In einem vorgezogenen Meisterschaft der 3. Liga war der FC Teufen in Appenzell die klar besser Mannschaft und gewann das Derby verdient mit 3:1 (2:1).

Für den Teufener Trainer Marco Pola war es die beste Leistung seiner Mannschaft in der Rückrunde. „Meine Jungs haben genau das umgesetzt, was ich von ihnen erwarte. Nämlich

leidenschaftlichen, mutigen Offensivfussball mit einer positiven Grundhaltung und den Willen die Zweikämpfe für sich zu gewinnen.“ Sein Trainerkollege Patrik Lenzi sprach hingegen von einer ungenügenden Leistung seiner Equipe. Mehrere Ausserrhoder waren den Innerrhodern auch läuferisch überlegen. Die Innerrhoder haben sich zwar bis zum Schluss bemüht, aber je länger die Partie dauerte, agierten sie Ideenlos, bekundeten Probleme bei der Ballannahme und im Zweikampfverhalten. Dazu kam auch noch Verletzungspech der Einheimischen, welche die Leistungsträger Johannes Elmiger (Torhüter) nach zehn Minuten und Rafael Koch (Sturmspitze) nach einer Viertelstunde ersetzen mussten. Teufen musste dafür auf die gelb gesperrten Fabio Panella und Cristian Creo verzichten.

Teufen startete ab der 1. Minute mit schnellem Spiel über die Flügel. Eine grosse Chance in Führung zu gehen, vergab aber nach sechs Minuten der Innerrhoder Jonas Signer, als er alleine vor dem Tor den gut reagierenden Teufener Keeper Sandro Ehrbar anschoss. In der 9. Minute wurde Patrick Babic steil angespielt, umspielte den herauslaufenden Innerrhoder Schlussmann – der sich wohl ohne gegnerische Einwirkung dabei das Knie verdrehte – und schoss zum 1:0 für die Gäste ein. Die Ausserrhoder blieben überlegen und Luca Locher schoss an den Pfosten. Sechzig Sekunden vor Ablauf einer halben Stunde wurde auf der linken Seite durch Silvano Eberle der pfeilschnelle Jonas Signer eingesetzt, welcher zum Ausgleich einschoss. Die Partie verlief weiterhin intensiv und mit grossem Einsatz aller Akteure. Zwei Minuten vor dem Halbzeitpfiff lief Luca Locher in Stellung und brachte seine Farben wieder in Führung. Die zweiten 45 Minuten verliefen ausgeglichener, aber mit leichtem Übergewicht der Gäste. Nach einer Stunde war die Partie mit dem dritten Treffer der Teufener praktisch entschieden. Bei einem Vorstoss über links schoss Luca Locher das Zuspiel wuchtig zum 3:1 ins Netz. Appenzell konnte nicht mehr zusetzen und Teufen den Vorsprung ohne grosse Probleme verwalten. Mit dem neunten Sieg im 18. Spiel haben die weiterhin sechstplatzierten Ausserrhoder punktemässig zum fünftrangierten Appenzell aufgeschlossen.

Bildlegende: Die Torschützen im Derby (von links): Patrik Babic (Teufen), Jonas Signer (Appenzell) und Luca Locher (Teufen).

Bild und Text: Martin Kradolfer, FC Appenzell

Der FC Teufen verliert das Derby auf dem Landhaus gegen den FC Speicher mit 2-1. Die Speicherer entfernen sich mit diesem Sieg weiter von der Abstiegszone und Teufen bleibt irgendwo im nirgendwo in der Tabelle.

Der Start für das Heimteam hätte optimaler nicht laufen können. Bereits nach 3 Minuten zirkelte Locher einen Eckball auf Creo, welcher mit dem Hinterkopf den Ball in die Maschen lenkte. Anstatt nach dem Führungstreffer das Spieldiktat zu übernehmen, geschah genau das Gegenteil. Der FC Speicher fand gut ins Spiel und hatte nach 16 Minuten auch die Möglichkeit zum Ausgleich, doch Ehrbar konnte in dieser Szene den Treffer verhindern. Und die Speicherer drückten weiter auf den Ausgleichstreffern, liessen aber diverse gute Chancen ungenutzt. Kurz vor der Pause kamen auch die Hausherren wieder einmal etwas gefährlicher vor das Tor, doch der Schuss von Locher stellte für den Torhüter keine Schwierigkeiten dar.

Auch nach der Pause fand der FC Speicher schneller zu ihrem Spiel und netzten in der 49. Minute zum 1-1 ein. Ein schnell gespielter Freistoss erwischte die Teufner Hintermannschaft auf dem falschen Fuss und der Stürmer brauchte den Ball nur noch hinter die Linie zu drücken. Und es kam für den FC Teufen noch schlechter. In der 61. Minute spielten die Gäste einen langen Ball aus der Defensive, dieser Diagonalball wurde von der Hintermannschaft der Teufner noch geklärt, jedoch direkt vor die Füsse eines Speicherers, welcher das Leder aus 20 Meter sehenswert versenkte. Danach versuchten die Teufner nochmals den Ausgleichstreffer zu erzielen, bis auf einen Lattenschuss von Creo kamen sie jedoch nicht mehr gefährlich vor das Tor.

Somit gewann der FC Speicher verdient das Derby mit 2-1 und revanchierten sich somit für die Heimniederlage aus der Vorrunde. Dem FC Teufen fehlte der unbedingte Wille und den Zug aufs Tor. Zudem war der FC Speicher bissiger und aggressiver in den Zweikämpfen und zeigte den Teufner damit, wie man in ein Derbyspiel geht.

Am Mittwoch kommt es für den FC Teufen bereits zum nächsten Derby. Sie treffen um 20.15 Uhr auf der Wühre auf den FC Appenzell. (sk)

 

Telegramm: S. Ehrbar; Pieli (Meng), Rohner, Gygax, Knechtle; R.Ehrbar, Babic, Panella (Palangkas); Locher (Eggenberger), Walz (Weiler), Creo