das intensive Spiel erstmals seine Opfer und das Heimteam musste bereits die ersten zwei Wechsel vollziehen. In der 33. Minute schickte Marti den pfeilschnellen Walz, dieser fand Germann in der Strafraummitte, welcher jedoch am Diepoldsauer Torhüter scheiterte. Der kurz davor eingewechselte Grbic stand goldrichtig und staubte zur 2:0-Führung ab. Sowohl Locher, als auch Walz und Ehrbar kamen weiter zu guten Torchancen. Trotzdem bewiesen die Gäste in der drei Minuten vor der Pause, mittels Lupfer an den Querbalken, dass diese Partie noch nicht entschieden war.

Das Tempo wurde auch im zweiten Durchgang hochgehalten und das Spiel nahm schnell an Fahrt auf. Das Heimteam stand hoch und setzte den FC Diepoldsau schon früh unter Druck. Trotzdem dauerte es sechs gelbe Karten und weitere 15 Minuten, bis die Zuschauer eine nächste Torraumszene zu sehen bekamen. Locher legt sich den Ball zur Ecke bereit, flankt zur Mitte und trifft – direkt! Trotz der Überlegenheit des FC Teufens kam dieser Treffer etwas überraschend. Die Spielfreude war hingegen noch lange nicht verloren. Drei Zeigerumdrehungen später war es wiederum Locher, der eine mustergültige Flanke aus dem Spiel zur Strafraummitte brachte. Die Flanke fand Kern, der das Leder per Volley in den Maschen versenkte – 4:0. Das Spiel schien nun entschieden und die Gäste taten sich schwer mit dem Tempo des Heimteams mitzuhalten. Diese wiederum zeigten einige schöne Kombinationen und spielten sich weiterhin guten Chancen hinaus, die oftmals durch den gegnerischen Schlussmann vereitelt wurden. Den Schlusspunkt dieser Partie setzte Sleman, der eine Minute vor Abpfiff den fünften Treffer für den FC Teufen erzielte.

Der Sieg in dieser Höhe war verdient. Die Teufner brauchten einige Zeit um ins Spiel zu finden, doch die hohe Laufbereitschaft und das intensive Pressing machten dem Gegner stark zu schaffen. Mit der nötigen Spielfreude spielten sie sich auch viele Möglichkeiten hinaus und liessen den Gästen kaum eine Chance. Diesen Freitag spielt der FC Teufen auswärts in Triesenberg gegen den direkten Verfolger aus Liechtenstein.

Gian Clavadetscher

 

Telegramm

FC Teufen: Höhener, Fässler, Rohner, Panella, Locher, Marti, Germann; Clavadetscher, Ehrbar, Bruderer; Walz, Boppart; Grbic, Kern; Sleman, Höhner, Babic.

Trainer: Pola.

FC Diepoldsau: Besserer, Rankovic, Durot, Zellweger, Besserer, Blum, Sonderegger, Shanoski, Marzano, Dietsche, Gröber, Jöhri, Jevtic, Aloi.

Trainer: Rankovic, Jevtic.

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